Henri Rousseau: Die fröhlichen Spaßmacher, 1906

Von Brigitte

Henri Julien Félix Rousseau (1844-1910) hatte keine künstlerische Ausbildung, er war Autodidakt. Rousseau wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf, er war ab 1868 als Schreiber bei einem Gerichtsvollzieher tätig, seine Arbeiten führte er in der Freizeit aus.

Aus der Ehe mit Clémence Boitard gingen 9 Kinder hervor, von denen nur zwei das Erwachsenenalter erreichten. Ab 1871 war er bei der städtischen Zollbehörde in Paris tätig. 1885 stellt er erstmals zwei Bilder aus und mietet sein erstes Atelier. Um sich ganz der Malerei widmen zu können, geht Rousseau im Winter 1893 vorzeitig in den Ruhestand. Die jungen Künstler am Montparnasse schätzten ihn sehr, auch Pablo Picasso war beeindruckt von seiner Maltechnik.

Rousseau war der bedeutendste Vertreter der naiven Malerei und der Wegbereiter des Surrealismus, einer Bewegung in Literatur und bildender Kunst, die 1920 in Paris entstand. Rousseau starb 1910 in einem Pariser Hospital.

Henri Rousseau
Die fröhlichen Spaßmacher (The Merry Jesters), 1906
Öl auf Leinwand, 175 x 120 cm
Standort: The Philadelphia Museum of Art, Sammlung Arensberg
Bildquelle: ZENO.org

Das Gemälde “Die fröhlichen Spaßmacher” ist vom 13.03.-10.06.2012 in der Ausstellung „Der Sturm – Zentrum der Avantgarde“ im Von der Heydt-Museum Wuppertal zu bewundern.

Henri Rousseau
Gewitter im Urwald (Langtitgel: Überrascht!), 1891
Öl auf Leinwand, 130 x 160 cm
Standort: Sammlung Mr. & Mrs. Henry Clifford
Bildquelle: ZENO.org


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