Hells Angels: Ehefrau eines Präsidenten bricht ihr Schweigen

Erstellt am 1. Februar 2014 von Lux
Der folgende Artikel sollte als Anzeige in den örtlichen Tageszeitungen erscheinen. Doch diese verzichteten darauf: Sie verzichteten trotz leerer Kassen auf die Tantiemen, die sie für den Abdruck der Anzeige erhalten hätten.
Schon aus diesem Grund erscheint der Artikel hier, denn wir lassen uns nicht unser Maul verbieten!
Ulrike Dura, die Ehefrau von Ingo Dura, Präsident des Hells Angels MC Reutlingen, bricht nach Abschluß der Beweisaufnahme im Hells Angels Prozess vor dem Landgericht Tübingen ihr Schweigen und wendet sich an die Öffentlichkeit.
Die bis zum Himmel stinkende Ungerechtigkeit sollen alle erfahren!
Die Rolle der Medien und Justiz ist auch hier kein Einzelfall!
Es ist höchste Zeit, dass wir unser Land nicht weiter von diesen Tyrannen terrorisieren lassen.
WIR SIND DAS VOLK!
Wir sind ein kämpfendes Volk, wenn wir uns nur unserer Werte und unserer Kultur erinnern!
Kämpfen wir für die Zukunft unserer Kinder und Kindeskinder!
ES IST längst ZEIT ZU HANDELN!
Nach dem Plädoyer des Oberstaatsanwaltes Henn, sowie der Verteidigung, möchte und kann ich als Ehefrau von Ingo Dura nicht mehr länger zusehen, auf welche Art und Weise mein Mann der Justiz ausgeliefert ist. Bis zur Festnahme meines Mannes im Mai 2013 war für uns die Welt noch in Ordnung, das Jahr 2013 hatte für uns ja positiv begonnen. Unsere Töchter haben beide berufliche bzw. schulische Abschlüsse erzielt. Eine Tochter hat ihre Berufsausbildung absolviert und die andere Tochter hat das Abitur erfolgreich bestanden. Um unserer Tochter einen Berufsabschluss zu ermöglichen haben mein Mann und ich dafür gesorgt, dass unser Enkelkind bestens betreut wird, natürlich auch von uns Großeltern selbst. Dies war für uns selbstverständlich. Allerdings brach unsere positive Familienwelt im Mai 2013 zusammen, als mein Mann wegen dem Vorwurf der versuchten räuberischen Erpressung festgenommen wurde und in Untersuchungshaft kam. 
Meinem Mann wurde vorgeworfen, er hätte zu unrecht gegenüber einem Gastwirt, der im übrigen bis dahin mit uns befreundet war und den wir beide gut kennen, versucht einen gewissen Geldbetrag zu erhalten. Dass dies nicht zutreffend war, hat sich sehr schnell herausgestellt. Die Wahrheit ist, dass mein Mann den besagten Gastwirt deshalb aufgesucht hatte, weil er als Freund vermitteln wollte mit dem Hintergrund, dass dieser Gastwirt einen anderen Freund von uns fast zu Tode geprügelt hatte.
Es handelt sich hierbei um einen bekannten Musiker, der nach der schweren Prügelattacke längere Zeit im Koma lag und auch für mehrere Wochen unklar war, ob er die vielen massiven Fußtritte des Gastwirts überlebt.
Lediglich Vermittler zwischen Täter und Opfer 
Als die Verteidigung meines Mannes die Ermittlungsakten erhalten hatte, war diese positiv gestimmt im Hinblick auf Aufhebung des Haftbefehls. Denn es war klar, dass die Geltendmachung, das heißt Ausrichtung einer Party zu Gunsten des schwer verletzten Musikers, berechtigt war. Denn selbst anhand der Aussage des Wirts war eindeutig, dass mein Mann Ingo Dura weder sich noch die Hells Angels Reutlingen bereichern wollte, sondern ausschließlich als Vermittler zwischen Täter und Opfer agieren wollte, um dem geschlagenen, inzwischen berufsunfähigen Musiker zu unterstützen.
Sowohl Gastwirt als auch Musiker haben nach der gravierenden Körperverletzung sofort Kontakt mit meinem Mann aufgenommen. Seitens des Gastwirts erfolgte eine SMS an meinen Mann“ Ich habe Deinen Musiker zerlegt“. Anstelle der Aufhebung des Haftbefehls war es allerdings so, dass der Gastwirt in ein Zeugenschutzprogramm kam und von Seiten der Polizei dafür Sorge getragen wurde, dass sein Gewerbe bezüglich seines Lokals rückwirkend abgemeldet wurde. Dies ist aus steuerlichen Gründen niemals möglich, denn das Lokal war nachweislich noch geöffnet. Des weiteren wurde von Seiten der Polizei Sorge getragen, dass dieser Gastwirt- obschon er finanziell mit dem Rücken an der Wand stand- einen kompletten Neubeginn starten durfte, also von sämtlichen Schulden und Altlasten befreit wurde. Einseitige Ermittlungen Während der Hauptverhandlung hat sich nun ergeben, dass Akten der Staatsanwaltschaft manipuliert wurden, also einseitig ermittelt wurde, natürlich zu Lasten meines Mannes.
Ein Richter des Amtsgerichts Reutlingen hat rechtswidrig die Verteidigung von der Vernehmung des „Kronzeugen“ der Staatsanwaltschaft ausgeschlossen. Die Verteidigung hatte somit nicht die Möglichkeit zu einem frühen Zeitpunkt auf die Vernehmung des Gastwirts zu reagieren und auf die gravierenden Widersprüche der Vernehmung hinzuweisen.
Fast zu Tode geprügelter Musiker wird zum zweiten mal Opfer 
Spätestens bei dem Plädoyer der Staatsanwaltschaft wurde klar, dass es nicht um die Aufklärung eines Sachverhaltes geht, sondern darum einen Hells Angels, meinen Mann für längere Zeit wegzusperren.
Das Tragische an der Geschichte ist, dass hierbei der schwerverletzte fast zu Tode geprügelte Musiker zum zweiten mal Opfer wird, denn, so wurde es auch vom Gericht mitgeteilt, seine Rechte und Ansprüche gegenüber dem schlagenden „Kronzeugen“ können nicht mehr geltend gemacht werden.
Die Polizei verhalf einem gefährlichen Gastwirt in eine neue Identität, der für niemand mehr erreichbar ist und mit finanzieller Unterstützung des Staates gut leben kann. Wir sind alle sprachlos über die Vorgehensweise der Staatsanwaltschaft und können nicht verstehen, warum auch das Gericht an einer objektiven Aufklärung nicht interessiert war. Dass dieser Gastwirt nicht nur das Leben eines Musikers und dessen Familie zerstört hat, sondern auch unsere Familie auseinander gerissen hat, ist das eine. Das andere ist allerdings, dass für keinen mehr klar erkennbar ist, warum eine Ermittlungsbehörde dies zulässt und geradezu unterstützt. Mein Mann hat den Verursacher der schweren, fast tödlichen Verletzungen lediglich aufgefordert, dem Opfer auf die Beine zu helfen. Dies wurde letztendlich vom “Kronzeugen“ auch so bestätigt.
Trotzdem befindet sich mein Mann in Haft, nicht der gewalttätige Gastwirt, der einem Menschen so schwere Verletzungen zugefügt hat, dass man lange Zeit nicht wusste ob der Musiker dies überleben wird. Bevor mein Mann zu dem Gastwirt ging, lies er sich davor von mehreren Tatzeugen der Körperverletzung, insbesondere natürlich von dem Musiker berichten, wie es zu dieser Körperverletzung kam und erfuhr hierbei, dass der Gastwirt mit mehreren Fußtritten auf den bereits am Boden bewusstlos liegenden Musiker eintrat. Meine Töchter und ich können diese Ungerechtigkeit nicht verstehen und sind bestürzt über diese blinde Justitia. Trotzdem werden wir immer zusammen halten!