Autorin: Celia BryceTitel: Heller als ein SternGebundene Ausgabe: 224 SeitenVerlag: *Bloomoon*Sprache: DeutschISBN-10: 376079940XISBN-13: 978-3760799407Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
*Kauf mich!*
Ich habe mich wahnsinnig auf dieses Buch gefreut, denn der Klappentext versprach eine berührende und tragische Geschichte. Tragisch, ja, berührend...hmmm...nicht unbedingt.
Natürlich sind solche Geschichten über Krebs traurig und sollten ans Herz gehen. Deswegen habe ich mich die meiste Zeit gefragt, was denn an mir selber nicht stimmt, dass mich diese Geschichte nicht bewegt.
Nach langer Überlegung ist mir aber doch so einiges aufgefallen, das daran schuld sein könnte. Da hätten wir die Verdächtigen:
Nummero 1 - Der Einstieg in die Geschichte! Megan scheint das irgendwie nicht ganz so mitzunehmen wie erwartet. Sie landet auch SOFORT (ohne sonderlich große Einleitung) auf einer Kinderstation (da das Krankenhaus keine Station für Jugendliche hat) und ohne über ihre Situation oder über ihre Zukunft nachzudenken, ohne das irgendeine Emotion im Bezug auf ihren Krebs eine Rolle spielt, beschwert sie sich und zwar über die Deko auf der Station und die Größe der Betten. Natürlich, das würde jeder tun, der grade kurz vor einer Chemotherapie steht. Die größte Sorge ist da natürlich die Deko auf der Krankenstation.
Nummero 2 - Dafuq?! Das Mädchen scheint nur im Krankenhaus zu existieren. Der Zeitraum in dem sie zu Hause ist, wird einfach mit einer Mini-Szene unter den Teppich gekehrt. Die Autorin möchte anscheinend unbedingt wieder ins Krankenhaus, weil - jetzt kommen wir zu
Nummero 3 - sie wahrscheinlich viel lieber über Jackson schreiben möchte, denn Jackson lässt Megan, die ja eigentlich die Hauptperson des Buches ist, einfach nur blass und charakterlos erscheinen. Das Buch hat den falschen Protagonist, wenn dieser durch die “Nicht-Protagonisten” ausgestochen wird und das um Längen.
Nummero 4 - Der Einblick in die Gesamtsituation im Bezug auf die Krankheit hat einfach gefehlt. Man erfährt fast nichts über die Gefühle deswegen. Was hat sie für Ängste, wie fühlen sich ihre Freunde oder ihre Familie? Wie versuchen sie alle damit klar zu kommen? Eine solche Geschichte lebt nun mal davon. Hier fiel der Part leider sehr bescheiden aus.
Aber ich will ja nicht nur meckern, das Buch hatte für mich auch gute Seiten. Jackson war ein wahnsinnig toller Charakter. Man wollte jede Szene mit ihm in dem Buch immer und immer wieder lesen. Er hatte eine ganz spezielle Faszination auf den Leser sowie auch auf die Menschen in der Geschichte ausgeübt. Jackson ist das reinste Energiebündel, er sprudelt nur so vor Energie und kümmert sich rührend um die kleinen Kinder auf der Station. Er ist abenteuerlustig und spitzbübisch. Man muss ihn einfach mögen. Auch die Krankenschwestern waren toll und liebenswert. Die Nebencharaktere waren weitaus besser als die Protagonistin. Das Cover ist übrigens wunderschön, dass muss ja mal erwähnt werden. Ein echter Augenschmaus! Sehr positiv war das Ende, dass das Ruder wirklich nochmal herum gerissen hat. Da gab es Gefühle, ernste Gedanken und wirklich einen Einblick, den ich mir schon die ganze Zeit gewünscht hatte. Leider reichte es aber nicht mehr aus, um mich zu überzeugen, denn dafür war der Part vor dem Ende zu schwach.Ein wenig traurig war ich schon, aber nur in dem Ausmaße, als würde ich feststellen müssen, dass mein Lieblingsjoghurt im Kühlschrank leider schon Schimmel angesetzt hat.
Die Geschichte war unterhaltsam, wenn man das bei so einer Geschichte sagen kann. Es fehlte jedoch viel an Tiefgang. Ich hätte mir mehr Nähe zu den Gefühlen Megans gewünscht. Hier steckt Potenzial drin, das leider nicht ausgeschöpft wurde. Ich wollte es lieben, aber funktionierte einfach nicht.
Ich bedanke mich recht herzlich bei *BloggdeinBuch* und dem *Bloomoon Verlag* für das Rezensionsexemplar!
*Kauf mich!*
Ich habe mich wahnsinnig auf dieses Buch gefreut, denn der Klappentext versprach eine berührende und tragische Geschichte. Tragisch, ja, berührend...hmmm...nicht unbedingt.
Natürlich sind solche Geschichten über Krebs traurig und sollten ans Herz gehen. Deswegen habe ich mich die meiste Zeit gefragt, was denn an mir selber nicht stimmt, dass mich diese Geschichte nicht bewegt.
Nach langer Überlegung ist mir aber doch so einiges aufgefallen, das daran schuld sein könnte. Da hätten wir die Verdächtigen:
Nummero 1 - Der Einstieg in die Geschichte! Megan scheint das irgendwie nicht ganz so mitzunehmen wie erwartet. Sie landet auch SOFORT (ohne sonderlich große Einleitung) auf einer Kinderstation (da das Krankenhaus keine Station für Jugendliche hat) und ohne über ihre Situation oder über ihre Zukunft nachzudenken, ohne das irgendeine Emotion im Bezug auf ihren Krebs eine Rolle spielt, beschwert sie sich und zwar über die Deko auf der Station und die Größe der Betten. Natürlich, das würde jeder tun, der grade kurz vor einer Chemotherapie steht. Die größte Sorge ist da natürlich die Deko auf der Krankenstation.
Nummero 2 - Dafuq?! Das Mädchen scheint nur im Krankenhaus zu existieren. Der Zeitraum in dem sie zu Hause ist, wird einfach mit einer Mini-Szene unter den Teppich gekehrt. Die Autorin möchte anscheinend unbedingt wieder ins Krankenhaus, weil - jetzt kommen wir zu
Nummero 3 - sie wahrscheinlich viel lieber über Jackson schreiben möchte, denn Jackson lässt Megan, die ja eigentlich die Hauptperson des Buches ist, einfach nur blass und charakterlos erscheinen. Das Buch hat den falschen Protagonist, wenn dieser durch die “Nicht-Protagonisten” ausgestochen wird und das um Längen.
Nummero 4 - Der Einblick in die Gesamtsituation im Bezug auf die Krankheit hat einfach gefehlt. Man erfährt fast nichts über die Gefühle deswegen. Was hat sie für Ängste, wie fühlen sich ihre Freunde oder ihre Familie? Wie versuchen sie alle damit klar zu kommen? Eine solche Geschichte lebt nun mal davon. Hier fiel der Part leider sehr bescheiden aus.
Aber ich will ja nicht nur meckern, das Buch hatte für mich auch gute Seiten. Jackson war ein wahnsinnig toller Charakter. Man wollte jede Szene mit ihm in dem Buch immer und immer wieder lesen. Er hatte eine ganz spezielle Faszination auf den Leser sowie auch auf die Menschen in der Geschichte ausgeübt. Jackson ist das reinste Energiebündel, er sprudelt nur so vor Energie und kümmert sich rührend um die kleinen Kinder auf der Station. Er ist abenteuerlustig und spitzbübisch. Man muss ihn einfach mögen. Auch die Krankenschwestern waren toll und liebenswert. Die Nebencharaktere waren weitaus besser als die Protagonistin. Das Cover ist übrigens wunderschön, dass muss ja mal erwähnt werden. Ein echter Augenschmaus! Sehr positiv war das Ende, dass das Ruder wirklich nochmal herum gerissen hat. Da gab es Gefühle, ernste Gedanken und wirklich einen Einblick, den ich mir schon die ganze Zeit gewünscht hatte. Leider reichte es aber nicht mehr aus, um mich zu überzeugen, denn dafür war der Part vor dem Ende zu schwach.Ein wenig traurig war ich schon, aber nur in dem Ausmaße, als würde ich feststellen müssen, dass mein Lieblingsjoghurt im Kühlschrank leider schon Schimmel angesetzt hat.
Die Geschichte war unterhaltsam, wenn man das bei so einer Geschichte sagen kann. Es fehlte jedoch viel an Tiefgang. Ich hätte mir mehr Nähe zu den Gefühlen Megans gewünscht. Hier steckt Potenzial drin, das leider nicht ausgeschöpft wurde. Ich wollte es lieben, aber funktionierte einfach nicht.
Ich bedanke mich recht herzlich bei *BloggdeinBuch* und dem *Bloomoon Verlag* für das Rezensionsexemplar!