Helix – Sie werden uns ersetzen von Marc Elsberg #Rezension

Helix – Sie werden uns ersetzen von Marc Elsberg #Rezension

Wer entscheidet darüber, was gut und was schlecht ist? Wie viel Perfektion ist noch menschlich?

Helix - Sie werden uns ersetzen von Marc Elsberg| Roman | 648 Seiten
Blanvalet Verlag | Cover | ISBN: 978-3-7645-0564-6
gelesen vom 15.03. bis 16.05.2017
Vielen Dank an das Bloggerportal und den Verlag
für das Rezensionsexemplar!

KlappentextHelix – Sie werden uns ersetzen von Marc Elsberg #Rezension

Der US-Außenminister stirbt bei einem Staatsbesuch in München. Während der Obduktion wird auf seinem Herzen ein seltsames Zeichen gefunden - von Bakterien verursacht? In Brasilien, Tansania und Indien entdecken Mitarbeiter eines internationalen Chemiekonzerns Nutzpflanzen und -tiere, die es eigentlich nicht geben kann. Zur gleichen Zeit wenden sich Helen und Greg, ein Paar Ende dreißig, die auf natürlichem Weg keine Kinder zeugen können, an eine Kinderwunschklinik in Kalifornien. Der Arzt macht ihnen Hoffnung, erklärt sogar, er könne die genetischen Anlagen ihres Kindes deutlich verbessern. Er erzählt ihnen von einem - noch inoffiziellen - privaten Forschungsprogramm, das bereits an die hundert solcher "sonderbegabter" Kinder hervorgebracht hat, und natürlich wollen Helen und Greg ihrem Kind die besten Voraussetzungen mitgeben, oder? Doch dann verschwindet eines dieser Kinder, und alles deutet auf einen Zusammenhang mit sonderbaren Ereignissen hin - nicht nur in München, sondern überall auf der Welt ... (Quelle; Blanvalet Verlag)

Zusammengefasst

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Wodurch es Anfangs schwer fällt richtig in das Buch einzutauchen, da man erst einmal einen Überblick über alle Personen benötigt.

Da wären einmal Helen und Greg, ein Ehepaar, das sich schon seit langem ein Baby wünscht. Doch egal was sie tun es klappt einfach nicht. Als sie dann ein dubioses Angebot von einem Arzt erhalten, stehen sie dem ganzen Anfangs etwas skeptisch gegenüber, doch ihre Neugier siegt und sie machen sich mit anderen Paaren auf den Weg nach „New Garden".

Zur gleichen Zeit wird ein Team, angeführt von Jessica, auf den Mord des Aussenministers angesetzt. Diese suchen nach einem Verdächtigen, doch entdecken dabei mehr als ihnen lieb ist.

Ein weiterer Erzählstrang findet in Tansania statt und erforscht seltsame Ereignisse bei einer Maisernte. Wie dies mit allem zusammenhängt, erfährt man aber erst viel später.

Und da wäre noch Jill, ein junges Mädchen, welches die MIT besucht und für ihr Alter hochintelligent ist. Als sie plötzlich verschwindet macht sich nicht nur ihre Mutter sorgen. Denn das letzte was Jill hinterlässt ist eine Nachricht mit dem Hinweis „Traut Gene nicht!"

Hat man alle Erzählstränge einmal intus, passiert vieles gleichzeitig und man ist mitten im Geschehen.

Mitten in einer Verschwörungsgeschichte, der man nur langsam auf die Spur kommt. Nach jedem Kapitel versteht man immer mehr, wie das ganze Zusammenhängt und dass alle Protagonisten letzten Endes aufeinander prallen müssen. Und als dies Geschieht, bricht das totale Chaos aus - plötzlich scheint die ganze Welt in Gefahr zu sein und man fragt sich, kann Jessica das ganze aufhalten? Oder ist es bereits zu spät?

Darüber Gedanken gemacht

Ich las wirklich lange an diesem Buch, dies lag vor allem daran, dass ich es zeitlich nicht hinbekam und nur selten lange lesen konnte. Doch auch so hatte die Geschichte einige sehr lang gezogene Passagen durch die ich mich wirklich durchbeissen musste. Denn es wird in einigen Kapiteln sehr wissenschaftlich. Wenn man als Laie dann viel über Genforschung und DNA lesen muss, wird dies mit der Zeit doch sehr anstrengend und man gerät in Gefahr in eine Leseflaute abzutauchen.

Doch an sich ist die Thematik des Buches wirklich sehr spannend und regt zum Nachdenken an. Will man den perfekten Menschen? Was macht einen Menschen wirklich perfekt? Wer sollte über solche Dinge bestimmen dürfen?

Das Buch wirft auf jeden Fall einige spannende Fragen auf, doch ist im ganzen zu wissenschaftlich geraten.

Gefiel mir sehr

Die Protagonisten gefielen mir recht gut auch wenn es sehr viele davon gab. Besonders Helen und Greg waren mir sehr sympathisch und ihre Entscheidungen konnte ich am meisten nachvollziehen.

Einige Kapitel sind wirklich kurz aber sehr spannend geschrieben, so dass man unbedingt weiterlesen möchte, dass mag ich an Büchern wirklich sehr!

Gefiel mir nicht

Dadurch dass es so viele verschiedene Protagonisten gab war es manchmal schwer richtig in die Geschichte einzusteigen. Dies war auch schon bei seinem vorherigen Buch Zero der Fall und somit war ich es mir bereits von ihm gewöhnt. Doch leider kann dies mit der Zeit sehr anstrengend werden und man denkt öfters darüber nach „Welche Szene / welcher Ort / welche Person ist das schon wieder?", als dass man sich wirklich aufs Geschehen konzentriert.

Schreibstil & Cover

Der Schreibstil ist auf einem hohen Niveau und an manchen Stellen so wissenschaftlich, dass ich es mehrmals las und trotzdem nicht ganz Begriff. Dies hat mich manchmal auch sehr gestört, denn die Geschichte hätte auch ohne so viele wissenschaftliche Details funktioniert.

Das Cover ist genial! Ich mag es wie das Wort Helix in das DNA Modell hineinpasst. Auf jeden Fall sehr gelungen und passend zu seinen vorherigen Büchern Zero und Blackout!

Fazit

Die Idee zur Geschichte gefiel mir zu Anfangs recht gut, wären weniger wissenschaftliche Erklärungen vorgekommen hätte mich das Buch auf jeden Fall mehr packen können. Deshalb auch die eher mittelmässige Lesebewertung von 3 Herzen.

Buchlänge ♥♥♥ (3/5)
Schreibstil ♥♥♥ (3/5)
Botschaft ♥♥♥♥ (4/5)
Lesevergnügen ♥♥♥ (3/5)

Hier geht es zur Leseprobe.
Hier könnt ihr das Buch kaufen.


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