Helium setzt iPhones und iPads matt

Helium setzt iPhones und iPads mattBeim Austausch eines Kernspintomographen (MagnetResonanzTomograph – MRT),  wurde festgestellt, dass Apple-Geräte unter iOS ein Problem mit dem Edelgas Helium haben.

Als eine solche Maschine für 3D-Innenaufnahmen von Mensch, Tier und Mumie am Morris Hospital in Illinois Anfang letzten Monats durch ein neues Modell ersetzt und dabei eine größere Menge an flüssigem Helium freigesetzt wurde, das zur Kühlung der bildgebenden Maschinen dient, funktionierten plötzlich alle iPhones in dem Gebäude nicht mehr, während Android-Handys aber kein Problem damit hatten und weiterhin arbeiteten. So berichtet es der Administrator Erc Woolridge auf Reddit.

iPhones sind „allergisch“ gegen Helium

Ursache sind MEMS-Oszillatoren (siehe Artikelbild: MEMS-Oszillatorchip für 88,9 MHz), die wegen ihrer geringen Größe statt Quarzoszillatoren von Apple, aber auch von den Herstellern von Android-Handys als Taktgeber in die Geräte eingesetzt werden. Das flüssige (und eiskalte) Helium, von dem beim Ablassen vor dem MRT-Austausch nur 120 Liter wie bei Raumtemperatur üblich in einem Zeitraum von fünf Stunden ihren Aggregatzustand und ihr Volumen in 90.000 Kubikmeter Heliumgas änderten.

Da ein Kubikmeter 1.000 Liter enthält wurden  aus 120 Liter flüssigem Helium 90 Millionen Liter Heliumgas, von dem beim Auspumpen des MRT-Raumes nur ein wenig durch Lecks in die Luft im Rest des Krankenhausgebäudes gelangte – aber offensichtlich zuviel für Apples Schlaufone…

Helium setzt iPhones und iPads mattDas Helium hatte offensichtlich in den kleinen quarzlosen mikroelektromechanischen Systemen der Taktgeber verheerende Folgen – die Moleküle des Edelgases diffundierten in die Schaltkreise hinein und die MEMS-Oszillatoren oszillierten nicht mehr.

Die winzigen He2-Moleküle diffundieren in den Chip

Die Atome bzw. Moleküle der leichtesten Elemente Wasserstoff und Helium sind so klein, dass sie nur ein paar Minuten brauchen, um auch in den Chip des Taktgebers diffundieren und die Schwingungen des Oszillators stoppen. Das Helium wirkte sich wie Sand in einem Getriebe aus – und nur ein einziges Altmodell (iPhone 5) überlebte die Helium-Attacke ohne Ausfall, alle anderen iOS-Geräte von Apple mutierten für einige Tage zu teuren Briefbeschwerern.

Warum genau die Android-Smartphones, die bessere Leistungen als iPhones zum deutlich niedrigeren Preis bieten, einen solchen Gas-Angriff ohne einen mehrtägigen Ausfall überlebten, ist mir aber auch nach einer längeren Recherche im Netz nicht wirklich klar geworden.

Es mag aber die Besitzer trösten, dass die iPhones nach ein paar Tagen wieder geladen werden können und dann auch normalerweise wieder funktionieren, als wäre nichts passiert…


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