Helgoland ist Sonneninsel, Badeparadies, beliebtes Ausflugsziel und Urlaubsrefugium für alle, die das Besondere suchen. Die Statistik beweist es immer wieder, es gibt kaum ein Fleckchen in Deutschland, das so viele Sonnenstunden hat wie der rote Felsen mitten im Meer.
Doch gerade auch in der kälteren Jahreszeit hat die Insel ihren Reiz. Wer hier im Winter Urlaub macht, der macht es ganz bewusst. Der will Abstand gewinnen und den Alltag weit hinter sich lassen.
Wenn man das Schiff betreten hat, das die Gäste in rund drei Stunden von Cuxhaven auf Deutschlands einzige Hochseeinsel bringt, dann gewinnt man mit jeder Seemeile mehr Abstand und wenn die Ankerkette auf der Helgoländer Reede rasselt, dann ist man angekommen in einer anderen Welt >>>diesen Reisetipp weiterlesen...
Es gibt hier keine Autos und Ampeln, kein Strassenlärm und keine Abgase, die einzigen öffentlichen Verkehrsmittel sind der Fahrstuhl zum Oberland und die Fähre zur Düne.....
Hier riecht es nach Meer und Salz. Man hört den Wind mit seinen verschiedenen "Gesängen",lauscht der Brandung, die ans Ufer schlägt. Die Uhren gehen hier einfach anders.
Helgoland bietet die sauberste Luft Deutschlands und trotz der exponierten Lage rund 60 km vom Festland entfernt, auch im Winter ein mildes Klima. Es wird vom Golfstrom beeinflusst, das macht die Temperaturen im Sommer wie im Winter erträglich und lässt hier sogar mediterrane Pflanzen gedeihen.
Trotzdem sollte man in der kalten Jahreszeit wetterfest sein und sich warm anziehen, wenn man sich auf den Klippenrand-Weg macht, um die Insel zu erkunden.
Aber die Ausblicke von der über 40 Meter hohen Falmkante auf das Unterland, die Düne und das Meer sind so beeindruckend, das es die Besucher immer wieder hierher zieht. Die Vogelkolonie am Lummenfelsen, der Felsturm "Lange Anna" an der Nordwestspitze, die schnell ziehenden Wolken und die "Lichtspiele" auf dem Wasser - Naturschauspiele, die man so nur auf Helgoland erlebt.
Der raue Charme der roten Nordseeinsel zeigt sich am besten im Winter, wenn die Scharen von Tagesausflüglern wegbleiben und Wind und Wellen an der "Langen Anna" nagen. Direkt daneben befindet sich das kleinste Naturschutzgebiet der Welt - der Lummenfelsen
In den Wintermonaten Dezember und Januar kommen an den Stränden der Helgoländer Düne die Robbenbabys zur Welt. Sie werden zunächst von einem sehr dichten Fell vor Kälte und Wind geschützt. Genährt durch die extrem fetthaltige Muttermilch wächst dem Jungtier eine dicke Speckschicht, die nach drei bis vier Wochen die isolierende Wirkung übernimmt.
So können die kleinen „Wonneproppen“ nach drei Wochen bereits ca. 50 kg wiegen. Während dieser Zeit kann man sich den Tieren bis auf 30 Meter nähern, ein einzigartiges Naturschauspiel, einmalig in Deutschland!
Ein bisschen kühl ist es noch, wenn dann der Kalender endlich den Frühling ankündigt, doch richtig kalt ist es im Frühling niemals. Hin und wieder bläst es ganz schön von Nord oder Südwest aber: Jeder Frühlingssturm kommt und geht auch wieder. Dunkle Wolken wechseln mit strahlendem Sonnenschein.
Ein reizvolles Naturschauspiel. Außerdem ist im Frühling Vogelhochzeit auf der Insel. Die Möwen bauen ihre Nester und legen ihre Eier. Am steilen Lummenfelsen beginnt das Brutgeschäft. Der Klippenkohl fängt an gelb zu blühen. Die Natur erwacht. Dazu scheint die Sonne häufiger, als auf dem Festland. Und das ist statistisch erwiesen: Helgoland ist eine Sonneninsel.