Helfen - wenn, dann aber richtig!

Von Wernerbremen

Quelle: Astrid Müller

Ihr Lieben,
heute Abend möchte ich Euch einige Gedanken von Aljoscha Gottheis zu lesen geben:
Die Oase“
Stell Dir vor, Du wärest eine Oase, eine Oase mit besonderem Wasser,
in der sich der Durstige besonders gern niederlässt.
Möchtest Du anderen hilfesuchenden Menschen Wasser geben,
wenn sie Dich darum bitten?

Dann ist es unerlässlich, dass Du über eine saubere Quelle voll guten Wassers verfügst, die nicht nur für Dich selbst, sondern auch noch für andere Menschen reicht.
Auf jeden Fall aber darf die Quelle nicht zu klein sein.
Ohne eine Quelle, die immer wieder für Dich sprudelt,
wenn es gerade nötig ist, kannst Du es nicht schaffen.

Quelle: Helmut Mühlbacher

Hast Du genug Wasser auch noch für andere Menschen?Nur dann, wenn Du eine große Quelle Dein Eigen nennst,
die reichlich Wasser spendet, kannst Du anderen davon abgeben. 
Denke immer daran: Zuerst brauchst Du das Wasser für Dich selbst.
Wenn Du anders handelst, musst Du in Kauf nehmen,
dass Du selbst unter Durst leidest oder Dich mit der Zeit sogar aufopferst und verdurstest. 

Aber - wer hätte etwas davon - mit Dir würde auch der Zugang zu dieser Quelle
verschwinden und niemand könnte mehr von Deinem besonderen Wasser trinken.
In wasserreichen Zeiten musst Du Deine Quelle gut behüten. Lass nicht zu, dass andere  Menschen ungefragt aus ihr trinken oder vielleicht sogar das Wasser verschmutzen.  Dulde nicht, dass sich andere Menschen an Deiner Quelle niederlassen, nur um sich von Dir für immer versorgen zu lassen.

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Denke immer daran: wenn Dein Wasser knapp wird, muss wenigstens noch genug bleiben, um Dein Überleben zu sichern, denn wenn Deine Quelle sogar in einer Trockenzeit versiegt, sind alle - auch Du - zum Verdursten verurteilt. Niemandem würde das nützen.

Quelle: Astrid Müller

Sei immer bereit, wenn das Schicksal es einmal nicht mehr gut mir Dir meinen sollte, 
in schweren Zeiten Dich selbst aufzumachen und neues Wasser zu suchen.

Du musst außerdem lernen, andere Menschen, die über reichlich Wasser verfügen,
um Wasser zu bitten.
Das ist nicht leicht, wenn man es gewohnt war, immer selbst für sich und andere sorgen zu können. Aber diese Fähigkeit sollte jeder von uns für den Notfall erlernt haben. Denn nur dann, wenn Du gelernt hast, andere um Wasser zu bitten,
bist Du auch in der Lage, zu einem Durstigen zu sagen:

Hier ist mein Wasser, trinke so viel Du dafür brauchst,
um Dich dann auf den Weg zu machen und Dir Dein eigenes Wasser zu suchen.“

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Ihr Lieben,
es macht m ich immer ganz traurig, wenn ich mich mit Menschen unterhalte, die sich in der Hilfe für andere Menschen aufgezehrt haben, die ihre letzten Kräfte mobilisiert haben, um anderen Menschen zu helfen, die am Ende ihrer Kräfte sind, weil sie nicht rechtzeitig innegehalten haben.

Unsere heutige kleine Geschichte weist uns den richtigen Weg:Wenn wir anderen Menschen helfen wollen, müssen wir darauf achten,
selbst eine Quelle zu haben, aus der wir Kraft schöpfen können.
Eine solche Kraftquelle kann die Familie, die Partnerschaft oder auch der Glaube an Gott sein.


Entscheidend ist dabei nicht, wer oder was unsere Quelle der Kraft ist, sondern dass wir uns die Zeit nehmen für die Quelle, denn nur der, der zur Ruhe kommt, der sich an der Quelle Zeit nimmt, kann wieder austanken, kann den Akku, die Batterien wieder aufladen.

Quelle: Helmut Mühlbacher

Wenn wir anderen Menschen helfen wollen, müssen wir darauf achten,dass wir auch andere Menschen haben, die wir einmal um Hilfe bitten dürfen und können. Denn nur der, der bereit ist, sich selbst helfen zu lassen, findet auch die Kraft, anderen Menschen zu helfen.
Wenn wir anderen Menschen helfen wollen, müssen wir darauf achten,
dass wir nicht nur für sie sorgen und uns um sie kümmern – das wäre nicht gut!
Denn unsere Sprache verrät uns, warum!


In dem Worten „sorgen“ und „kümmern“ stecken die Worte „Sorge“ und „Kummer“.
Wenn wir also nur für andere Menschen sorgen und uns um sie kümmern,
dann kann daraus nichts anderes erwachsen als
Kummer und Sorge!

Quelle: Helmut Mühlbacher

Wenn wir anderen Menschen wirklich helfen wollen, sollten wir unsere Hilfe für andere Menschen immer als eine Hilfe zur Selbsthilfe anbieten, damit die Menschen, denen wir helfen, in die Lage versetzt werden, sich nach einer gewissen Zeit selbst zu helfen.

Quelle: Helmut Mühlbacher

Ihr Lieben,
ich wünsche Euch einen gesegneten Sonntag und grüße Euch herzlich aus Bremen
Euer fröhlicher Werner

Quelle: Karin Heringshausen