Hélène Binet fotografiert seit vielen Jahren die Bauwerke international rennomierter Architekten wie David Chipperfield, Zaha Hadid oder Coop Himmelb(l)au. In dieser Zeit hat sie sich selbst den Ruf einer hervorragenden Architekturfotografin erarbeitet, auch, weil sie die Gebäude aus einer eigenen künstlerischen Position heraus aufnimmt. Eine Ausstellung in Köln zeigt ab 27. September ausgewählte Arbeiten Binets.
Ausstellungsbeschreibung
Mit ihren herausragenden Aufnahmen zeitgenössischer Architektur genießt Hélène Binet weltweit große Anerkennung. Seit mehr als 20 Jahren fotografiert Binet die Werke der renommiertesten Vertreter internationaler Architektur wie David Chipperfield, Zaha Hadid, Coop Himmelb(l)au, Daniel Libeskind und Peter Zumthor. Zu ihrem erfolgreichen Schaffen gehören genauso die Photographien historischer Bauten, wie die Le Corbusiers, Andrea Palladios oder – wie erstmals in der gabrielle ammann // gallery präsentiert – Nicholas Hawksmoors (1661-1736). Die sieben verbliebenen Londoner Sakralbauten des englischen Architekten hat Hélène Binet im Auftrag der 13. Architekturbiennale in Venedig photographiert. Sie gehören zu einem umfassenden Projekt Louis Vittons, das unter dem Titel ‘Nicholas Hawksmoor: Methodical Imaginings’ von Mohsen Mostafavi, dem derzeitigen Dekan der Harvard University Graduate School of Design, kuratiert wurde.
Die gabrielle ammann // gallery wird die Arbeiten ‘St. Anne in Limehouse’, ‘Christchurch in Spitalfields’, ‘St George in Bloomsbury’ und ‘St Alfege in Greenwich’ aus dieser Serie zeigen. Die architektonischen Besonderheiten und Diversitäten der Kirchenbauten bringt Binet hier eindrucksvoll zur Geltung. Ihre Arbeiten lassen immer wieder das Spiel mit Licht und Schatten sowie ihre graphische Gestaltung erkennen. Mit ihren großformatigen und von klaren Linien gekennzeichneten Schwarz-Weiß-Fotografien verleiht Binet den Architekturen eine zeitlose Schönheit.
Im Dialog zu den Architekturen stehen Binets Landschaften. Die Merkmale ihrer Architekturaufnahmen überträgt sie auf ihre Auseinandersetzung mit naturgegebenen Formen. Die Arbeit ‘Winter in Hampstead Heath, London’ charakterisiert ein kontrastreiches Nebeneinander von Hell und Dunkel. Die mal feinen, mal stärkeren klaren Linien der blätterlosen Äste der Baumkronen wirken wie gezeichnet. Das unregelmäßige Muster, das sich aus den Überlagerungen der dunklen Äste vor dem hellen Winterhimmel ergibt, besitzt eine poetische Ausdruckssprache. Mit ihrer persönlichen Interpretation von Architekturen und Landschaften sowie der Herausarbeitung von spannungsreichen Kontrasten, verleiht Binet ihren Photographien Tiefe und überschreitet die Grenze von der Dokumentation zur Kunst.
Quelle: Cube
- Website der gabrielle ammann gallery
- Website der Fotografin Hélène Binet
Wann und wo
gabrielle ammann gallery
Teutoburger Straße 27
50678 Köln
27. September bis 8. November 2013
Eröffnung am 27. September, 18:00 – 20:00 Uhr