Held des Alltags – Kevin-Pascal und seine Ziele

Freunde des Wortgefechts, heute beginnt ein neues Kapitel auf www.eippy.de. Heute beginnt eine neue Kolumnenserie in Form von Kurzgeschichten über einen Mann, der…na ja, was er genau ist, weiß man nicht so Recht, aber was er will ist klar. Er will Ruhm, Ehre, die Weltherrschaft und Männerparkplätze nah am Aufzug, denn wer will seine Elektrogroßgeräte noch Meilenweit zum Auto schleppen. Wie er das erreichen will? KP. Das könnte für Kevin-Pascal…oder auch für „Kein Plan“ stehen. Viel Spaß mit den Abenteuern des Helden des Alltags:

Kevin-Pascal ist ein Westdeutscher mit westdeutschem Hintergrund. Vielleicht sind seine Vorfahren aber auch teilweise chinesischer oder spanischer Herkunft gewesen, zumindest ist sein Verhalten hin und wieder so unverständlich wie deren Sprache. Kevin-Pascal ist ein Sonderfall. Denn obwohl viele Studien seinem Namen eine schwere Schulzeit und Arbeitsleben bescheinigen, hat er bisher davon noch nicht viel bemerkt. Seine Probleme sind viel tiefgründiger. Und sie werden tiefgründiger, je näher er der Weltherrschaft kommt. Doch wie kommt er dazu? Ein Putsch um überhaupt erst mal einen Staat zu führen? So einfach wie unwahrscheinlich. Dazu benötigt man meist ein Militär hinter sich, um welches man erst mal werben müsste. Aber vielleicht geht es ja über die Opposition an die Macht. Aber wie genau? In Venezuela glaubt man, dass die Opposition für den aktuellen Klopapiermangel schuldig ist und das Ganze nur um die sozialistische Regierung zu stürzen. Das könnte es sein. Da Kevin-Pascal alle Methoden vorher aber selbst testen will, hat er bei sich zu Hause das Klopapier rationiert.

Sehr brutal. Peter Röhl  / pixelio.de

Sehr brutal.                                                                                                                           Peter Röhl / pixelio.de

 

An und für sich kann das Klopapier das Mittel zum Zweck sein, denn das Geschäft mit dem Geschäft läuft immer. Auf Grund des Nudelsalats, der wohl schon Geburtstag gefeiert hatte, als er verspeist wurde, wurde der Selbstversuch zum Eigentor. Noch am Ort des Geschehens bekam er Zweifel an der Methode und seiner Folgen. Kevin-Pascal hatte Angst, er könnte damit gegen die Genfer Konventionen verstoßen. Einen solchen brutalen Weg wie in Venezuela wird also ausgeschlossen, dafür hat er eine neue Foltermethode entdeckt. Vielleicht lässt sich ein Patent dazu anmelden und auf Guantanamo vermarkten. Kevin-Pascal kann das Geld gut gebrauchen. Vielleicht kommt man so zur Weltherrschaft und nach Afrika. Davon träumt er auch heimlich. Sollte es für die Weltherrschaft nicht reichen, dann vielleicht für Afrika. Alles was er nicht mehr benötigt wird veräußert. Aber wie? Diesen Geistesblitz gibt es beim nächsten Mal.


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