Heizölpreise gehen optimistisch ins Wochenende

Die Ölpreise zeigten sich im frühen Freitagshandel etwas leichter, nachdem die IEA und OPEC+ ihre Einschätzungen zur Angebot- und Nachfrageentwicklung auf den globalen Rohölmärkten veröffentlichten. Ein mögliches Überangebot und anhaltende Nachfragesorgen deckelten die Ölrallye, was auch die Heizölpreise im Inland mit leichten Abschlägen in das Wochenende schickt. Ca. 0,2 Cent bzw. Rappen geht der Literpreis heute herunter und lässt auf eine Fortsetzung in der nächsten Woche hoffen.

In ihren gestrigen Monatsberichten ruderten die internationale Energieagentur (IEA) und die OPEC bezüglich ihrer Einschätzung der Versorgungslage auf dem globalen Ölmarkt etwas zurück. Zumindest auf lange Sicht, gehen beide Organisationen davon aus, dass diese nicht so knapp sei, wie noch in den letzten Berichten angenommen. Zu der Annahme kam am Dienstag auch die US-Energiebehörde (EIA), die zwar kurzfristig eine Verknappung des Rohölangebots bestätigte, tendenziell jedoch eher von einem Überangebot ausgeht. Mit Rückblick auf die Jahre 2018 und 2019 war es vor allem die Fracking-Industrie in den USA, die große Mengen auf den Ölmarkt brachte und dadurch die Reglementierungen der OPEC+ kontinuierlich torpedierten. Das stark umstrittene und umweltschädliche Fracking, das unter der Präsidentschaft Donald Trumps boomte, aber in der Corona-Pandemie starke Rückschläge einstecken musste, dürfte unter US-Präsident Joe Biden keine neue Blüte erleben. Schon vor den Wahlen befürwortete Biden ein Fracking-Verbot, das unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Fäden, die daran hängen, zumindest mittelfristig nicht leicht durchzusetzen wäre. Es ist also davon auszugehen, dass die USA weiterhin größtes Ölförderland bleibt. Zwischenzeitlich hat die Investmentbank Goldman Sachs ihre Prognosen zur chinesischen Ölnachfrage nach unten korrigiert. Die Nachfrage werde im August und September um 600.000 Barrel/Tag auf insgesamt 97,8 Mio. Barrel/Tag zurückgehen. Bereits zu Beginn der Woche hatte die Bank ihre Wachstumsprognosen für China nach enttäuschenden Konjunkturdaten aufgrund neuer Beschränkungsmaßnahmen zur Eindämmung der Pandemie angepasst.

Die Nachfrage nach Heizöl hat sich im Inland deutlich abgeschwächt, nachdem sich die Preise seit Dienstag wieder nach oben orientierten. Mit dem kleinen Preisrückgang zum Wochenende kommt bei Verbrauchern jedoch die Hoffnung zurück, dass sich der vergangene Montag eventuell wiederholen könnte. Ölheizer haben nun das Wochenende vor sich, um einen Tankcheck vorzunehmen. Wie viel Liter passen noch rein, falls der Preis nochmal rutscht? Mit der Korrektur zum Ölangebot auf dem Weltmarkt ist zumindest die Spannung an den Börsen entwichen und lässt den Faktor Knappheit, der in der ersten Jahreshälfte wesentlich zum Preisanstieg beigetragen hat, mittelfristig verblassen.

HeizOel24-Tipp: Erhalten Sie schon unseren Newsletter? Wir informieren Sie über wichtige Ereignisse auf dem Öl- und Heizölmarkt und sagen Ihnen, wenn die Gelegenheit zum Heizölkauf besonders gut ist. HeizOel24. 13.08.2021

Börsendaten:
 

Freitag
13.08.2021 – 13:50 Uhr

Schluss Vortag
12.08.2021

Veränderung
zum Vortag

Rohöl

Brent Crude

71,12 $

pro Barrel

71,15 $

pro Barrel

-0,04%

Gasöl

585,50 $

pro Tonne

575,50 $

pro Tonne

+1,74%

Euro/Dollar

1,1762 $

1,1730 $

+0,27%

(etwas fester)

USD/CHF

0,9208 CHF

0,9235 CHF

-0,29%

(etwas schwächer)

Deutschland

68,60 €

68,83 €

-0,33%

Österreich

73,51 €

73,56 €

-0,06%

Schweiz

84,42 CHF

84,45 CHF

-0,04%

4-Wochen-Prognose
Rohöl


leicht fallend

Heizöl


konstant

alle Angaben ohne Gewähr

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