Nach der ersten Hitzewelle wird in den nächsten Tagen zur Mitte Juli 2015 ein neuerlicher Temperaturanstieg erwartet, bei dem die Temperaturen auf deutlich über 30 Grad steigen sollen. Wer dann frei hat, wird die nasse Abkühlung am Badesee oder im Schwimmbad suchen, oder wem es dort zu voll ist, vielleicht auch im eigenen Pool oder Planschbecken im Garten. Gleichfalls steigen mit den Temperaturen vor allem auch die Absatzzahlen von Klimaanlagen wie der Regionalverband Südlicher Oberrhein des Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) e.V. im Beitrag „Klimaanlage / Klimagerät: Teuer, klimaschädlich und umweltbelastend? (Test / Warentest)“ vermeldet. In Deutschland werden laut Umweltbundesamt demnach inzwischen rund 140.000 Klimageräte im Jahr gekauft, wobei diese wahre Stromfresser und dementsprechend klimaschädlich sind.
Wie der Regionalverband des BUND weiter berichtet, werden Jahresverbräuche von 600 kWh im Jahr und mehr mit vielen der Klimaanlagen schnell erreicht. Dies scheint aber immer mehr Verbraucher nicht davon abzuhalten, eines der Angebote der großen Elektronik-Discounter anzunehmen oder ein Gerät im Internet zu bestellen. Je heisser die Tage, desto größer scheint dabei die Bereitschaft zu sein, eine hohe Stromrechnung und mehr Emissionen in Kauf zu nehmen. Wie Idealo in seinem Beitrag „Hitzewelle in Deutschland: So wirkt sich das Wetter auf unser Shoppingverhalten aus“ berichtet, stieg der Absatz bei Klimaanlagen und Ventilatoren innerhalb der heissesten anderthalb Wochen in diesem Sommer um mehr als 5.000 Prozent.
Deutlich günstiger und umweltfreundlicher sind Ventilatoren, welche die Luft allerdings nicht kühlen können sondern nur für mehr oder weniger Wind und damit eine gefühlte Abkühlung sorgen. Zudem lässt sich die Temperatur in den eigenen vier Wände auch mit einfachen und kostenlosen Mitteln herunter regulieren. So sollte man während des Tages die Fenster und Rolläden geschlossen halten und erst in den kühleren Abend- oder Nachtstunden ausgiebig lüften. Auch sollte man langes kochen oder gar die Nutzung des Backofens an den heissen Tagen vermeiden um die Raumtemperatur nicht zusätzlich aufzuheizen. Ein knackiger Salat oder eine kalte Platte sind ohnehin das passendere Essen für einen warmen Sommertag.
Hier auf der Klima-Wandel.com Webseite sind dementsprechend Tipps für ein clevers kühlen zu finden, so dass man gar nicht erst mit einer neuen Klimaanlage Umwelt und Geldbeutel belasten muss.
Wer das Gefühl hat, trotz der im Vergleich zu vielen anderen Ländern relativ wenigen wirklich heissen Tage in Deutschland, nicht ohne ein Klimagerät auskommen zu können, der findet auf den Seiten der Stiftung Warentest die wichtigsten Fragen und Antworten zu Klimageräten. Beim Kauf gilt es dann aber vor allem auch auf Energieeffizienzklasse und Stromverbrauch zu achten und zu vergleichen.