Sogenannte Krankheiten & mangelndes Wohlbefinden sind, so glaube ich, immer zurückzuführen auf Blockaden. Auf etwas, das den Energiefluss hemmt & uns so aus dem Gleichgewicht bringt. Diese Blockaden können körperlichen oder seelischen Ursprungs sein, und da wir beides sind – Seele und Körper – beeinflusst sich beides auch gegenseitig. So können seelische Blockaden & Ungleichgewichte sich ebenso in körperlichen Problemen manisfestieren wie eine ungesunde Lebensführung es kann; umgekehrt kann eine optimierte Ernährung mit den körperlichen auch die seelischen „Wege“, Energiebahnen, frei machen, und ebenso ein Lösen seelischer Konflikte den Körper heilen lassen. Die „Krankheit“ ist dabei nicht dein Feind, den es zu bekämpfen gilt. Sondern eine Ausdrucksform deines Körpers bzw. deiner Seele, um dich auf etwas hinzuweisen. Etwas in deinem Leben, das nicht optimal ist. Nicht dem entspricht, was deine Seele oder dein Körper gerade braucht.
Heute möchte ich diesbezüglich einen Blick auf die (Nahrungs-)Bedürfnisse des Körpers werfen … genauer gesagt auf das, was Arnold Ehret, Autor der Bücher „Vom kranken zum gesunden Menschen durch Fasten“ und „Schleimfreie Heilkost“ dazu geschrieben hat.
Seiner Meinung nach ist jede Krankheit eine Verstopfung des Leitungssystems des Körpers, verursacht durch Ansammlungen von Schleim an unterschiedlichen Stellen. Ein Versuch des Körpers, Abfall, Schleim & Gifte auszuscheiden. Es ist nicht die Krankheit, die bekämpft werden muss. Sondern der Körper, der geheilt werden muss. Gereinigt, befreit von Schleim & Giften, die sich von klein an angesammelt haben.
Dass dies nicht innerhalb weniger Tage zu bewerkstelligen ist, ist offensichtlich. Erwarte bitte nicht, dass das, was sich in Jahren angesammelt an, durch einige Tage oder wenige Wochen Rohkost komplett ausgeschieden werden kann. Bedenke, dass dein Körper Zeit braucht für die Reinigung.
Zusätzlich zum Schleim gibt es auch noch Giftstoffe, insbesondere Medikamente, die vielleicht schon vor vielen Jahren eingenommen worden. Diese werden bei einer herkömmlichen Ernährung niemals ganz ausgeschieden. Mit schleimfreier Nahrung jedoch ist es möglich, auch solche Rückstände zu lösen & auszuscheiden. Allerdings können sie, wenn sie auf diese Art wieder in den Kreislauf gelangen, um über die Nieren ausgeschieden zu werden, zu Symptomen wie Herzklopfen oder anderen ungewohnten Empfindungen führen.
Alle „Krankheiten“, wie Erkältungen, Grippe, Nierenentzündungen usw. sind in Wirklichkeit Versuche des Körpers, sich von all dem Schleim & den Giftstoffen zu befreien. Also kein Grund zu klagen, sondern eher ein Anlass, das Wunderwerk deines Körpers zu feiern – denn er tut nichts anderes, als zu versuchen, dein Leben zu retten! 🙂
Ein paar Beispiele, die Ehret erwähnt:
- Die sogenannte „Erkältung“ ist der Versuch, Abfallstoffe aus den Kopfhöhlen, dem Hals und den Bronchien zu entfernen.
- Zahnschmerzen sind ein Warnsignal. „Hör auf zu essen, ich muss reparieren, … “
- Selbst bei Kurz- oder Weitsichtigkeit handelt es sich um eine Verstopfung in den Augen, bei Hörproblemen um selbiges in den Ohren!
- Einen Kropf oder ein Geschwür bildet der Körper als Speicher von Abfallmengen, um diese am Eindringen in den Kreislauf zu hindern.
- Geisteskrankheiten führt Ehret ebenfalls auf eine Stauung, in diesem Fall vorwiegend im Gehirn, zurück.
Aufschluss darüber, wie es in deinem Körper aussieht, kann dir deine Zunge geben. Faste einen oder zwei Tage, oder iss drei bis vier Tage nur Obst, und schau, wie belegt deine Zunge aussieht. Auch hier versucht der Körper (der nun, unbelastet bzw. wenig belastet von Nahrung mehr Energie zum Entgiften hat, Schleim auszuscheiden.
Die ultimative Heilmethode ist lt. Ehret folglich eine Fastenkur, gefolgt von schleimfreier Heilkost. Schon während eines kurzen Fastens beginnt der Körper, Abfallstoffe auszuscheiden – über die Zunge, den Urin, den Kot, durch die Nase, … Je schwächer und schlechter du dich während des Fastens fühlst, desto stärker belastet ist dein Körper! Auftretende Schmerzen zeigen Schwachstellen im Körper auf, Nervosität oder Herzstörungen deuten auf im Körper gespeicherte Medikamente hin.
Welche Nahrungsmittel sind schleimbildend und welche nicht?
Sehr schleimbildend:
– alle Getreideerzeugnisse (Brot, Nudeln, usw.)
Sehr schleim- und eiterbildend:
– Milchprodukte (Käse, Quark,… )
– Fleischprodukte, Ei
Etwas weniger schleimbildend:
– Kartoffeln
Auch innerhalb der Rohkost gibt es viele schleimbildende, natürliche Nahrungsmittel:
– Hülsenfrüchte (frische Erbsen, Erdnüsse, gekeimte Linsen, Kichererbsen etc.)
– Mais
– Nüsse, vor allem Walnüsse
– Sonnenblumenkerne, auch andere Samen & Kerne
Solltest du dich (noch) mit herkömmlicher Zivilisationskost ernähren, wäre folglich eine langsame Umstellung auf möglichst schleimfreie Rohkost empfehlenswert. Für den Übergang empfiehlt sich gekochtes Gemüse, welches von aller Kochkost noch am wenigsten schleimbildend ist.
Als Rohköstler*in solltest du möglichst wenig, selten & in kleinen Mengen von den schleimbildenden Nahrungsmitteln essen (oder gar nicht!).
Wenn du unter akuter „Schleimausscheidung“ leidest (also z. B. Schnupfen hast, schuppende Haut, Husten, Pickel, oder oder oder …), verzichte für wenigstens einige Tage auf alles Schleimbildende! Mach am Besten einen Obsttag, also iss nur Früchte. Oder faste einen oder einige Tage. Bis dein Körper wieder im Gleichgewicht ist.
Welche Nahrung ist dauerhaft zu empfehlen?
Das, was mir erfahrungsgemäß sowieso am Besten schmeckt und bekommt: Früchte, stärkefreies Gemüse, grüne Blätter! 🙂
Und auch Ehret ist der Meinung, dass wir (wie alle wild lebenden Tiere) von Natur aus Monoköstler sind. Also idealerweise keine gemischten Mahlzeiten zu uns nehmen.
Aber Achtung! Es geht nicht darum, möglichst viel von den „richtigen“ Nahrungsmitteln zu essen! Ein Zuviel der besten Nahrungsmittel, insbesondere für einen Körper, der voller Abfall- & Giftstoffe steckt, vermindert tatsächlich die Lebenskraft, statt sie zu erhöhen! Um gesund zu werden & zu bleiben braucht es in erster Linie einen Abbau all der Belastungen, die auf deinen Körper wirken. Reinigung von den über Jahre angesammelten Belastungen sowie Verzicht auf das Hinzufügen neuer Belastungen.
Reinigen, heilen, kannst du deinen Körper durch regelmäßige kurze Fastenzeiten, im Wechsel mit reinigenden, nicht oder wenig schleimbildenden Mahlzeiten.
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