Heilkräuter: Was blüht denn da? Schlüsselblume

Die Schlüsselblume ist eine der ersten Blumen, die sich nach dem Winter ans Tageslicht wagt. Früher waren die Wiesen oft übersäht mit ihr. Heute ist die Schlüsselblume leider seltener und daher steht sie unter Naturschutz und darf nicht mehr gesammelt werden. Wer sich die guten Eigenschaften dieser Heilpflanze aber dennoch zu Nutzen machen möchte, der kann sie im Garten selbst anbauen und dann natürlich auch ernten.

SchlüsselblumeSchlüsselblume

Die Schlüsselblume ist gut erkennbar und kann eigentlich nicht verwechselt werden. Naturheilkundler und Kräuterexperten kennen die Schlüsselblume als ausgezeichnetes Hustenkraut. Die Schlüsselblume fördert vor allem das Abhusten und entlastet dadurch den Kreislauf. Die Schlüsselblume hilft aber auch gegen Nervosität und soll auch gegen Migräne wirksam sein. In der Regel werden die Blüten der Schlüsselblume für Heilzwecke verwendet, verwertbar sind aber auch die Wurzeln der Pflanze.

Eigenschaften:

  • Schleimlösend
  • Auswurf fördernd
  • Schweißtreibend
  • Harntreibend
  • Blutreinigend

Anwendung:

Schlüsselblumentee

Für den Tee kann man entweder die frischen Blüten, aber auch die Wurzeln verwenden. Wer das ganze Jahr etwas von der Heilkraft haben möchte, kann die Blüten und Wurzeln auch trocknen. Für den Tee nimmt man zwei Teelöffel Blüten oder Wurzeln und übergießt diese mit kochendem Wasser und lässt den Tee 10 Minuten ziehen. 3 Mal täglich je eine Tasse langsam trinken.

Mir persönlich liegt der Geschmack des reinen Schlüsselblumentees nicht. Daher mische ich diesen gerne mit Huflattich, Veilchen, Thymian und Spitzwegerich. Alle samt ebenfalls ausgezeichnete Hustenkräuter und geschmacklich eine hervorragende Kombination.

Die Anwendung des reinen Schlüsselblumentees sollte nicht länger als 6 Wochen erfolgen.

Schlüsselblumentinktur

Die Tinktur soll gegen Migräne und Schwindelanfälle helfen. Für die Tinktur füllt man in ein Marmeladeglas die Blüten oder Wurzeln der Schlüsselblume (halb voll bzw. nach belieben) und gießt anschließend mit einem guten Obstler auf, bis die Blüten und Pflanzenteile komplett bedeckt sind. Danach das Glas verschließen und die Mischung 1-2 Monate ruhen lassen.

Anschließend wird der Sud abgeseiht und in ein Fläschchen gefüllt. Von dieser Tinktur nimmt man täglich 2-3 Mal je 10-30 Tropfen ein.

Geschichtliches

Vor allem die Kelten und Germanen war die Schlüsselblume eine beliebte Heil- und Wunderpflanze. Die Kelten sollen die Schlüsselblume zu kultischen Zwecken eingesetzt haben. Vor allem, wenn die Schlüsselblume um die Weihnachtszeit (Rauhnächte) blühte, wurde sie als besonders kräftig und magisch angesehen. Den Überlieferungen zur Folge soll die Schlüsselblume im Vorgarten Besucher fernhalten. Und die Schlüsselblume in der Westentasche soll die Schönheit erhalten.

Die Schlüsselblume steht unter Naturschutz!


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