Sternsinger – 20 C+M+B 20 | Heilige 3 Königinnen im Mariazellerland – Salzatal – 4. 1. 2020
Auch dieses Jahr überbrachten die Heiligen 3 Könige und der Sternträger den Segen in die Häuser des Salzatals. So auch zum Franzbauer, wo Gabi für ihr leibliches Wohl sorgte.
In der
katholischen Kirche werden die „drei Könige“ als Heilige verehrt. Ihr Hochfest ist das Fest der Erscheinung des Herrn (Epiphanie = Erscheinung) am 6. Januar. Auch in den evangelischen Kirchen wird an Epiphanias an die Weisen gedacht. In den orthodoxen Kirchen wird das Fest dagegen zusammen mit Weihnachten am 25. Dezember gefeiert.
Als Heilige Drei Könige oder wie sie auch als Weise aus dem Morgenland bezeichnet werden kommt aus der christlichen Tradition, die ihren Ursprung in der Weihnachtsgeschichte des Matthäus-Evangeliums (Mt 2) hat. Die von Matthäus erwähnten „Sterndeuter“ (im griechischen Ausgangstext Magoi, wörtlich „Magier“) wurden durch den Stern von Bethlehem zu Jesus geführt. Im Neuen Testament werden sie nicht als „Könige“ bezeichnet, auch gibt es keine Angabe über ihre Anzahl. Diese Angaben entstammen einer umfangreichen Legendenbildung, die im 3. Jahrhundert ihren Anfang nahm. Die in der Westkirche verbreiteten Namen Caspar, Melchior und Balthasar werden erstmals in Legenden des 6. Jahrhunderts erwähnt.
In der Mitte des 20. Jahrhunderts wurde das Sternsingen wiederbelebt. Der Brauch findet in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol, vorrangig von katholischen Gemeinden organisiert, statt. Die Sternsinger sind meist Kinder und Jugendliche, die in Begleitung eines Erwachsenen, von der jeweiligen Pfarrgemeinde ausgesandt werden. Häufig sind es Ministrantinnen, Ministranten oder Kommunionkinder. Sie sammeln Spenden u. a. für die Mission und für Hilfsaktionen in Entwicklungsländern.
Den Menschen, die sie einlassen, singen die Sternsinger ein Lied und sprechen ein Gebet bzw. sagen Gedichte auf. Dann schreiben sie mit geweihter Kreide
20 C+M+B 20, verbunden mit der jeweiligen Jahreszahl, an die Haustüren oder Türbalken. Von diesen Anfangsbuchstaben der Namen Caspar, Melchior und Balthasar leitete man Mitte des 20. Jahrhunderts
„Christus mansionem benedicat“ („Christus segne (dieses) Haus!“) als christlichen Segensspruch ab. Oft wird Caspar als Myrrhe schenkender Afrikaner ( erst ab dem 12. Jahrhundert), der Europäer König Melchior Gold und Balthasar als asiatischer König bringt den Weihrauch.
In der Übersetzung bedeutet:
Caspar „Der Schatzmeister“, Melchior „Königliches Licht“, und Balthasar „Schütze mein Leben“. Wir wissen also nicht ganz genau wie viele Magier Jesus Anbetung und Anerkennung gaben.
Herzlichen Dank an Ing. Franz-Peter Stadler 1010 Wien & Salzatal für Text und Fotos.
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