Heiße Würstchen - Nicht jeder gutgemeinte Rat ist ein guter Rat!

Von Wernerbremen

Quelle: www.viller-muehle.de

 

Die Rezession der heißen Würstchen

"Es lebte einmal ein Mann mit seinem kleinen Verkaufsstand am Straßenrand und er verkaufte leckere Würstchen.
Weil er schwerhörig war, hatte er kein Radio und weil er schlecht sah, las er keine Zeitung und schaute nicht fern. Er verfügte auch über keinen Computer und vom Internet hatte er noch nie etwas gehört.
Aber er verkaufte die köstlichsten, heißen Würstchen in der ganzen Stadt.

Das sprach sich schnell herum und die Nachfrage nach den Würstchen des Mannes stieg von Tag zu Tag. Er investierte in einen größeren Stand, einen größeren Herd und musste immer mehr Würstchen und Brot einkaufen.
Er holte seinen Sohn nach dessen Universitätsstudium zu sich, damit dieser ihn unterstützte. Dann geschah Folgendes:

Der Sohn sagte eines Tages zum Vater: "Hast Du es denn nicht im Radio gehört?
Eine schwere Rezession kommt auf uns zu. Der Umsatz wird zurückgehen - Du solltest nichts mehr investieren!"
Der Vater dachte: "Nun, mein Sohn hat studiert, er schaut täglich fern, hört Radio und liest regelmäßig den Wirtschaftsteil der Zeitung. Der muss es schließlich wissen."
Also reduzierte er seine Wurst- und Brotbestellungen und sparte bei der Qualität der eingekauften Waren. Auch nahm er seine Reklameschilder weg.
Und das Allerschlimmste: Die Ungewissheit vor der Zukunft ließ ihn missmutig werden im Umgang mit seinen Kunden.

Und dann passierte es: Praktisch über Nacht brach sein Geschäft zusammen.
"Du hast recht mein Sohn", sagte der Vater, "wir befinden uns tatsächlich in einer gewaltigen Rezession".Unbekannter Autor
Ihr Lieben,
die sogenannten Experten haben schon so oft geirrt, deshalb sollten wir die Ratschläge und Meinungen anderer Menschen immer mit Vorsicht genießen.
Das beste Beispiel ist für mich der Experte Bill Gates, der reichste Mann der Welt, der sein Geld mit Computern und Computerprogrammen verdient hat:
Bill Gates war der festen Überzeugung, dass Computer nur etwas für den Staat, die Behörden und die Industrie seien.
Angesprochen darauf, ob Computer nicht auch eines Tages etwas für die einzelnen Menschen und Familien sein könnten, antwortete er Ende der 1980er Jahre:
"Computer in jeder Familie - das wird es niemals geben!
Ich weiß gar nicht, was die Familien damit anfangen sollten!"

Wie gut, dass er sich geirrt hat, sonst hätte ich Euch, meine lieben Blogleser und Blogleserinnen niemals kennengelernt und das wäre wahrhaft schade!
Mit ganz lieben Grüßen
Euer munterer Werner

Das Foto wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt