Heute aber stehen junge (oder auch weniger junge) moderne, attraktive, voll im Berufsleben stehende Frauen mit frisch lackierten Fingernägeln und Stöckelschuhen bereits am Morgen des Tag X im Zeitschriftenladen und versuchen, eine der letzten uns doch allen bekannten Lektüre zu ergattern. Und das liegt sicher nicht daran, dass die Zeitschrift den Zusatz BAKERY enthält, obgleich doch in englisch alles gleich ein bisschen besser klingt. Nein, Backen ist schon seit geraumer Zeit hip. Haben nicht viele von uns noch vor einigen Jahren Kochschürzen belächelt? Ich schon. Aber heute, dank Jamie Oliver, Tim Mälzer und vielen anderen, dank unzähliger Journale mit unf...fassbar schönen Bildern, dank vieler toller Foodblogs steht Frau wieder gerne in der Küche. Und das finde ich grossartig! Weil es Spass macht, weil es lecker ist, weil Liebe durch den Magen geht und weil von je her die Küche und gemeinsames Essen Familie und Freunde zusammen bringt. Und weil es sexy ist!
Für den Valentinstag habe ich mir eine Nachspeise überlegt, die auch ein wenig altmodisch und verstaubt ist.
Und ich finde es wird Zeit, ihr eine zweite Chance zu geben. Meine Heiße Liebe wird modernisiert mit einem Biskuitboden und knusprigem Baiser.
Ich gebe zu, dass diese Variante etwas arbeitsaufwendig ist, aber ich schwöre euch, sie ist auch um Welten besser als nur Vanilleeis mit heißen Himbeeren.
Ausserdem steht schließlich der Valentinstag vor der Tür. Und für unsere Liebsten ist uns doch nichts zu mühsam.
Also, Schürzen an, Nägel lackieren und ran an Herd und Ofen.
Das Dessert lässt sich super vorbereiten. Baisers schon am Vortag backen und auch der Boden samt der Himbeersosse kann über Nacht im Kühlschrank warten. Das Baiser solltet ihr aber wirklich erst in letzter Minute darüber verteilen, sonst wird es durch die Sosse weich und dann wäre der Überraschungseffekt dahin.
Und wieder ein Beweis mehr, dass altmodisch hip und Backen sexy ist, oder?
Und wieder einmal war das fräulein glücklich