Heiße Homo-Küsse und sündige Nacktfotos

Erstellt am 25. Oktober 2011 von Newssquared @Oliver_schreibt

Heiße Homo-Küsse und sündige Nacktfotos

Jung, gutaussehend und muskulös: Philipp will so gar nicht ins übliche Profil der meist schrulligen Single-Landwirte passen. Allerdings tanzt der 28-jährige Pferdebauer, was seinen sexuellen Geschmack anbelangt, aus der Reihe. Philipp ist der erste schwule Kandidat in der Bauer sucht Frau-Historie.

Und seit dem Hoffest schwer verliebt. «Als ich den Veit aussteigen sah, wurde mir ganz schummerig», schildert Philipp seinen Gemütszustand kurz vor der Ankunft seines Auserwählten zur Hofwoche. Bei der Begrüßung wird nicht lange gefackelt, es gibt direkt einen Kuss auf den Mund. In der Pferdekutsche folgen verliebtes Händchenhalten und gaaaanz tiefe Blicke in die Augen. «Auf der Fahrt zum Hof, da hat es natürlich schon richtig geknistert», schwärmt Zahntechniker Veit.

Der 38-Jährige fühlt sich auf Philipps Hof im Sauerland gleich wohl. Sogar im Pferdestall. «Wenn Philipp was erklärt, dann ist es schon so, dass ich ihm stundenlang zuhören könnte.» Schwer, bei soviel sülzigen Worten nicht an ein Happy-End zwischen den beiden schwulen Männern zu glauben.

Rolfs Nacktfoto-Kalender schockt Silvia

Bei den anderen Pärchen in spe geht es nicht ganz so flott zur Sache. Als eher abtörnend empfindet es Inge, dass es auf Friedrichs Hof zum Duschen nur kaltes Wasser gibt. Behauptet der Bauer zumindest. Dass sich der 59-Jährige mit ganz trockenem Humor dabei einen Scherz auf ihre Kosten leistet, wird Inge erst nach kurzer Empörung klar. «Ich bin ja so ein kleiner Witzbold und habe immer einen Witz in der Hinterhand», sagt der Niedersachse, ohne die Miene zu verziehen.

Kein Scherz sind dagegen die Armadas von Fliegen auf dem Küchentisch. Inge ist einigermaßen entsetzt und empfiehlt Friedrich einen Fliegenfänger. Doch der hat gute Argumente dagegen. «Die Fliegen da am Fliegenfänger, das ist auch Tierquälerei.»  Lieber lässt sie Friedrich in Scharen herumkrabbeln. Gehört schließlich zu einem Bauernhof. Meint er. Dieses Mal ganz im Ernst. Naja, Humor ist schließlich Geschmackssache.

Auch Traktorfan Rolf ist optisch mit Schildkappe und gewöhnungsbedürftig ausgebeulter Hose nicht gerade ein Bauer vom Schlage Traummann. Seine Auserwählte Silvia stört das nicht. «Als ich ankam, dachte ich, der Rolf kann sehr gut küssen», schwärmt sie von der innigen Begrüßung. Die Nacktfotos im Wohnzimmer befremden Silvia dagegen etwas. «Ich habe fast Angst gekriegt», fasst sie ihr Entsetzen ob des frivolen Bäuerinnen-Kalenders in Worte. Fragwürdig, ob der lange hängenbleiben darf.

«I freu misch, dass du endlich hier bisch»

Pfundskerl Thomas und seine Diana passen zumindest optisch perfekt zusammen. «I freu misch, dass du endlich hier bisch», schwäbelt Thomas sie zur Begrüßung an. Auch das Kennenlernen mit seinen Eltern übersteht Diana ohne Probleme. Nur beim Kofferauspacken soll Thomas seine Finger dann doch lieber bei sich und Diana alleine lassen.

Dagegen hat sich Uwe, der Mann mit der XXL-Nase, auch beim Empfang seiner Iris für die «XXL-Variante» entschieden: Seinen Maishäcksler schmückt er mit Herzballons, dann geht’s auf zum Bahnhof im Emsland. Zur Begrüßung warten Süßigkeiten auf Iris. «Süßes für Süßes», packt der Bauer ganz tief in die Charmeur-Kiste.

Weniger begeistert ist Iris über den Anblick der Tiefkühltruhe. Fertigpizzen manifestieren ihr Bild vom Junggesellen. Zum anschließenden Abendessen gibt es dann – Tiefkühlpizza. Iris’ Wahl fällt auf Thunfisch. Angesichts dieser kulinarischen Vielfalt schlägt sie vor, vielleicht doch mal etwas selbst zu kochen. Was sie ihrem Traumbauern wohl auf den Tisch zaubern wird?

Bestes Zitat: «Oh mein Gott, nackte Frauen, voll fleischig.» Silvia beim Anblick der nackten Bäuerinnen in Rolfs Kalender.

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«Bauer sucht Frau» – Heiße Homo-Küsse und sündige Nacktfotos

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