Hallo ihr Lieben,
heute habe ich mal was "Besonderes" für euch. Etwas, was etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt. Etwas Geduld erfordert. Aber mit ganz viel Liebe zu schaffen ist. Etwas für eure Mütter da draußen. In ein paar Tagen ist nämlich schon wieder Muttertag.
Ja, ihr seht richtig. Ich habe eine Fondanttorte gebacken. Seit bestimmt 7 Jahren mal wieder. Fondant ist so eine Sache. Sieht super aus. Ist den meisten aber viel zu süss. Man kann tolle Motivtorten damit zaubern. Nimmt aber viel Zeit in Anspruch. Dreht es wir ihr wollt, aber für eure Mamas lohnt sich der Aufwand allemal. Oder was meint ihr?
Ich habe das Törtchen letzte Woche für meine Mama zum Geburtstag gebacken. Bis nachts um halb zwei... Verrückt, ich weiß... Warum gerade Fondant fragt ihr euch bestimmt... Das verrate ich euch gerne. Ich habe nämlich wunderschöne kandierte Blüten von der Evers und Tochter Manufaktur bekommen, die aber nur auf einem trockenen Untergrund drapiert werden dürfen. Also, blieb mir nur Schokolade oder Fondant. Dazu kommt, dass ich mich vor einiger Zeit in ein wundervolles Ruffle Törtchen auf Pinterest verliebt habe. Und dann kamen die wunderschönen Blüten und ich wusste sowas in der Art mache ich! Ein prima Video-Anleitung gibt es übrigens hier auf YouTube.
Zu den Blüten muss ich euch unbedingt noch erzählen: Ihr glaubt gar nicht mit welcher Liebe die Frau Evers die kleinen Blüten behandelt. Ich habe zwar nur kurz mit ihr telefoniert, aber es kam so viele Liebe für diese wundervollen Geschöpfe durch´s Telefon, dass ich förmlich angesteckt wurde. Wusstet ihr, dass Gänseblümchen sich verschliessen, wenn es zu regnen anfängt? Und das ihre Spitzen rosa werden, wenn es auf einmal kälter wird? Sie kriegen quasi rosa Wangen, wie Kinder, wenn sie von draußen wieder reinkommen. Schaut doch mal hier ( KLICK)
Unter dem Fondant versteckt sich ein Heidelbeer-Honig-Törtchen mit der Heidelbeer-Butter aus der aktuellen Sweet Dreams. Mit der Zubereitung der Butter fangt ihr nämlich an. Aber keine Angst, es wird nicht die komplette Menge auf dem Törtchen verteilt. (Das wär´s noch ;-)) Die Butter schmeckt auch so - auf Weiß- oder Zimtbrot. Und wie sie duftet... Mmmmh...
Ihr benötigt:
- 40 g frische Heidelbeeren
- 3 EL Honig (klaren)
- 200 g weiche Butter
So wird´s gmacht:
Honig und Heidelbeeren in einem kleinen Topf erhitzen und dabei die Beeren zerdrücken. Solange erhitzen bis sich der Honig lila färbt. Abkühlen lassen und mit dem Mixer unter die Butter rühren. Im Kühlschrank aufbewahren.
Für ein 15 cm Törtchen benötigt ihr:
- 3 Springformen (15 cm)
- 3 Eier
- 170-180 g Zucker
- 2 TL Honig
- 100 ml Milch
- 1 TL Vanille-Extrakt
- 180 g Mehl
- 2 TL Backpulver
- 120 g Heidelbeeren
Für die Deko:
- ca. 600 g weißen Fondant (Ich habe 2 Pck. Fondantdecke von Dr. Oetker (KLICK) genommen)
- Zuckerkleber, CMC (z.B. Dieser)
Ihr könnt aber auch Kukident nehmen. Hört sich jetzt komisch an. Ist aber eine super Alternative, falls ihr nicht so lange auf eure Bestellung warten wollt/könnt. Kukident gibt es in der Apotheke oder in größeren Supermärkten. Und günstiger ist es auch. Wie man damit Kleber anrührt verrät euch Kessy von Pink Sugar.
Und natürlich benötigt ihr kandierte Blüten:
Um die Torte fondanttauglich zu machen benötigt ihr noch:
- 250 g weiche Butter
- 250 g Puderzucker
- 1 Pck. Zitronenabrieb
- 1 Prise Salz
So wird´s gemacht:
Backofen auf 175 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eier und Zucker mind. 5 min. cremig schlagen. Vanille-Extrakt und Honig mit der Milch erhitzen und zu den Eier geben. Nochmal durchmixen. Backpulver und Mehl auf die Masse sieben und verrühren. Springformen mit Backpapier auslegen. Die Heidelbeeren auf den Böden verteilen. Den Teig auf die Heidelbeeren geben und ca. 20-25 min. backen. Aus dem Backofen nehmen, etwas abkühlen lassen und aus der Form lösen.
In der Zwischenzeit stellt ihr die Zitronen-Buttercreme her. Hierfür 250 g weiche Butter, 250 g Puderzucker, Zitronenabrieb und Salz mit einem Mixer aufschlagen.
Sind die Böden abgekühlt setzt ihr den ersten Boden auf eine Tortenplatte und bestreicht ihn mit der Blaubeerbutter, dann den nächsten daraufsetzen und wieder bestreichen. Und den dritten daraufsetzen. (Ich würde beim nächsten Mal die einzelnen Böden nochmal waagerecht halbieren. Dann habt ihr anstatt zwei Blaubeerbutterschichten nämlich fünf und das ganze ist noch einen Tucken saftiger). Zum Schluss bestreicht ihr die komplette Torte mit der Zitronenbuttercreme. Erstmal ganz leicht, um die Krümel "einzufangen". Für ca. 1 Std. kühlstellen und dann nochmal mit der Zitronenbuttercreme bestreichen. Jetzt würde ich die Torte erstmal über Nacht "sacken" lassen.
Jetzt geht´s ans Einkleiden. Das Gute an der Fondantdecke ist, dass sie schon ausgerollt ist. Ihr müsst sie nur ein wenig weiterausrollen, damit sie auf die Torte passt. Seit ihr unsicher, wie man eine Torte einkleidet? Dann empfehle ich entweder Kessy´s Blog oder eins der zahlreichen Videos auf YouTube. Das überstehende Fondant schneidet ihr ab und verwendet es später für die Ruffle. Die Reste reichen allerdings nicht für die komplette Torte. Deswegen die zweite Packung. Ihr könnt aber auch einfach ein Stück Fondant ausrollen und für den Rest verwenden. Auf dem Video ( HIER) seht ihr, wie man die Ruffle herstellt und befestigt. Ich könnte das, glaube, gar nicht mit meinen Worten wiedergeben - zumindest nicht verständlich. Wichtig ist, dass ihr die Torte nur ganz leicht mit Kleber bestreicht. Die Ruffle rutschen sonst runter. Und zum Schluss legt ihr die wunderhübschen Blüten auf die Torte. Fertig! Schlicht, elegant und etwas besonderes, oder? Als Hochzeitstörtchen würde sie sich auch gut machen - finde ich ;-).
Mein Mann hat ein - wie ich finde - superschönes Foto von der Terrasse aus geschossen. Ich würde sagen: Perfekte Arbeitsaufteilung... ;-)
Was ich sonst noch von der lieben Frau Evers bekommen habe erfahrt ihr in den nächsten Wochen.
Macht es gut, ihr Lieben!
Was backt ihr denn Schönes zum Muttertag?
Bis bald,
eure Emma!