Über die Jahre hinweg lernt man ja diverse Kollegen und gleichgesinnte kennen.
Einer von ihnen ist Michael G. Arenhövel vom „Osnabrücker genealogischen Forschungskreises“ (OgF), dieser war so nett und hat den folgenden Beitrag geschrieben:
Mitglieder des Osnabrücker genealogischen Forschungskreises (OgF) arbeiteten anläßlich des Stadtputztages 2015 auf dem Heger Friedhof
Es war eigentlich wie in den vergangenen Jahren. Die Stadt Osnabrück hatte wieder zu einem Stadt-Putztag am 21. März 2015 aufgerufen. Wolfgang Hofmeister und ich hatten dafür geplant, auf dem internationalen Gräberfeld auf dem Heger Friedhof Gedenksteine zu säubern.
Das war mal wieder eine Sache, die niemand gerne macht. Man muß sich bücken, Wasser schleppen; Putzen und Moos entfernen, daher auch unsere Frage an die Osnabrücker Service Betriebe (OSB) ob das Wasser nach der Frostperiode angestellt wäre. Er war.
Wir begannen unsere Tätigkeit außerhalb des Stadtputztages, da wir diesbezüglich ungebunden sind. Am 23. März begannen wir zu zweit mit den ersten Reinigungs-Arbeiten auf dem Heger Friedhof. Da die Steine vielfach mit Moosflechten und Moosen sehr bewachsen waren, war an ein schnelles Arbeiten nicht zu denken. Außerdem mußte immer wieder Wasser unweit des Gräberfeldes geholt werden. Nach ungefähr zwei Stunden mahnte uns unser Rücken die Tätigkeit vorerst einzustellen.
Irgendwie spielte das Wetter nicht mit oder es war etwas anderes zu tun und so machte ich mich am 21. Mai allein wieder auf den Weg zum Heger Friedhof mit Wurzelbürsten, Eimer und so einigen Utensilien. Am 8. Juni war dann Wolfgang wieder mit von der Partie.
Anschließend habe ich noch drei weitere Termine allein im Juni und Juli wahrgenommen und war froh, als ich den letzten Gedenkstein – so dachte ich – säuberte. Als ich anschließend die Steine noch einmal komplett fotografierte, stelle ich fest, daß sich ein Gedenkstein in einen großen Busch ‚verkrochen’ hatte und beim Überprüfen mußte ich dann des weiteren feststellen, daß ich einen Gedenkstein, der ganz außerhalb der Reihen lag, vollkommen übersehen hatte. Ich hoffe, daß mir „Maria Tesliva“ diesbezüglich nicht negativ gewogen ist.
Insgesamt waren es 341 Gedenksteine, die wir in über 16 Arbeitsstunden gesäubert haben. Es war, wie in den vergangenen Jahren, wieder ein Ereignis, daß Spaß gemacht hat. Leider verringern sich die ‚Mitmacher’ immer mehr.
Daß der OSB dann anschließend rund um die Ehrensteine das Gras (maschinell) entfernt hat, bestätigt uns in unserer Tätigkeit weiterzumachen. Frau Eva Güse vom OSB sprach uns im Namen der Stadt Osnabrück Ihren Dank für unsere Tätigkeit aus.
Michael G. Arenhövel
Alle Fotos: Michael G. Arenhövel
Weitere Informationen über den Osnabrücker genealogischer Forschungskreis e.V. finden Sie auf deren Homepage
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