währenddem die erste hälfte ruhig und gewohnt verlief, so hatte es der zweite teil um so mehr in sich. am donnerstag war für mich nach den ersten zwei lektionen schluss, da ich um halb elf an mein mündliches spanischexamen antraben musste. auf dem weg verfluchte ich mich selbst und fragte mich, warum ich mir diesen stress überhaupt antue... zwanzig minuten vor dem gespräch durfte ich zwischen zwei texten über "klimawandel" und "jugend in der politik" auswählen. da mir beide themen ziemlich gegen den strich gingen, entschied ich mich für die politik. was ich jedoch sekunden nach der entscheidung gleich bereute, denn was hab ich schon mit politik am hut?! schlussendlich stellte es sich um eine gute entscheidung heraus und die 20 minuten prüfungszeit verliefen schnell. rückblickend war es auch mehr ein lockeres gespräch mit der expertin, in dem wir sogar diverse male über gewissen kommentare lachen konnten.
der weitaus weniger lockere teil kam dann am freitag, die schriftliche prüfung. nach 90 minuten ununterbrochenem lesen und fragen beantworten, rauchte mir bereits den kopf und die konzentration schien nur noch bruchweise vorhanden zu sein. ohne pause ging es dann jedoch schleggelawegge weiter mit 50 minuten audio, wo wir zuhören und wieder fragen zu den konversationen beantworten mussten. während dieser zeit hatte ich phasen, in denen meine gedanken wegflogen und ich mich selbst wachrütteln musste...
nach diesem hören wurde uns dann wenigstens eine kleine pause vergönnt, bis es mit schreiben weiter ging. 80 minuten hatten wir zur verfügung, um zwei texte über ein gewisses thema zu verfassen. auch hier - der kopf kurz vor der explosion und die hand mit krämpfen geplagt - war die zeit knapp und liess uns keine sekunde, um nur einmal über ein wort nachzudenken oder eines anzuzweifeln.
nun wird unsere geduld auf die probe gestellt, denn wir müssen ganze 10 wochen warten, bis wir das resultat erhalten. im nachhinein bin ich froh, dass ich die persönliche herausforderung angenommen und das examen absolviert habe.
nach dieser mentalen anstrengung beschlossen nicole, anna und ich, uns eine kleine auszeit zu gönnen, sodass wir am samstagmorgen unser wärli packten und einen tagesausflug zum strand, nach herradura unternahmen. schlafen und uns sonnen war unsere aktivität dieses tages, bis die wolken aufzogen und uns am nachmittag der regen wegscheuchte.
doch zu hause ging es gleichermassen weiter mit viel schlafen, der sonne geniessen und die schule ignorieren.