Das HEat Restaurant im Radisson Blu Hotel Berlin, an der Karl Liebknecht Straße, war meine Wahl für ein schönes Abendessen und internationales Erlebnis, während der Tage in Berlin. In der Regel versuche ich immer wieder Restaurants in der Nähe des Hotels auszuprobieren, mich mit Freunden und Bekannten irgendwo zu treffen – aber dieses Mal fiel die Wahl auf das “Hotelrestaurant”.
Hat der Begriff “Hotelrestaurant” noch immer einen leichten Beigeschmack, so beginnen immer mehr Hotels damit, die Restaurant als eine Art “Erlebnis” zu gestalten. Weg von dunklem Holz, einfachen Stühlen und übertriebenen Preisen, hin zu einem Abendprogramm und gleichzeitig einer leckeren Küche, die sich von anderen Restaurants abhebt.
Showküche oder “Open Kitchen”
Das HEat Restaurant im Radisson Blu Berlin Hotel befindet sich im Erdgeschoss, gegenüber dem Berliner Dom und bietet im Sommer zusätzlich die Möglichkeit, bereits ab dem Mittag sich frischen Gerichten zwischen dem Spaziergang oder dem Erlebnis Berlin zu stärken. Wo kann man schon direkt an der Spree sitzen, das Ausflugsboot besteigen und gleichzeitig den Dom ansehen. Das eigentliche Erlebnis spielt sich jedoch nicht vor dem Hotel ab, sondern mitten im Restaurant.
Ein Steinofen für frische Pizza, mit der Möglichkeit dieser hinter einer Glasscheibe beim Backen zuzusehen, offene Grillstationen, wo man förmlich Hunger auf ein schönes Steak bekommt oder ein frisches Hähnchen und dann als Highlight – Spezialitäten aus dem Tandoori Ofen. Zwei Öfen, nach traditioneller Art gebaut in eine moderne Küche integriert – zuschauen bewusst erlaubt.
Speisekarte oder “Wunschliste”
Ich glaube, ich könnte direkt eine Woche im Hotelrestaurant “HEat” speisen und hätte noch immer keine Angst, dass sich ein Gericht wiederholt oder nicht interessant ist. Eine gut dimensionierte Karte, nicht zu groß, aber auch nicht zu klein – sollte einmal eine Beilage nicht passen, kann diese problemlos ausgetauscht werden. Hinzu kommen drei Richtungen, die einfach Spass machen und daher auch von Gästen immer wieder beliebig am Tisch untereinander ausgetauscht werden oder gleich zum “Teilen” bestellt werden.
Ob frischer Fisch und indische Spezialitäten, ob wunderbare Black Angus Steaks oder doch die eher traditionelle Berliner Currywurst oder der schöne Burger, ich bin mir sehr sicher, auch Ihr werdet etwas finden – und wer es etwas vegetarischer mag, findet neben dem Salat in verschiedensten Formen, auch interessante Gerichte. Wirklich eine kleine, persönliche Wunschliste.
Was wähle ich im HEat Restaurant in Berlin
Eine gute Frage und auch wenn ein Grillsalat “HEat” verlockend klingt als Vorspeise, so fiel die Entscheidung dann doch zunächst auf den “Asiatisch gewürzten Schweinebauch” und “Panierten Ziegenkäse mit Salat”. Als Hauptgang “musste” es einfach die “Chef’s Kombi” sein – gemischt mit Hühnchenbrust, Lamm, Garnele und Wolfsbarsch, direkt aus dem Tandoori Ofen und serviert dazu mit Tomaten-Gurkensalat, Gewürzreis und Naan-Brot und als Alternative “Rib Eye Steak” mit Spargel. Ein Highlight auch bei diesem Menue waren die gebackenen “La Ratte Kartoffeln” mit rotem Pfeffer im Bananenblatt.
Ihr fragt Euch sicherlich, was das “Bananenblatt” mit Kartoffeln gemein hat, doch es verleiht einen ganz leichten, leicht süsslichen Geschmack und gibt damit den Hauptgang noch eine ganz besondere Note. Sehr empfehlenswert, genauso wie die Gerichte aus dem Tandoori.
Als Abschluss durfte es einfach noch einmal etwas “Süßes” sein – und auch hier wieder eine schöne Auswahl. Während ich in Mailand traditionell Tiramisu wählte, fiel die Entscheidung in Berlin auf “karamelisierte Apfeltarte” und auf am Tisch flambierte Creme Brûlée. Die Besonderheit hier im HEat Restaurant ist bei der Creme Brûlée die Triologie – Tahiti Vanille, Orange und Frischkäse. Auch wenn man sich am Anfang sicherlich fragt, “Creme Brûlée mit Frischkäse”, so kann ich euch doch bestätigen, es hat etwas “Besonderes” und Ihr solltet es einmal testen. Nicht ganz so süß, wie die reguläre Nachspeise und daher schon ein Versuch wert.
Fazit HEat Restaurant Berlin im Radisson Blu Hotel Berlin
Eine angenehme Atmosphäre vom Empfang bis zur Verabschiedung, Speisen frisch zubereitet und die Möglichkeit, dabei sogar direkt in der Küche es mitzuerleben und eine Speisekarte, die für jeden Geschmack etwas bereithält. Für mich wird es sicherlich nicht der letzte Abend im HEat in Berlin gewesen sein, gerade auch die Option im Sommer bei schönen Temperaturen draußen zu sitzen, macht das Angebot sehr verlockend.
Ob es dann Garnelen aus dem Tandoori werden oder doch eher eine Pizza aus dem Steinofen, ein Original HEat Burger oder wirklich einmal eine traditionelle Berliner Currywurst mit Blick auf den Dom, kann ich Euch noch nicht sagen – aber nur so viel, ich werde sicherlich noch einmal die Gerichte im HEat probieren… Mir hat es gefallen und einen großen Anteil daran haben auch die Mitarbeiter des Restaurants, die einen sehr aufmerksamen und auch informativen Abend bieten konnten. Herzlichen Dank einmal an dieser Stelle!
Restaurantbericht Heat Restaurant im Radisson Blu Hotel Berlin – Karl-Liebknecht-Straße, Berlin