HAWK und Universität Göttingen sind mit patentiertem Verfahren zur schonenden Holzverarbeitung ein Ausgewählter Ort 2012

Die HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen und die Universität Göttingen sind mit ihrem Projekt „Witterungsbeständiges Holz durch Plasmatechnologie“ als Preisträger im bundesweiten Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ ausgezeichnet worden. Bislang war die wasserabweisende, schlecht haftende Oberfläche von Holz problematisch für die Weiterverarbeitung des Werkstoffs: Farben, Lack und Klebstoffe konnten nur nach entsprechender – meist chemischer – Vorbehandlung aufgetragen werden. Forscher der HAWK und der Universität Göttingen haben ein Verfahren entwickelt, das die Hafteigenschaften und Tränkbarkeit von Holzoberflächen entscheidend verbessert. Mittels eines physikalischen Prozesses kann Holz nun ressourcenschonend und ohne Einsatz von chemischen Stoffen für die weitere Verarbeitung vorbereitet werden. Das patentierte Verfahren stellt einen wichtigen Fortschritt für die Holzverarbeitung dar.

Der Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ wird seit 2006 von der Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“ gemeinsam mit der Deutschen Bank realisiert. Marc Ehrig von der Deutschen Bank in Hildesheim überreichte HAWK-Vizepräsident Prof. Dr. Wolfgang Viöl und Prof. Dr. Holger Militz von der Abteilung Holzbiologie und Holzprodukte der Georg-August-Universität Göttingen die Auszeichnung als „Ausgewählter Ort 2012“ und betonte: „Mit ihrem plasmatechnologischen Verfahren zur Holzverarbeitung zeigen HAWK und Universität einmal mehr: Erfolgreiche Innovationen basieren oft auf der interdisziplinären Leistungsbereitschaft. Wenn die verschiedenen Beteiligten mit Leidenschaft an einem Strang ziehen, machen Wissenschaft und Wirtschaft die größten Fortschritte.“ Corinna Pregla, Repräsentantin der Initiative „365 Orte im Land der Ideen“, lobte das Projekt: „Mich begeistert, dass es ein Preisträgerprojekt ist, das im Bereich der Wirtschaft zu Hause ist – es hätte auch gleichzeitig für die Umwelt ausgezeichnet werden können, weil dadurch Ressourcen geschont werden und der Einsatz von Chemikalien verringert wird.“

Prof. Viöl kommentierte die Auszeichnung: „Wir sind sehr stolz, ein ‚Ausgewählter Ort‘ im Land der Ideen zu sein“, so der Vizepräsident der HAWK. „Im gemeinsamen Forschungskolleg ‚PlaNaWood‘ wird dieser viel versprechende Ansatz von Studierenden in Promotionsprojekten weiter erforscht. Die ökologische Verantwortung, die Möglichkeiten von Forschungs- und Entwicklungsarbeit und die hochwertige gemeinsame Ausbildung künftiger Fachkräfte stehen im Zentrum. Dass dieses Projekt jetzt im Rahmen des Wettbewerbs weit über Expertenkreise hinaus bekannt wird, wird dem Thema weiter Schub geben“, betonte er. Auch Holger Militz stand die Freude ins Gesicht geschrieben: „Es ist eine herrliche, offene Kooperation, in der sich die unterschiedlichen Wissensbereiche perfekt ergänzen – sonst wären wir sicherlich nicht so weit gekommen.“

„Hinter den ‚Ausgewählten Orten 2012‘ stehen Ideen, die begeistern – von Menschen, die echtes Engagement zeigen. Sie stehen für Fortschritt und Zukunft in Deutschland“, begründete Marc Ehrig das Engagement der Deutschen Bank. Aus über 2.000 Bewerbungen wählte die Expertenjury aus Wissenschaftlern, Wirtschaftsmanagern, Journalisten und Politikern die Kooperation von HAWK und Universität mit ihrem Verfahren zur schonenden Holzverarbeitung als Preisträger aus.


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