Bei einem Chat mit der liebsten Foodbloggerfreundin in dieser Woche, ging es um leckere Speisen und die eigenen Vorlieben. Was auch sonst?
Dabei war auch der Toast Hawaii ein Thema.
Mittlerweile mag ich das eigentlich ganz gerne. Früher konnte ich warmes Obst nicht ausstehen. Wenn überhaupt Obst, dann musste frisch sein. Folgedessen fiel der Hawaii-Toast schon mal komplett aus dem Speiseplan. Das hat sich glücklicherweise geändert. Der Mensch wird mit zunehmenden Alter dann doch experimentierfreudiger und offener beim Kochen und Genießen. Zumindest habe ich diese Entwicklung bei mir feststellen können.
Jedenfalls zeigte mir meine Gesprächspartnerin einen Link, wie sie Ihren hawaiianischen Toast bastelt und wie herrlich er dann schmecken kann.
OK!
Ich wollte aber dann noch einen Schritt weiter gehen. Da gibt es noch eine Foodblogfreundin die die letzten Tage richtige Backorgien mit selbstgebackenem Toastbrot gepostet hat. Mir fiel auf, dass ich schon lange selbst kein Toastbrot mehr gebacken habe. Das gekaufte kann man getrost vergessen und ist wie auch alle anderen Brotsorten schon lange aus unserem Haus verbannt. Nur Selbstgebackenes Brot kommt auf den Tisch.
So wurde heute neben Roggenmischbrot dann auch Toastbrot gebacken. Beim Rezept habe ich mich mal wieder bei Gerd bedient. Sein Toast ist für uns das geschmacklich Beste.
Am besten funktioniert das Toastbrotbacken in einer stabilen Blechform mit Deckel. Da ich 2 dieser Stahlblechformen habe, wurde die Rezeptmenge kurzerhand verdoppelt. Die Teigherstellung und das Backen ist kein großes Hexenwerk. Allerdings mal wieder, wie bei jedem geschmacklich guten Brot, zeitintensiv. Gestern Abend schon hatte ich ein Salz-Hefe-Gemisch dafür angesetzt und so konnte es heute Früh nach dem Frühstück gleich los gehen. Der Teig wurde gut ausgeknetet und dann bis Mittag in meiner Gärbox zur Gare gestellt. Anschließend in 8 gleichgroße Stücke geteilt und jeweils 4 Steigstücke um 90° versetzt in eine gut ausgebutterten Form gelegt. Jetzt hieß es wieder gute 2 Stunden warten, um dem Teig Zeit zur Gare zu geben. Dann aber die Form mit geschlossenem Deckel für 45 Minuten in den Ofen.
Heraus gekommen sind zwei wunderbar buttrig duftende Toastbrote. Die Basis für mein Toast Hawaii de Luxe!
Jetzt konnte das Abendessen zubereitet werden. Ich hielt mich dabei streng an die Vorlage meiner lieben Foodbloggerfreundin.
Eine Scheibe intensiv duftendes, buttriges Toastbrot. Dann eine Scheibe Kochschinken, frische Ananadwürfel mit Paprika und Pfeffer bestreut. Und obenauf eine Scheibe Raclettekäse. Das Gebilde für ein paar Minuten in den Backofen und: “Genießen”!
Heraus kommt?
Ein Hawaii-Toast, was sonst? 😜
Optisch nicht spektakulärer als die Wilmenrod-Version aus den 60er. Aber geschmacklich liegen da Welten dazwischen. Ach was sag ich, Galaxien! 😃
Wißt ihr was das Schreckliche an diesem “Hawaii-Toast de Luxe” ist? Man findet nicht das Ende. Du kannst davon immerzu essen. Wahrscheinlich bis der Magen platzt. Zum Glück hat der Verstand bei mir gesiegt und rechtzeitig Stopp gesagt. Auch wenn der Gaumen noch nicht genug von dieser Köstlichkeit hatte.
Tja mein lieber Clemens Wilmenrod: Auch wenn diese Kreation in deinem Hirn, bzw. im Kopf deiner Frau, entstanden ist. Solch eine Köstlichkeit hast du zu deinen Lebzeiten sicher nicht genießen dürfen. 😜 Du würdest aus der Gruft kriechen wenn du wüstest … 😜
Und ich bin mir sicher, diese Kombination mag sogar ein echter Hawaiianer. Zudem noch mit einer frischen Ananas direkt vom Baum.
Allerdings fehlt ihm mein selbstgebackenes Toastbrot dazu! 😜
Ja und das Originalrezept zum “Toast de Luxe” findet ihr in dem tollen und kreativen Blog vom Sammelhamster 😃
Und weil wir schon in Hawaii sind. Hier einer meiner Lieblingssongs: Israel Kamakawiwo’ole
Buon appetito
Werner
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