Hawaii – Big Island: Profi Triathlet Nils Frommhold im Interview

Es ist immer etwas ganz Besonderes einen Profi-Athleten zu treffen. Egal ob zufällig im Supermarkt oder während einer Autogrammstunde. Hier in Kona ist es fast an der Tagesordnung, dass man jemanden über den Weg läuft. Normalerweise sind alle Triathleten auch immer offen für ein kurzes Gespräch. Wirklich einzigartig war aber das Treffen mit dem deutschen Profi Nils Frommhold.  Ich sprach mit ihm ganz privat über seine Erfolge, sein Leben als Profi Triathlet, sein Training und Equipment und eine Neuheit, die er als erster Athlet in Kona während der Ironman World Championship einsetzen wird. EISWUERFELIMSCHUH - Nils Frommhold Interview IRONMAN HAWAII KONA 2015 Banner HeaderIn dieser Woche habe ich nicht nur das Vergnügen gehabt den Potsdamer Triathleten Nils Frommhold zu treffen, sondern auch mit ihm ganz privat ein Interview führen zu können. Er empfing mich mit seiner lockeren Art ganz herzlich in seinem Apartment südlich von Kona. Etwas außerhalb von all dem Trubel. In Kona war er nur am Tag des Interviews um im Aquatic Centre zu trainieren. Neben ihm wohnt direkt Andreas Raelert mit dem er einige Einheiten die Tage gemeinsam absolvierte. Erst Mitte der Woche waren sie noch im Energy Lab nördlich von Kona eine Runde drehen.

Wir begrüßten uns barfuß und er stellte mich seinem kleinen Team vor. In einem lockeren Gespräch philosophierten wir zunächst über den Triathlonsport und was er uns bedeutet. Nils begann bereits in früher Kindheit mit dem Schwimmen. 2005 verabschiedete sich der mittlerweile 29-Jährige von diesem Sport und begann kurze Zeit später mit dem Triathlon. Seit 2008 ist er als Profi unterwegs, begann aber erst nach einer langen Verletzungspause von neun Monaten 2012 mit der Langdistanz. Seit 2013 ist der gebürtige Berliner als Profi auf dieser Strecke unterwegs, nachdem er im Jahr zuvor seinen ersten Ironman in Arizona in unglaublichen 8:03h bestritt.

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Die Wohnung unterschied sich nicht all zu sehr von meinen Hotelzimmern wenn ich für Wettkämpfe unterwegs bin. Nur das bei Nils deutlich mehr Material und exklusiveres steht. Ansonsten sieht alles so aus, wie man es sich von einem Triathleten vorstellt. Laufräder, ein fast fertig zusammengebautes Canyon Rad, diverse Sonnenbrillen und Schuhe. Ein interessantes kleines Accessoire liegt von Cosinus auf dem Tisch im Wohnraum. Es sieht aus wie ein einzelner Kopfhörer. Tatsächlich ist es aber ein Herzfrequenz- und Körpertemperaturmesssensor, der wie ein Kopfhörer aufgesetzt wird. Sein Tri Suit hängt über dem Treppengeländer. Ein neuer von Endura war noch in der Mache. Nils hat das Vergnügen mit sehr vielen Neuheiten an den Start gehen zu können. Mehr dazu später vor allem zum Thema Laufräder von Raynolds und einer speziellen Analyse, die Nils als einziger so in dieser Form morgen im Rennen nutzen wird. So ließ es sich nicht vermeiden, dass ich mit dem Gewinner von Roth direkt über mein Lieblingsthema spreche. Schuhe. Laufschuhe und Equipment. Was braucht der Triathlet von heute? Was nutzt ein Profi? Natürlich ist auch er extrem offen für Neuheiten. Er ist vollends zufrieden mit seinem Forerunner 910xt. Ich schwärmte derweil vom 920er… In Sachen Schuhe setzt er auf Sketchers im Zusammenspiel mit Currex Laufeinlagen. Momentan hat er zwei Modelle für seine Wettkämpfe im Einsatz und zusätzlich etwa drei bis vier Modelle von Laufschuhen, die er im Training je nach Einheit einsetzt. Je länger die Einheiten sind, desto üppiger wird die Dämpfung.

Nils, der als Rookie vergangenes Jahr in Kona den 6. Platz erzielte, bleibt auch bei all meinen Fragen immer extrem locker. Er wirkt wie ein normaler Typ von nebenan, der Triathlon einfach liebt und dankbar für das Leben ist, was er führt. Innerhalb seiner Wettkampfsaison bestreitet Nils meist zehn Triathlons, von denen drei Langdistanzen sind. Um sich entsprechend vorzubereiten beträgt sein wöchentlicher Umfang circa 35 Stunden.

“Das kann natürlich mal mehr, mal weniger sein. Dabei kommen je nach Trainingsintensität und Schwerpunkt circa 100 Laukilometer, 500 Radkilometer und 20 Kilometer beim Schwimmen zusammen.” Er überlegt kurz, ob das wohl so hinkommen kann, aber nickt dann lachend ab. Erwähnt aber noch schnell, er “absolviere zusätzlich vier Einheiten in der Woche mit Fokus auf Athletik und Kraft und setze dabei weniger klassisches Krafttraining ein, als viel mehr eigenes Körpergewicht”. 

Wie sieht deine Taperingphase aus, fragte ich ihn direkt noch, bevor wir uns setzten:

“Sobald ich mich in der Taperingphase befinde, reduziere ich den Umfang auf die Hälfte mit lockeren Einheiten.” 

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Ich wollte von ihm wissen, wie lange er bereits auf der Insel ist. Wie sieht deine Vorbereitung und Akklimatisierung für Kona aus?

“Seit Freitag sind wir auf der Insel. Vorher waren wir vier Wochen in Texas. Seit Ende August bin ich aber bereits unterwegs. Ich war vorher noch bei der Halbdistanz WM. Dann noch in Phoenix für Aerodynamiktests an den Felgen und anschließend in Texas.”

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Wie viel Equipment hast du eigentlich mit?

“Ich bin mit einem Rad gekommen. Aber Canyon, mein Radhersteller, hat mir speziell für dieses Rennen noch einmal ein extra Rad aufgebaut. Es ist das gleiche Rad, das ich sonst fahre, nur mit einer anderen Lackierung.

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Wie viele Laufräder hast du mit und welche wirst du im Rennen fahren?

“Das ist etwas schwierig. Deshalb waren wir vorher auch zum Testen. Ich fahre Raynolds Laufräder. Die kommen aus Utah. Wir haben mit denen im Windkanal getestet, was für Laufradkominationen für welche Winde und Fahrgeschwindigkeiten hier auf Hawaii am besten für den Tag X sind. Das Team des Windkanals steht auf Abruf und mit dem Wetterdienst auf Big Island in Kontakt, so dass wir am Freitag erst vor dem Bike Check-In entscheiden, welche Kombination wir fahren. Wir haben insgesamt vier verschiedene Kombinationen getestet. Je nachdem mit wie viel km/h der Wind kommt und von welcher Seite. Entsprechend wählen wir dann das Race-Setup. Von daher habe ich jede Menge Laufräder dabei. Wegen den Cross Winden darf hier aber nicht mit Scheibe gefahren werden. Deshalb habe ich keine dabei. Aber ich habe auch gar keine.”

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Was für Reifen fährst du?

“Ich fahre Drahtreifen. Der Rollwiderstand ist einfach besser und er ist natürlich auch einfacher bei einem Platten zu wechseln.”

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Was fährst du für eine Übersetzung?

Das Größte ist 54/11. Die braucht man hier auch. Vom Wendepunkt aus in Hawi geht es etwa 10 Kilometer runter. Wenn die Winde von hinten kommen, dann ist man mal 10, 15 Minuten mit 70 Sachen unterwegs. Da ist das fast schon wieder zu wenig. Man kann noch mehr machen. Aber es ist die Frage, ob man es wirklich braucht. Ich habe zum Beispiel letztes Jahr damit Probleme gehabt, weil ich einfach zu wenig Gänge hatte. Deshalb habe ich dieses Jahr eine größere Übersetzung gewählt.”

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Trainierst du mit einem Wattmesssystem und orientierst du dich auch im Wettkampf daran?

Ich habe ein Wattmesssystem. Ich würde sogar sagen, dass ich mehr damit trainiere, als dass ich Rennen damit bestreite. Ich weiß in etwa, was ich über eine gewisse Dauer treten kann. Ich orientiere mich an der Stundenschwelle. Also was ich theoretisch mit dem Zeitfahrrad über eine Stunde treten könnte. Anhand des Wertes kann man dann theoretisch ableiten, was man über die Halbdistanz machen könnte oder dem Ironman. Mit all diesen Werten versuche ich dann mein Training zu steuern. Im Rennen setze ich mir eher Höchstwerte. Also bis dahin kann ich theoretisch fahren, aber auch nicht zu lange. Man muss dann meist eine Entscheidung treffen. Aber von der Sache her, bin ich dann doch lieber Racer – und man hofft ja eigentlich auch auf das Gute. So dass ich mich da nicht wegen der Wattwerte aus der Ruhe bringen lassen würde und es lieber probieren würde, als dass ich sage, ich fahre jetzt strikt nach den Werten.”

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Gibt es dabei deiner Meinung nach einen Unterschied zu den Altersklassenathleten?

Ich denke, dass ist ein riesen Unterschied zwischen Rennen im Profibereich und den Rennen im Age-Grouper-Bereich. Man muss auf viele Fragen als Profi immer eine Antwort haben. Es wird viel mehr attackiert. Am Ende von so einem Rennen gewinnt nicht derjenige, der von Anfang bis zum Ende gleichmäßig durchkommt und seine bestmögliche Zeit durchbringt. Sondern vielmehr derjenige, der sich den größtmöglichen Vorteil gegenüber anderen verschafft. Da hat natürlich jeder seine Steckenpferde, wo er Zeit gutmachen und verlieren kann. Das muss man dann eben auch einsetzen.”

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Gibt es eine Disziplin, die du als Schwäche oder Stärke bezeichnen würdest?

Ich bin ziemlich ausgeglichen. Das kann auch ein Problem sein. Ich muss mir nicht sagen, ich muss es jetzt beim Radfahren machen oder beim Laufen. Aber ich kann es auch vielleicht nicht im Radfahren machen. Genauso ist es auch im Marathon. Meine Ergebnisse leben davon, dass ich vorne mitschwimme und eine solide Radleistung mit einer soliden Laufleistung koppele. Ohne dabei Höhen und Tiefen zu haben. Das hat bisher gut geklappt.”

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Wie hoch ist eigentlich dein Stresslevel vor so einem wichtigen Rennen?

Stressen lasse ich mich eigentlich nur, wenn irgendetwas nicht funktioniert. Wie am Material, was man selbst nicht beheben kann. Klar, man ist irgendwo auch sehr sensibel, wenn etwas nicht so läuft. Wenn alles reibungslos funktionieren würde, wäre ich eigentlich sehr locker. Irgendwann kommt dann aber auch die Aufregung. Aber stressig wird es eigentlich nur, wenn etwas nicht so klappt. Manchmal ist man da auch vorher sehr kleinkariert. Gerade jetzt hier die Woche auf Hawaii. Da so viel ansteht, ist man dann vielleicht schon etwas anders drauf, als normal.”

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Kommst du mit der Witterung hier nach Texas gut klar?

Das kann ich eigentlich nicht so genau sagen. Letztes Jahr waren wir vorher in Florida. Das hat im Training überhaupt nicht funktioniert. Im Rennen dann aber schon. Es sind nicht meine Traumbedingungen. Die Bedingungen sind nicht einfach. Traumwetter wäre ganz einfach. Keine Winde. 20°. Das gibt es fast nie. Man muss auf alles vorbereitet sein. Es gibt wahrscheinlich kein Rennen, wo es so extrem ist wie hier. Aber ich denke mal, ich komme damit ganz gut klar. Das war für mich letztes Jahr auch super entscheidend. Lebt dieser Traum irgendwann mal Hawaii zu gewinnen weiter oder bin ich vielleicht gar nicht der Typ, der die Möglichkeiten dazu hat. Deshalb war es letztes Jahr eigentlich das schönste Gefühl, von der Insel runterzukommen und mir sagen zu können, ich habe vielleicht in meinem Leben noch mal zehn Chancen und von den zehn Chancen will ich mir den Traum dann auch erfüllen.”

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Verfolgst du eine bestimmte Ernährungsstrategie?

Nein. Auch nicht vor dem Wettkampf. Also keine Saltin-Diät. Primär mache ich immer alles wie vor einem Wettkampf. Es gibt zwar im Training auch bewusste Nüchternläufe und Trainings auf Eiweiße. Aber es ist nicht so, dass ich komplett auf etwas verzichte. Diese Phasen hatte ich auch. Ich bin mittlerweile froh, dass ich Langstreckler bin. Auf der Kurzdistanz war es schon entscheidend leichter zu sein. Dann musste man seine Ernährung auch etwas umstellen. Seit ich wechselte, mache ich nichts Spezielles. Ich muss auch sagen, dass das Training gefühlt besser ankommt, wenn der Körper auch Möglichkeiten hat, das zu verarbeiten. Deshalb sage ich mittlerweile, lieber ein Kilo mehr wiegen und dafür das Training gut verkraften, als immer auf der Kippe zu sein.”

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Was bevorzugst du an Verpflegung während des Rennens?

Ich Rennen nehme ich gar keine feste Nahrung zu mir. Ich habe komplett die Flasche vorn voll Gel mit etwas Wasser aufgelöst, damit man es da durch bekommt. Ansonsten nehme ich auch nur das auf, was es an der Strecke gibt. Wasser. Isogetränke von außen. Zwischendurch nehme ich Red Bull Shots. Primär aber auch erst beim Laufen. Essen tue ich eigentlich gar nichts. Nur früh Toastbrot mit Marmelade und Kaffee. Das ist leicht verdaulich und gibt mir schnelle Energie. Ich habe aber auch immer einen Notriegel dabei. Ich habe jetzt sieben Langdistanzen gemacht und sieben Mal hatte ich etwas dabei. Einen ganz normalen Schokoriegel. Ich habe ihn bis jetzt nur ein Mal gebraucht. Die anderen sechs Mal habe ich den wieder mit nach Haus gefahren. Das ist wirklich der Notnagel.”

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Wie viel trinkst du hier im Rennen?

Das kann ich gar nicht genau sagen. Ich habe am Anfang eine 750ml Flasche. Dann nehme ich alles von außen. Ich versuche schon viel zu trinken. Aber wie viel im Körper oder am Körper ankommt, weiß ich gar nicht. Ich versuche aber wenig Wasser zu nehmen sondern immer isotonische Getränke, wenn es geht. Ich habe sechs Mal die Möglichkeit, eigene Flaschen abzugeben und im Rennen aufzunehmen. Das ist auch einzigartig in Hawaii, dass es sechs Stellen gibt. Sonst, glaube ich, hast du nur eine Möglichkeit jeweils beim Radfahren und Laufen einen Beutel abzugeben. Hier geht es aber primär nicht um meine eigene Verpflegung als viel mehr um eine weitere Möglichkeit, Flüssigkeit aufzunehmen. Es ist auch etwas anderes, seine eigene Flasche zu haben. Da kriegt man natürlich viel mehr raus. Das funktioniert hier wirklich richtig gut, was Verpflegung angeht. Es ist alles richtig kalt. Du hast von allem richtig viel. Wahrscheinlich gibt es nirgends so viele Verpflegungsstellen wie hier.”

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Wie sehr lässt du dich im Rennen davon beeinflussen, wenn dich jemand überholt?

Das kommt immer darauf an, wie einen einer überholt. Manchmal kann es mental einen positiven Effekt haben. Hinter jemanden her zu fahren ist meist einfacher. Aber es kann einen auch natürlich pushen, wenn man selbst jemanden überholt. Sich von anderen zu lösen, ist auch ein gutes Gefühl.”

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Hast du ein Mantra, für Momente, wenn es mal nicht so läuft? Wie motivierst du dich bei acht Stunden?

Eigentlich führt man ja die ganze Zeit einen Monolog. Das hört ja gar nicht auf. Bis es einen dann richtig schlecht geht. Da ist es ja meistens auf dem Rad so, dass man es gut steuern kann. Aber beim Laufen ist es einfach nur noch machen. Da denke ich mir dann auch nicht mehr viel. Da rede ich mir keinen Mut mehr zu. Zumindest auf der letzten Hälfte. Beim Radfahren kann man sich eigentlich ganz gut selbst beschäftigen. Beschäftigt sich mit seinem Radcomputer. Macht dies und das.”

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Warst du schon auf der Schwimmstrecke unterwegs und wie orientierst du dich im Wasser?

Ich bin die gesamte Strecke abgeschwommen. Aber nur mitgeschwommen. Eigentlich klappt die Orientierung ganz gut. Ich schwimme auch nicht mit Uhr oder so. Deshalb weiß ich gar nicht, wie viel ich geschwommen bin. Meist orientiert man sich an den anderen. Am Ende gibt es ja nur zwei Möglichkeiten. Entweder ist man vorne. Da hat man meistens ein Kanu. Oder orientiert sich irgendwie an den Bojen. Hier ist es aber relativ schwierig. Ich finde, man kann auch nicht weit gucken. Aber im Wettkampf funktioniert es hier auf Hawaii ganz gut mit all den Stand Up Paddlern. Ein Problem ist es dann, wenn man in der zweiten oder dritten Gruppe ist, die nicht mehr die Orientierung nach vorn haben. Aber da bin ich ja hoffentlich nicht.”

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Was bedeutet Kona für dich?

Man ist ja aus zwei Gründen hier. Einerseits ist es das größte Triathlonrennen überhaupt. Als Profi geht man da einfach auch hin. Es ist die Weltmeisterschaft. Man qualifiziert sich dafür über die Weltrangliste über ein Jahr. Am Ende sind die 50 Besten oder die, die in diesem Jahr am besten performt haben auch da. Die Wollen dann natürlich alle am Tag X Leistung bringen. Von daher ist der sportliche Aspekt, der Bedeutung verleiht, da. Was man hier aber auch extrem merkt, ist der ganze Spirit drum herum. Klar, Hawaii macht es speziell. Aber auch die Triathleten, die hier sind und es zum Teil schon seit 35 Jahren leben, machen es besonders. Das alles als Kombination, ist schon schön und macht Spaß.”

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Was wünscht du dir für das Wochenende?

Ich fixiere mich nicht auf eine bestimmte Zeit. Wenn dann eher an Platzierungen. Es ist nicht so, dass ich so und so viel schwimmen will. Dass ich so und so viel Rad fahren und laufen will. Es kommt irgendwie automatisch. Es ist für mich nicht entscheidend, zwei Minuten eher im Ziel zu sein. Sondern für mich ist es entscheidend, einen Platz weiter vorn im Ziel zu sein. Ob dabei eine bessere Zeit bei rausspringt, ist – denke ich, bei Profis auch nicht mehr so entscheidend. Mein Ziel ist es, die Leistung zu bestätigen. Das war letztes Jahr Platz sechs. Alles was Top 10 ist, zählt da mit rein. Alles was mehr ist, wäre ein Traum.”

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Für Nils wird der Samstag etwa um drei Uhr beginnen. Gut eineinhalb Stunden vorher wird er in der Wechselzone sein, um sich nicht stressen zu lassen.

Vielen herzlichen Dank, Nils, für den Einblick in dein Athletenleben! Ich wünsche dir viel Erfolg am Wochenende und halte dir die Daumen am Streckenrand. 

Danke auch an dein Team und Currex für die Möglichkeit dieses Interviews und die exklusiven Einblicke. 

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..‘Din’ ist Gründerin von Eiswuerfel Im Schuh

20121111-082354.jpgAls Triathletin & Autorin von Eiswuerfel Im Schuh bin ich zusammen mit meinem Sportfotografen immer auf der Suche nach der nächsten Herausforderung und neuen Bildmotiven. Als Julimädchen liebe ich die Sonne, das Meer und den Sand zwischen den Zehen, genieße aber auch die Ruhe auf meiner Yogamatte oder auf einem Surfbrett. Ich freue mich, mit dir auf Facebook, Twitter, Pinterest, Instagram und Google+ in Kontakt zu bleiben.


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