In den Morgen hinein zu laufen ist schon zu Haus ein wunderbares Morgenritual. Hier in Kona beginnt der Tag noch fast viel eher. Mit Sonnenaufgang starte nicht nur ich den neuen Tag sportlich. Nahezu jeder Athlet scheint dann bereits auf den Beinen zu sein. Egal ob Altersklassenathleten oder Profis.
Ich lag noch im Bett, als mich die Tage der Freilauf des Hinterrades eines Triathleten aus einer Nachbarwohnung um kurz vor sechs aus dem Schlaf holt. Ich wusste nicht, ob ich jetzt unfassbar begeistert sein sollte oder das alles nicht wahr sein darf. Mir fehlt ein wenig Schlaf, dachte ich zuerst, aber dann, blitzschnell steckte ich selbst in meinen Laufschuhen.
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Ich laufe schnell mal runter vom Zimmer zum Wasser. Der Pazifik rauscht. Tag und Nacht. Wunderbar. Dann geht es weiter durch eine Seitenstraße, die parallel zum Alii Drive verläuft. Da ist um die Zeit schon ordentlich was los. Ich treffe am Wasser zunächst nur auf einen bärtigen Franzosen, der eher wie ein Surfer aussieht, als wie sich später herausstellte Triathlet aus Frankreich. Irgendwann kreuzte ich den Alii Drive, der zu meiner Überraschung ziemlich wellig ist. Stört mich zunächst mal weniger. Denn mein Weg führt mich immer hinab zum Ozean, um an den Kailua Pier zu gelangen, wo der Schwimmstart des Ironman sein wird. Dort wo sich am Morgen so unglaublich viele Athleten treffen, um auf der Wettkampfstrecke zu trainieren.
Ich sehe die Tage immer wieder mal Profis, so wie an dem Morgen Jan Frodeno. Das ist das Wunderbare an unserem Sport. Es macht keinen Unterschied, alle trainieren gemeinsam und sind zusammen im Wettkampf unterwegs. Kurz bevor ich weiterlaufen möchte, entdecke ich auch Tim aus Kiel. Dann ist die Welt doch irgendwie klein. Tim hat sich vor einem Jahr auf Mallorca für Kona qualifiziert und lebt nun seinen Traum.
Für die Athleten ist an der Einstiegstreppe am Pier wirklich gut gesorgt. Verlässt man das salzige Wasser, warten vom Ironman Veranstalter Getränke. Seine Sachen kann man auf einem Regal in der Nähe des Wassers deponieren. Die alten Hasen der Szene laufen bei der Hitze an den strahlenden Morgen nur bekleidet mit Badehose, Laufschuhen und der Schwimmbrille, die wie eine Kette um den Hals hängt, zum Schwimmtraining. Dann einfach Schuhe aus und ans Regal gelehnt und ab ins Wasser. Duschen und Toiletten sind auch direkt auf dem Pier zu finden. Ideale Trainingsbedingungen für alle.
Während die Athleten ihrem Sport nachgehen, sitzen die Angehörigen am Pier. Schauen auf die See, machen Fotos, lesen im Kindle, warten…
Wer nicht schwimmt, verbringt seine Zeit mit Laufen oder sitzt auf dem Rad. Einige beginnen den Morgen gelassen und fotografieren ihre Rennmaschinen erst einmal ganz kitschig an Palmen gelehnt vor dem Ozean. Ja, da kann man ins Schwärmen kommen! Wie schön wäre es, meinen schwarzen Fuji so hinzustellen?!? Aber nur hinstellen. Eigentlich ist es zum Sport treiben viel zu heiß. Dennoch bedauere ich ein klein wenig, meinen Flitzer nicht mit zu haben. Bevor ich aber zu sehr ins Jammern gerate, schaue ich mich noch ein wenig um. Laufe zurück kreuz und quer durch Kona und zurück ans Wasser.
Die Cafés werden nicht müde immer und immer wieder zu erwähnen, dass sie bereits um sechs Uhr öffnen. Am Race Day noch sehr viel eher. Na ich bin ja gespannt! Es wird also immer irgendwo die Möglichkeit geben, Kaffee zu bekommen. Momentan bevorzuge ich aber direkt nach dem Laufen, so schweißgebadet, frische Smoothies und Eistee. Ich habe noch nie so viel eisige Getränke regelrecht verschlungen! Nun glüht vor sieben noch nicht der Asphalt wie mittags oder nachmittags, wenn doch überraschend viele Triathleten ihrem Hobby nachgehen. Aber es ist schön gemütlich warm. An die 30° kann es schon vor 9 Uhr werden. So warm, dass man gut und gern ordentlich tropft und ins Hecheln gerät.
P.S. An so heißen Tagen läuft es sich mit den Currex Laufeinlagen in meinen Asics Noosa Tri super. Eiswuerfel im Schuh sind da nicht nötig. Sehr luftig sind auch meine Asics Run Shorts und das Currex Tank. Mein EiswuerfelImSchuh Lieblingsvisor muss mich auch in der Früh vor der Sonne schützen! Meine Trainings zeichne ich mit dem FR920xt auf und in meinem Spibelt verwahre ich all meine Kleinigkeiten.
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Ihr möchtet jetzt schon mehr über meine in Erfüllung gegangenen vor allem sportlichen Träume und Erlebnisse erfahren? Dann schaut hier vorbei: ‘Die Schönsten Geschichten‘.
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..‘Din’ ist Gründerin von Eiswuerfel Im Schuh
Als Triathletin & Autorin von Eiswuerfel Im Schuh bin ich zusammen mit meinem Sportfotografen immer auf der Suche nach der nächsten Herausforderung und neuen Bildmotiven. Als Julimädchen liebe ich die Sonne, das Meer und den Sand zwischen den Zehen, genieße aber auch die Ruhe auf meiner Yogamatte oder auf einem Surfbrett. Ich freue mich, mit dir auf Facebook, Twitter, Pinterest, Instagram und Google+ in Kontakt zu bleiben.