Kümmert es Frauen, die Krebs haben eigentlich wie sie aussehen oder welche Pflegeprodukte sie benutzen?
Ich glaube, Krebs oder nicht: Jede Frau will schöne Haut. Sich um sich selbst zu kümmern, achtsam mit seinem Körper zu sein, stärkt das Selbstbewusstsein. Sich dem Leben wieder zuwenden, den Körper neu zu akzeptieren, gerade nach einer Operation, das ist für die meisten Frauen elementar.
Wie verändert sich die Haut unter der Behandlung?
Alle wissen, dass Chemo- und Strahlentherapie massive Nebenwirkungen mit sich bringen. Neben dem Verlust von Kopfhaaren, Wimpern und Augenbrauen, leidet auch die Haut unter den Krebsbehandlungen. Häufig wird die Haut trocken, gereizt und schuppig. Es kommt zu Juckreiz und Entzündungen. Auch Hautnarben und deren Heilung sind ein Problem für viele Frauen.
Die Medikamente greifen die oberste Hautschicht an. Sie behindern die Zellerneuerung in der Haut und machen die Haut so “dünner”.
Wenn die Epidermis gestört ist, verursacht das zwei Probleme:
- Die Haut kann die Feuchtigkeit nicht mehr so gut speichern. Das führt zu Trockenheit, Schuppen, Juckreiz und Rötung der Haut.
- Der Eigenschutz der Haut lässt nach, die Haut wird anfälliger für Umweltgifte, gefährliche UV-Strahlen, Bakterien und chemische Inhaltsstoffe in Kosmetikprodukten.
Schützen Sie Ihre Haut und Ihre Gesundheit
Egal welche Art von Hautproblemen bei Ihnen auftreten, Ihr Risiko sich giftigen Chemikalien auszusetzen ist jetzt noch größer. Und das nicht nur, weil diese Ihre Haut irritieren und schädigen, sondern auch weil diese Stoffe leichter in die Haut eindringen. Ist die Schutzbarriere gestört gelangen die Stoffe in Ihren Körper .
Dummerweise enthalten die meisten gängigen Kosmetikprodukte potentiell gefährliche Inhaltsstoffe, von denen einige, wie in Studien nachgewiesen wurde, wie Hormone wirken und damit die natürliche Hormonbalance stören können. Dies kann in Zusammenhang mit der Entwicklung von Krebs stehen.
Nutzen Sie nur sichere, wirklich pflegende und nährende Pflegeprodukte mit natürlichen Inhaltsstoffen.
Sanfte Hautpflege bei Chemotherapie ist das A und O
Mit den folgenden Schritten können Sie Ihrer Haut helfen zu heilen.
Reinigen Sie ultra-sanft: Vergessen Sie die scharfen Reinigungsprodukte von gestern. Waschen Sie sich nur mit lauwarmen Wasser und einem milden Reinigungsprodukt mit natürlichen Inhaltsstoffen. Tupfen Sie anschließend die Haut trocken, nicht rubbeln.
Mit Feuchtigkeit versorgen: Chemo beeinträchtigte Haut braucht mehr Feuchtigkeit als andere Haut. Wenn nötig, cremen Sie Ihre Haut mehrmals am Tag. Ganz wichtig: Gehen Sie sicher, dass Ihre Creme frei ist von potentiell schädlichen chemischen Inhaltsstoffen. Außerdem sollten die Produkte frei sein von Duft- und Konservierungsstoffen.
Schützen Sie Ihren kostbaren Mantel: Die Haut ist nach einer Chemo super sensibel. Sonne sollten Sie unbedingt meiden, auch im Winter kann sie bleibende Schäden hinterlassen. Behüten Sie Ihre Haut mit Kleidung (Hüte, lange Ärmel, Handschuhe) und gehen Sie niemals ohne Sonnenschutz aus dem Haus (Zinkoxid ist der sicherste Sonnenschutz).
Nahrung für Ihre äußere Hülle: Nachts ist die beste Zeit, um die Haut besonders zu umsorgen. Versuchen Sie ein Hafermehl-Bad und verwöhnen Sie anschließend die Haut mit einer regenerierenden Pflege. Ganz besonders die Ellenbogen, Knie und andere besonders trockene Stellen.
Gehen Sie auch in der Zeit nach der Behandlung besonders sorgsam mit Ihrer Haut um, sie wird es Ihnen danken.
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