Hautpflege-Basics – Photoaging

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Wir alle altern, auch unsere Haut. Das ist ein ganz normaler unumstößlicher Prozess. Doch es gibt Faktoren, die unsere Hautalterung beeinflussen. Faktoren, die uns schneller altern lassen. Welche Faktoren sind das und was kann man dagegen unternehmen?

Intrinsische Hautalterung

Darunter versteht man die genetische oder auch chronologische Alterung. Diese lässt sich nicht beeinflussen, weil sie vorbestimmt ist.

Extrinsische Hautalterung

Hierbei handelt es sich um die vorzeitige Hautalterung oder auch Lichtalterung. Das ist der Punkt an dem wir ansetzen können. Diesen Faktor können wir selbst beeinflussen.

Erscheinung der verschiedenen Hautalterungsprozesse

Extrinsische Hautalterung Intrinsische Hautalterung

  • grobe Faltenbildung
  • ungleichmäßige Pigmentierung
  • verdickte Hornschicht
  • grobes Hautrelief
  • Reduktion der Schweiß- und Talgdrüsen
  • Reduktion der Haarfolikel
  • starker Elastizitätsverlust
  • feine Faltenbildung
  • gleichmäßige Pigmentierung
  • unveränderte Hornschicht
  • schlaffes Erscheinungsbild
  • Reduktion der Schweiß- und Talgdrüsen
  • Reduktion der Haarfolikel
  • geringer Elastizitätsverlust

Die Ursache extrinsischer Hautalterung

UV-Strahlung als Bestandteil des Lichtspektrums

Sie hat den wohl größten Einfluss auf unsere Haut, weil wir ihr permanent ausgesetzt sind. Diese ist nämlich Bestandteil des Sonnenlichts, welches ein breites Spektrum aufweist.

lichtspektrum

Gamma, Röntgen & UV-C (270 – 290 nm)
  • werden von Erdatmosphäre absorbiert oder ins Weltall reflektiert
UV-B (290 – 320 nm)
  • dringen bis zur Basalschicht der Epidermis ein
  • verantwortlich für Sonnenbrand, Immunsuppression, Hautveränderungen, Hautkrebs und Augenschäden
  • verursachen beständige Bräunung, sowie Lichtschwiele
  • beteiligt an Vitamin-D Synthese
UV-A (320 – 400 nm)
  • dringen bis in die Tiefen der Lederhaut ein
  • verantwortlich für Hautalterung, Hautkrebs, Elastose, Altersflecken, photoallergische und phototoxische Reaktionen
  • verursachen unbeständige Sofortbräunung
  • sind stimmungsaufhellend
VIS/IR-Strahlung
  • kurzwellige Strahlung dringt bis in Blutgefäße vor
  • erzeugen eine Erwärmung
  • verursachen Überhitzung, Altersflecken
  • IR-A Strahlung ist zellschädigend
Das Verhältnis von UV-A zu UV-B Strahlen ist übrigens 20:1, das heißt wir sind öfters der schädigenden Auswirkung von UV-A Strahlung ausgesetzt. Auch im Wasser ist man nicht geschützt, da in 1 m Tiefe immer noch 50 % der UV-B und 75 % der UV-A Strahlung durchkommt.
Wie UV-Strahlung Hautalterung verursacht

ROS (Reaktive Sauerstoffspezies)

Während der Energieumwandlung in den Mitochondrien entstehen unter bestimmten Umständen reaktive Sauerstoffspezies. Hierbei reagieren Elektronen mit Sauerstoff und bilden Hyperoxide, welche aufgrund hoher Reaktionsfreudigkeit Zellen zerstören können. Diese werden vom körpereigenen antioxidativen Enzym Superoxiddismuatse in Wasserstoffperoxid und Wasser umgewandelt. Das Wasserstoffperoxid wiederrum wird von Katalase oder Glutathionperoxidase in molekularen Sauerstoff und Wasser umgewandelt. Man geht davon aus, dass 1 – 3 % des reduzierten Sauerstoffs in den Mitochondrien solche Hyperoxide bildet. Der Körper scheint sich also selbst zu schützen? Das stimmt. Jedoch führt die Überlastung körpereigener Mechanismen (Quencherkapazität) durch dauerhafte ROS-Bildung zu Genmutation, Schädigung von Proteinen und Lipoproteinen. Man darf nicht vergessen, dass auch UV-B und UV-A Strahlung die Entstehung dieser Radikale fördert, welche ca. 50% des Photoaging ausmachen.

MMPs (Matrixmetallproteinasen)

Diese gehören zu den Enzymen und sind in der Lage extrazelluläre Matrix abzubauen. Hierzu zählen Kollagen, Elastin, Proteoglykan, Laminin und Fibronektin. Diese sind Bestandteil unseres Bindegewebes und beeinflussen dessen Festigkeit sowie Fülle. Man geht davon aus, dass durch UV-A Strahlung entstandene ROS sowie Mutation mitochondrialer DNS noch mehr dieser reaktiven Substanzen entstehen, welche dann mit bereits vorhandenen Radikalen in den Zellen zur Aktivierung der MMP beitragen. Das führt zu Kollagenabbau und solarer Elastose.

Beeinträchtigung der Kollagensynthese

Der TGF-beta/Smad Signalweg ist der wichtigste in der Synthese von Prokollagen Typ I. UV-Strahlung beeinträchtigt die Signale und verhindert so die Kollagensynthese in den Fibroblasten. Dieser Prozess findet innerhalb von 8 Stunden nach Sonneneinstrahlung statt und führt zum Abbau des Prokollagens in der Haut.

Was kann man dagegen tun?

Sonnenschutz. Das ist wohl die beste Antwort auf diese Frage. An Stellen wie Gesicht und Hände sieht man die vorzeitige Hautalterung am schnellsten, weil sie immer unbedeckt sind und UV-Strahlung dort ungehindert schaden kann. Ein möglichst guter Sonnenschutz sollte den UV-A sowie UV-B Bereich abdecken, außerdem ist es von Vorteil wenn er antioxidative Stoffe enthält (Vitamin-C und Vitamin-E Derivate, Süßholzwurzelextrakt, Grünteeextrakt). Diese boosten den Schutz nicht nur, sondern haben auch eine gute Wirkung gegen IR-A Strahlung. Topisch applizierte Retinoide sind auch eine Möglichkeit die Schäden von UV-Strahlung zu minimieren, sowie Kollagensynthese anzukurbeln

sonnenschutz_photoaging

Quellen: Textbook of Aging Skin von Miranda A. Farage | Dermatokosmetik von M. Kerscher | Cosmetic Dermatology Products and Procedures EDITED BY Zoe Diana Draelos MD | Hautalterung von Krutmann, Diepgen, Billmann-Krutmann | Körperpflegekunde und Kosmetik von S. Ellsässer


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