Hautpflege-Basics | Irritation

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Wenn wir von Irritation sprechen, meinen wir die Hautreizung. Diese ist ganz klar von der Allergie abzugrenzen. Irritation kann auf zwei verschiedene Arten verursacht werden: mechanisch und chemisch. Mechanischer Reiz erfolgt zum Beispiel durch mechanische Peelings oder Gesichtsbürsten. Chemische Irritation wird natürlich durch chemische Substanzen verursacht, sowie dem Einfluss von UV-Strahlung auf diese.

Woran erkennt man irritierte Haut?

Eine Hautreizung beschränkt sich äußerlich meist nur auf das Areal, welches in Kontakt mit einem reizenden Produkt gekommen ist. Sie wird rot, spannt und kribbelt. Diese Erscheinungen klingen rasch ab, jedoch passiert in den unteren Hautschichten noch mehr. Neuropeptide werden ausgeschüttet, weitergeschickt und haben somit Einfluss auf Hormone, die auch für unsere Haut zuständig sind. Das führt auf Dauer zu erhöhtem Wasserverlust, macht die Barriere der Haut kaputt und verändert im Allgemeinen den Hautzustand eher ins Negative. Zudem wird die Talgproduktion erhöht.

Was irritiert die Haut?

Die drei größten Gruppen sind scharfe Tenside, böse Alkohole und Duftstoffe. Sicherlich gibt es noch mehr, aber wir beschränken uns erst einmal auf diese Fehlerquellen.

Scharfe Tenside | Dazu zählen: Sodium Lauryl Sulfate, Ammonium Lauryl Sulfate, Sodium Cocoate, Sodium Palmitate, Sodium Tallowate, Sodium Laureth Sulfate, Sodium Myreth Sulfate, Sodium Lauryl Sulfoacetate. Diese Substanzen entfetten die Haut extrem, sprich auf eurem Gesicht ist nach der Reinigung nicht mal mehr euer eigenes Fett drauf! Bei normaler Seife ist zusätzlich der basische pH-Wert noch irritierender.

Böse Alkohole | Dazu zählen: Alcohol, Alcohol denat., Isopropyl Alcohol, Benzyl Alcohol. Ja, es gibt auch gute Alkohole zum Beispiel Fettalkohole. Nicht jeder Stoff, der Alkohol als zusätzliches Wörtchen in seiner Nähe weiß, reizt die Haut. Die obigen vier sind jedoch in hohen Konzentrationen irritierend und fördern zudem die Penetration. Sie können sozusagen weitere reizende Substanzen schneller in die Haut schleusen. Stehen diese Stoffe weit vorn in der Liste solltet ihr sie meiden. Findet ihr sie ganz am Ende vor, dann ist die Konzentration meist zu gering um größeren Schaden anzurichten. Es lohnt sich auch den Hersteller nach Konzentrationen zu fragen, aber sicher ist: wenn nichts drin ist, dann ist man natürlich auf der sicheren Seite.

Duftstoffe | Dazu zählen: Geraniol, Eugenol, Citral, Cinnamal, Coumarin, Farnesol, Menthol, Linalool, Citronellol. Es gibt viele Duftstoffe auf dieser Welt und auch Öle aus Pflanzen können duften, zum Beispiel Zitrus- oder Minzöle. Wie ihr reizarme Parfümierung erkennt? Einfach hier nochmal nachlesen!

Positive Irritation!

Ja, man kann seine Haut auch positiv reizen. Chemische Peelings reizen die Haut. Hier überwiegen aber eindeutig die Vorteile. Dieses Kribbeln, die Röte und eventuelle Schuppung sind alles Zeichen von Irritation. Jedoch wird hier die Kollagenproduktion angekurbelt, der Feuchtigkeitsgehalt der Haut erhöht und der Talgfluss reguliert.

Wie immer gilt: keiner muss auf reizarme Pflege achten, wenn er nicht will. Mir persönlich hat das geholfen meine Haut wieder in Einklang zu bringen. 


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