Oder werden Haustiere in Zeiten von Social Media gar überflüssig?
Diesmal stellt Webmasterfriday ein paar sehr gefühlsbeladene Fragen zu einem noch gefühlsbeladeneren Thema.
Natürlich brauchen Haustiere einen Blog oder eine Facebookseite genauso wenig, wie Dauerschnupfen.
Es ist auch fraglich, ob der zufällige Blogbesucher dieses Thema braucht.
Aber einen Blog allein aus Liebe zu seinem Tier zu schreiben, mit Fotos, wie Waldi dem Balli hinterher hechelt, mit Textbeiträgen wie “…schaut doch, wie süüüß unsere Kragenechse ist!” ist vielleicht mit der Liebe zum Tier zu vereinbaren, aber ansonsten mit nichts anderem.
Oder: das sind allzu private Inhalte, die ich persönlich nicht zu erschöpfend im weltweiten Web ausbreiten würde.
Aber ein Blog über Haustiere kann natürlich auch sehr viele Informationen bieten, je nachdem, über welches Tier hier geschrieben wird und wie seriös und fundiert die jeweiligen Artikel sind.
Ob man damit tausende von Lesern täglich auf seinen Blog locken kann, weiß ich nicht. Doch bei einer guten Aufbereitung der Thematik dürfte einem eine treue Stammleserschaft sicher sein.
Und brauchen wir überhaupt noch ein Haustier, wenn wir so viele Freunde auf Facebook & Co haben?
Ich hänge der Theorie an, dass wir, je größer unsere Freundesliste in irgendwelchen Social Webs ist, unsere Freunde in der analogen Welt weniger werden können.
Das Internet generell ersetzt keine zwischenmenschliche Kontakte, Freundschaften oder gar Liebe.
Ein Hund oder eine Schildkröte wird dies auch nicht tun oder nur unzureichend erfüllen können. Aber unsere Tiere geben uns dann doch wieder einen Grund, den angewärmten Platz vor dem Computer zu verlassen.
Und sei es nur, um mal wieder Futter einzukaufen.
Foto: Lucky (†2010), nicht nur ein Wellensittich, sondern viel, viel mehr.