Heute war ich mit dem FeuerwehrRitterRömerPiraten, dem Zoowärter und dem Prinzchen alleine und da habe ich gedacht, ich könnte sie ja mal in die Geheimnisse der korrekten Mithilfe im Haushalt einführen, da sie in dieser Hinsicht ein wenig, na ja, wie soll ich sagen…unkooperativ? bequem? denkfaul? sind. Also habe ich…
…ihnen erklärt, welche Funktion der Deckel einer Zahnpasta-Tube hat und warum ich darauf bestehe, dass der immer brav zurück auf die Tube kommt, wenn man sich Zahnpaste rausgedrückt hat.
…ihnen gezeigt, wie man “Kinetic Sand” wieder wegräumt, nachdem man ihn sich genüsslich durch die Finger hat rieseln lassen.
…ihnen klare Anweisungen gegeben, wie ich den Tisch abgeräumt haben will, nämlich so: Teller sauber in der Küche aufstapeln, noch einmal zurück ins Esszimmer, um Pfannen und Getränke abzuräumen, Gläser leer trinken und ebenfalls in die Küche bringen.
…ihnen klargemacht, dass ich nach Feierabend keine herumliegenden Schuhe, Jacken, Legos und Schalen von Clementinen mehr dulde.
…ihnen vorgeschrieben, die abgebrannten Zündhölzer, die sie zum Anzünden der Duftlampe verwenden haben, zu entsorgen.
…ihnen die Unterschiede zwischen Staubsauger und Besen aufgezeigt.
…ihnen gesagt, sie dürften ein Bad nehmen, wenn sie das Badezimmer danach wieder in Ordnung bringen.
…ihnen auch sonst noch zwei oder drei Dinge zu vermitteln versucht und da ich irgendwo mal gelernt habe, man solle beim Unterrichten unterschiedliche Methoden wählen, habe ich mal sanft gesäuselt, mal unfreundlich geknurrt, mal laut gebrüllt, mal vorgezeigt, mal vormachen lassen, mal einen Dialog geführt, mal den Zeigefinger erhoben und mal einen auf Kumpel gemacht. Und was hat das alles gebracht? Nichts, ausser der Erkenntnis, dass Söhne im Alter von sieben bis elf Jahren offenbar nicht in der Lage sind, mütterliche Anweisungen zu verstehen, egal in welcher Form sie vorgetragen werden.