Seit langem habe ich mir vorgenommen, Nudeln mit Eiern von unseren glücklichen Hühnern herzustellen. Jetzt habe ich endlich die Zeit gefunden. Für den ersten Versuch ging es auch ohne Nudelmaschine. Der Genuss hat die Anstrengung gelohnt, aber langfristig werde ich mir wohl eine zulegen müssen. Auch den Kinder hat es Spaß gemacht. Und das Schöne, bei Ravioli und Co lassen sich die Füllungen je nach Geschmack und Saison variieren.
Hausgemachte Ravioli mit Tomaten-Ricotta-Füllung
Zutaten für 4 Personen
Für den Nudelteig
350 g Mehl
½ TL Salz
4 Eier
1 EL Olivenöl
Für die Füllung
2 Stängel Rosmarin
4 Stängel Thymian
½ Bund Basilikum
2 Knoblauchzehen
150 g getrocknete in Öl eingelegte Tomaten
300 g Ricotta
1 Eigelb
70 g geriebener Parmesan
Salz, Pfeffer, Paprikapulver
1 Eiweiß
150 g Butter
Parmesan nach Wahl
Zubereitung
- Mehl, Salz, Eier und Öl mit den Händen zu einem elastischen, glatten Teig verkneten. In Folie gewickelt ca. 20 Minuten kühl stellen.
- In der Zwischenzeit die Kräuter waschen, trocken schütteln und die Blättchen von den Stängeln zupfen. Den Knoblauch schälen. Die Tomaten abtropfen lassen.
- Die Kräuter, den Knoblauch, die Tomaten, den Ricotta, das Eigelb und den Parmesan miteinander fein pürieren. Die Masse mit Salz, Pfeffer und etwas Paprika würzen.
- Den Nudelteig in mehreren Portionen auf einer bemehlten Fläche sehr dünn ausrollen. Das kostet ohne Nudelmaschine einige Kraft, ist aber zu schaffen. Mit einem runden Ausstecher ca. 8 cm große Kreise aus dem Teig stechen. Ich habe dafür einen Dessertring genommen.
- In die Mitte jedes Teigkreises einen kleinen TL vorbereitete Ricotta-Masse geben. Einen halben Rand mit verquirltem Eiweiß bestreichen und eine Teighälfte umklappen. Die Ränder fest zusammendrücken.
- Die Ravioli in leicht siedendem Salzwasser ca. 4–5 Minuten gar ziehen lassen. Mit einer Schaumkelle vorsichtig heraus nehmen und abtropfen lassen. Mit warmer, flüssiger Butter und Parmesan servieren.