häuserl am oasch

Von Lesterschweine

liebe kati!

nein, das wird jetzt keine theater-rezension des längst vergangenen singspiels á la ernst molden am wiener rabenhof. das ist hier schließlich ein food-blog! daher geht es vielmehr um die kulinarische entdeckungsreise entlang der wiener stadtwanderwege – genauer gesagt, der waldwanderung zwischen der baumgartner höhe und dem kahlenberg. entlang dieser route, die wir betriebsausflüglerinnen gestern zu acht entspannten schrittes bewältigt haben, gibt’s ein lokales gastro-benamsungs-kolorit: das häuserl. da liegen nämlich gleich hintereinander nur 10 gehminuten voneinander entfernt das wildromantische häuserl am stoan & das gediegene häuserl am roan, beide in spitzenlage mit blick über wien und riesen-gastgarten, wobei letzteres noch dazu auf seiner website verkündet:

Haben Sie auch manchmal das Gefühl, dass Ihnen einfach alles zu viel wird? Können Sie den Lärm, die Hektik und den Gestank der Stadt nicht mehr ertragen? Wollen Sie dem einfach einmal entfliehen und innerlich abschalten? Dann besuchen Sie uns doch!

ja, schon. nur sind leider beide geschlossen! oa… ehoschwissen. falsches timing eben.

häuserls entlang der stadtwanderwege – nur leider gestern urlaubs- und schließtag-bedingt zu.

gut, dass wir zuvor schon im alleebeisl nebst der marswiese eingefallen sind – das von außen dank rustikaler ausstattung aussieht als gäb’s hier nur leberkäs-semmerl und schmalzbrot zu erstehen (ja, gibt’s tatsächlich beides, nebst jede menge bodenständiger wiener küche).

doch siehe da: eine komplette tafel preist auch vegane speisen an!! von dillfisolen über landsalat bis apfelstrudel – zum kaffee gibt’s auf wunsch reis-, soja-reis- und soja-milch. hallo erstmal! wer hätte das hier inmitten des wienerwaldes gedacht… die speisekarte trifft’s auf den punkt:

Aus Liebe zum Essen

gesagt, getan – und die gesamte crew (mit nur 1 backhendl-ausnahme) bestellt “landsalat mit bratkartoffeln und/oder tofu”:

zum trost: jede menge vegane leiwandness im alleebeisl zwischen schwarzenbergpark und marswiese!!

auf unsere nachfrage hin, woher der tofu stammt, kommt die chefin des hauses gleich an unseren tisch und erzählt uns, dass sie österreichischen tofu verwendet, ihn mit sonnentor tofu-gewürz mariniert und dann scharf anbrät. “damit nicht immer alles gleich schmeckt”, gibt’s am teller verschiedene tofu-sorten – von natur-tofu von joya über oliven-tofu (sehr lecker!!) bis zu einer variation mit einer panier aus semmelbrösel und gehackten sonnenblumenkernen. wirklich nice!

dann ging’s noch hurtig weiter durch die buchenwälder auf und ab richtung kahlenberg, mit dem passenden abschluss bei einem der g’standenen heurigen inmitten der weingärten.

formidable freitags-gestaltung, kann ich nur sagen! und was macht man samstags? auf die ökoparzelle fahren, natürlich ;-)

also dann: alles feine & entspanntes WE dir,
hanna