Hauptsache Brot

Hauptsache Brot
Ich habe meinen Lesern ja schön von meinem neuen Brotback-Neuling „Alles Brot“ von Gerhard, Philipp und Christoph Ströck vorgeschwärmt. Zwei, sehr zu empfehlende Brotrezepte habe ich schon vorgestellt: das Apfel-Roggenbrot und das Käsegebäck. Heute möchte ich euch das Hirse-Dinkel-Brot ans Herz legen. Dank der Hirse und des Dinkels, ist dieses Brot ein sehr gesundes Kraftpaket.
Hauptsache Brot
„Denn Hirse ist ein Getreide aufgrund der hohen Anteile an Mineralstoffen und Spurenelementen ein Favorit für alle die sich gesund ernähren wollen. Das wertvolle Nahrungsmittel enthält zwei- bis dreimal mehr Eisen als Weizen. Außerdem enthält es einen hohen Anteil an Kieselsäure, dass ja als „Schönheitsmittel“ unter den Spurenelementen gilt. Hirse ist auch sehr gut verträglich für Menschen mit Magen-Darm-Problemen und da es glutenfrei ist, auch für alle Zölliakiepatienten geeignet.“ (Quelle: Alles Brot, S.32) Für dieses Brot habe ich zum ersten Mal meine nagelneue Salzburger Getreidemühle aktiviert und das Dinkel und Roggenmehl frisch gemahlen.
Hauptsache Brot
Worin bestehen die Vorteile einer eigenen Getreidemühle? Peter Koidl (Geschäftsführer von KOMO Getreidemühlen): „Auszugsmehle, die wir beispielsweise im Supermarkt kaufen können, enthalten weder die nötigen Ballaststoffe noch die vitaminreichen Keimlinge des ganzen Getreidekorns. Diese wichtigen Vitalstoffe des Vollkornmehls werden größtenteils schon nach kurzer Zeit zerstört. Auch die Aromastoffe gehen durch die Lagerung, wie beim Kaffee, verloren. Um alle für den menschlichen Körper wichtigen Inhaltsstoffe des vollen Korns zu bewahren, sollte nur frisch gemahlenes Mehl verwendet werden. Das ganze Getreidekorn ist praktisch unbegrenzt lagerfähig und mit einer eigenen Mühle kann die gerade benötigte Menge Mehl im richtigen Feinheitsgrad erzeugt werden.“
Hauptsache Brot So mahlen Salzbureger Getreidemühlen: Schau dir das Video an.
Zum Brotrezept ist zu sagen, dass ich etwas verunsichert war über die Anmerkung, dass man das Brot zu einem "glatten" Teig verkneten soll. Leider ist der Brotteig so klebrig, dass er sich bei Gott nicht zu einem glatten Teig verarbeiten lässt. Aber es war kein Problem und habe ihn mit einem großen Löffel vermischt und so lange den Teig gerührt, bis er eine festere Konsistenz bekam. Darum musste das Brot auch länger im Ofen ausharren. Für Anfänger ist dieses Brotrezept vielleicht etwas aufwändig und Bedarf einer gewissen Übun. Das Ergebnis lohnt sich, denn die Kruste ist schön knusprig und dank der Sonnenblumenkerne herrlich nussig. Die Krume ist saftig und luftig zugleich. Es schmeckt einfach wunderbar. Ein neuer Favorit.
Zutaten für 2 Kastenformen Anstellgut: 35 g abgebröselter Sauerteig 35 ml lauwarmes Wasser Sauerteig: gesamte Anstellgutmenge 85 ml lauwarmes Wasser 75 g gesiebtes Roggenmehl Kochstück: 100 g Hirse 250 ml Wasser Quellstück: 300 g frisch gemahlenes Dinkelmehl 350 ml warmes Wasser Hauptteig: Sauerteig Kochstück Quellstück 350 g gesiebtes frisch gemahlenes Dinkelmehl 120 ml lauwarmes Wasser 55 g Naturjoghurt zimmerwarm 15 g Salz 8 g Trockenhefe Sonnenblumenkerne zum Wälzen
Zubereitung Für den Sauerteig den abgebröselten Sauerteig mit 35 ml lauwarmen Wasser vermischen und zugedeckt an einem warmen Ort 12 Stunden ruhen lassen. Am Folgetag mit Roggenmehl und Wasser vermengen und zugedeckt weitere 12 Stunden stehen lassen. Für das Kochstück Hirse im Wasser aufkochen und 10 min kochen. Danach quellen und gut auskühlen lassen. Die Hirse nimmt das ganze Wasser auf. Für das Quellstück den Dinkel fein mahlen und mit dem warmen Wasser gut vermischen und an einem warmen Ort 3 Stunden stehen lassen. Für den Hauptteig Sauerteig, Kochstück, Quellstück mit allen weiteren Zutaten vermischen und solange kneten, bis ein glatter Teig entsteht. Den Teig zugedeckt eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen. Den Teig halbieren, zu Laiben formen und in Sonnenblumenkerne wälzen. In zwei gefettete Kastenformen geben und nochmals zugedeckt eine halbe Stunde reifen lassen. Die zwei Brote bei 250 °C einschießen und 10 min backen, dann weitere 70 min bei 180°C fertig backen und im ausgeschaltenen Backofen 15 min ruhen lassen. Anhschließend herausnehmen und vollständig abkühlen lassen.
Hauptsache Brot
...eingereicht bei Susan´s yeastspotting.

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