awesomatik in Dänemark
Entspannte Tage in Nordjütland
Nach dem alle Urlaubspläne für die Herbstferien gescheitert waren, gewann ich unverhofft den Merian-Fotowettbewerb und damit einen Aufenthalt in einem Traumhaus an der Nordseeküste Dänemarks!
Nordjütland ist dafür bekannt der sonnigste Teil Dänemarks zu sein und das kann ich nach einer erlebnisreichen Woche im glücklichsten Land der Welt nur bestätigen. Die meiste Zeit war die wilde Dünenlandschaft in goldenes Licht getaucht.
Wer Entspannung sucht, der sollte hier herkommen. Frische Meeresluft, Licht und herrliches, weites Land soweit das Auge reicht.
Unser Holzhaus war zwar so schön, dass man am liebsten gar nicht mehr raus gehen wollte aber in der kurzen Zeit haben wir einiges erleben können.
Eine Wanderung durch die Klitplantagen von Tversted, ein Tagesausflug nach Frederikshavn, eine Radtour auf dem Nordseeküstenweg nach Hirtshals, ein Abstecher zum nördlichsten Punkt Dänemarks und ein Stadtrundgang durch Kolding.
Dazwischen jede Menge Entspannung. Lesen vor dem Kamin, Karten spielen, Sauna, Whirlpool, Nichtstun. Was könnte es schöneres geben?
Schlechte Tarnung.
Eis mit Schaumkuss. Als Kombination kotzeklig obwohl ich eigentlich beides mag. An den Lichtverhältnissen kann man sich nicht satt sehen. Jeden Tag wurden wir neu verzaubert. Nicht umsonst wird die Region auch “Land des Lichts” genannt.
Unsere bescheidene Hütte! Jetzt werden Silikonimplantate schon an der Nordsee angeschwemmt. Dünenidylle in der Klitplantage (Dünenpflanzung) Tversted. Ein Pfad schlängelt sich durch den nordjütländischen Busch.
Da mach ich die Augen auf und es stehen ein paar Rehe im Vorgarten! Ich kam mir vor wie Schneewittchen. Umgewehte Leihräder.
Ausflug nach Frederikshavn.
Wie in allen anderen Orten, die wir in Dänemark besucht haben war auch hier wieder nix los!Erotikfilm-Selbstbedienungsautomat. Leidet augenscheinlich unter der Erfindung des Internet.
Only in Denmark. Hals – Näse – Öre.Dänische Seefahrerin bringt die Fußgängerzone wieder auf Kurs. Unseren Ausflug mit den kostenfreien Citybike Leihrädern aus Tversted hatten wir uns leichter vorgestellt. Sobald man aufhört in die Pedale zu treten, bleiben die Drahtesel stehen. Eigentlich darf man die Bikes auch nur im Ort fahren.
Wir haben sie auf der “Langstrecke” getestet. Auf der Schotterpiste von Tversted nach Hirtshals und zurück (35 km). Eine schweißtreibende Angelegenheit!
Dabei kann man mit solchen Rädern noch so viel mehr anstellen. Sehr schicke Unterkunft für Fuß- und Radwanderer, die auf dem Nordseeküstenradweg unterwegs sind. Blockhütte, Grill, Holzspaltgerät…
…und ein stilles Örtchen gibt es auch! Viel stiller geht’s jedenfalls nicht.
Bewachsene Dächer.
Der Bulle von (und mit) Hirtshals.Am letzten Tag ging es ans (gefühlte) Ende der Welt.In Grenen, der nördlichsten Spitze Dänemarks, wo sich Nord- und Ostsee in einem tosenden Ballet vereinen, weht ein anderes Lüftchen!Dauerregen rundet die Sache ab.
Aber im Royal Bunker ist immer ein Zimmer frei.
awesomatik Crib. Hier mal unsere Hütte in der Nahaufnahme: Sauna, Dusche, Whirlpool.
Wohnbereich mit allesumrundender Terrasse auf der man sich bis in den späten Nachmittag sonnen konnte. Links davon eine Wohnküche. Davor ein Kamin für ein abendliches Feuerchen. Die Couch mit Traumaussicht in die Dünen.
Wenn ich eins nicht kann, dann ist es malen. Aber der Ort hat mich so verzaubert, dass ich dort ein Bild mit Wachs- und Filzstiften gemalt habe.
Das Resultat würde von Kunstkennern Kindergärtnern über den grünen Klee gelobt werden.
Vom Wohnbereich gingen drei Schlafzimmer für Insgesamt sechs Personen aus.
Zur Sonnenstrahlung sag ich Yes und zur Atomkraft No! Urlaub mit halbwegs gutem Gewissen.
Pünktlich zur Abfahrt setzt das schlechte Wetter ein. Perfektes Timing.
Unser Nachtzug nach Berlin (Kopenhagen-Prag) geht von Kolding aus. Vorher bleibt noch genug Zeit die Stadt zu erkunden.
Laut Aufkleber nazifrei. Fahrradfreundlicher als Dänemark geht es nicht. Drahtesel sogar auf der Wasserstraße!
Danish Design.
Besonders gut hat mir in Kolding die Bibliothek gefallen. Lichtdurchflutet und super ausgestattet: Designmöbeln, Kinderspielbereich, Außenanlage und, und und. Da könnte man gut seinen ganzen Urlaub drin verbringen.
Im ruckelnden Nachtzug ging es holta di polta wie John Travolta zurück an die Spree, wo uns in herbstlicher Tradition spektakulär beschissenes Wetter begrüßte.
Tschüss Nordjütland. Wir vermissen dich jetzt schon!
Und jetzt stellt euch vor ihr führt ein Reisetagebuch. In einem fein gebundenen Moleskinebüchlein, haltet ihr abenteuerliche Erlebnisse aus aller Welt fest. Private Eindrücke von Singapur bis zum Matterhorn, von Bad Schandau bis Nordjütland. Und dann lasst ihr euren Rucksack auf dem nach Hause Weg in der Berliner S-Bahn liegen!
Reisetagebuch weg, zur Hälfte gelesener Spannungsroman weg, Reisepass, Führerschein weg, mein geliebter Columbia-Rucksack weg! ALLES WEG!
Leider eine wahre Geschichte!
#classicme #Holzkopf #selberschuld #hoffnungstirbtzuletzt