Die Auslandsreise kam für Donald Trump tatsächlich im richtigen Moment: Er hob am Freitag ab aus Washington, durch das gerade ein Feuersturm täglicher Skandale fegte.
Seither jedoch darf er in Übersee Staatsmann sein. Solche strikt choreografierte Trips mit einer Flut prächtiger Bilder galten für US-Präsidenten stets als “Homeruns”. Die Pannen hielten sich dazu in Grenzen bisher (obwohl seine verzweifelten Versuche, die Hand seiner Frau Melania zu halten, für globale Heiterkeit sorgen…).
Das Skandal-Getöse in der US-Hauptstadt wirkt weit weg.
Und siehe da: Trumps Popularitätswerte ziehen nach einer Talsohle am Wochenende wieder leicht an (obwohl von Horror-Werten) – fast im Gleichklang mit den sich erholenden Börsenkursen an der Wall Street. Trumps Zustimmungsrate kletterte im Schnitt wieder über die 40-Prozent-Rate, laut RealClearPolitics.
Der rechte “Drudge Report” jubelte bereits: “Polt-Angst ebbt ab”.
Es könnte aber auch nur um eine Verschnaufpause für Trump sein: Nach der Rückkehr nach D.C. am Wochenende wartet die Woche nach dem 5. Juni das Kongress-Hearing mit Ex-FBI-Chef James Comey. Dieses Spektakel alleine könnte Trump neuerlich ins Wanken bringen.