In England starb ein älterer Mann mit schweren Depressionen keines natürlichen Todes. Er hatte einst viel Geld, viele Frauen und viele Feinde. Wie es sich für einen “anständigen” russischen Oligarchen gehört, lebte er in England und widmete sich der Herstellung der Demokratie in Russland, was insofern komisch ist, weil er unter demokratischen Verhältnissen kein reicher Oligarch geworden wäre. Er war also ein natürlicher Feind von Putin & Co. und der Feind meines Feindes ist bekanntlich mein Freund!
Dieser Mann verprasste also sein Vermögen auf der Insel und als es finanziell eng für ihn wurde, Kohle und Weiber und falsche Freunde weg waren, griff er anscheinend zum Strick? Ein trauriges Schicksal. Aber es wäre doch gelacht, wenn man daraus nicht noch ordentlich Propaganda gegen Russland und Putin machen könnte! Man zog also das volle Programm durch: Autopsie ist klar, weil gesetzlich vorgeschrieben. Strahlenmesstrupps, abgesperrte Straßenzüge und Panik-Kampagne in der Yellow-Press hingegen doch schon etwas übertrieben, oder? Man setzt etwas Absurdes in Bewegung, schreibt darüber und lastet es jemand Anderem an. Pure Kalte-Kriegs-Propaganda halt!
Der tote alte Mann wurde also posthum zum Putin-Gegner hochgejazzt. Das mag er mal gewesen sein. Gefährlich für Putin & Co. war er aber schon lange nicht mehr. Er war lediglich ein nützliches Werkzeug dafür, aus Russland Milliarden sehr zweifelhaften Ursprungs nach England zu schaffen und dort zu verjubeln. Die Briten sollten ihm ein Denkmal setzen, als lupenreinen, vorbildlichen russischen Demokraten, wie man ihn sich auf der Insel nicht besser wünschen könnte…
*(Olchi, Koseform von Oligarch.)