Zumindest im Kanton Bern...
...könnte man es meinen. Neben den bürgerlichen Parteien und der achso volksnahen SVP haben die EDU Grossräte im Kanton Bern geschlossen für eine 50prozentige Erhöhung ihrer Entöhnung. Im Leitbild der EDU steht, dass sie sich für einen schuldenfreien Staat einsetzen. Die Grossräte setzen überall den Rotstift an, nur nicht bei sich selbst. Das empfinde ich als unglaubwürdig und ein Schlag in das Gesicht von allen, die das Geld vom Staat dringend(er) nötig hätten als ein paar Berner PolitikerInnen. Sie predigten Wasser, aber tranken Wein. Dieser Spruch stammt nicht aus der Bibel, passt aber hier sehr gut. Knapp 50% mehr Lohn reicht für sehr viel mehr Wein.
Ein bezahltes Sozialsystem...
...steht im Leitbild der EDU. Mit ihrer Politik bürgerlich-rechten Politik verunmöglichen sie aber dem Staat, dass er sein Sozialsystem bezahlen kann. Die EDU im Kanton Bern sitzt mit 5 Männern, 4 davon Selbständigerwerbende, im Grossrat. Ich kann mich irren, aber Menschen mit eigenem Betrieb sind für möglichst wenig Staat und wenig Steuern.
Steuerabzüge für Betreuung der Kinder...
...durch die Eltern, hat die EDU zusammen mit der SVP in der Familieninitiative gefordert. Dabei blendet die christlichen PolitikerInnen wieder einmal mehr aus, dass ihr Idealbild einer heilen Familie überhaupt nicht mehr der Realität entspricht. Von woher soll das Geld kommen? Da schweigt sich die EDU wie die SVP aus. Man spart bei Bildung und den Menschen die sich nicht wehren können, aber nicht bei sich selber. Meiner Meinung kein sehr christlicher Gedanke...
Komplett im Leitbild der EDU fehlt...
...die angestellten Bevölkerung. Geschrieben wird von KMUs und von Fachkräften. Aber alle anderen bleiben unerwähnt. Einen grosser Teil der EDU WählerInnen sind Menschen, die den christlichen Glauben aktiv leben und die sich eine gottbestimte Politik wünschen. Ist damit aber gemeint, dass man(n) eine bürgerliche Politik, noch weiter rechts als die SVP betreibt?
Ich habe meine Augen...
...voller Balken (Bibel Matthäus 7.3), bin weder fehlerlos noch perfekt und trotzdem nehme ich mir das Recht, meine Meinung zu politischen und christlichen Themen zu äussern. In frommen Kreisen ist es verpönt und in manchen Gemeinden (fast) verboten, den Pfarrer - oder in diesem Fall die EDU Politiker zu hinterfragen. Wenn sich jemand öffentlich äussert, in der Politik oder in einem BLOG, dann muss er sich meiner Meinung nach der Kritik zu dem was er sagt oder schreibt stellen. Schon viele Freikirchen haben immer sektenhaften Züge angenommen oder sind zu einer mutiert nur weil niemand wagte Fragen über die Leitung zu stellen.
Natürlich hat die christliche Partei...
...EDU vom Kanton Bern kein Alkoholproblem. Ich haben den Titel nur als Aufmacher verwendet um einen Vergleich zum Sprich- (nicht Bibelwort) sie predigten Wasser und tranken Wein zu ziehen.