Aus Swissinfo:
"Als kleinen Vorgeschmack liess sein Sohn Saïf Al-Islam im Interview mit Euronews verlauten, Libyen habe sich am Wahlkampf des französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy beteiligt. "Sarkozy muss das Geld, das er von Libyen zur Finanzierung seiner Wahlkampagne angenommen hat, zurückgeben. Wir haben den Wahlkampf finanziert, dafür haben wir Beweise. Wir sind bereit, alles zu enthüllen."
Aus dem Erinnerungsforum. Ich mag dieses Forum, weil sie reichlich Infos anbieten.
"Beim Gipfeltreffen zur Gründung der Union im Juli 2008 waren Vertreter aus 43 Staaten anwesend. Einzig Libyen, das auch schon in der Euro-mediterranen Partnerschaft nur Beobachterstatus besaß, blieb dem Treffen in Paris fern."
Gehen wir davon aus, dass die Gaddafi-Sippschaft Sarkozy im Wahlkampf unterstützt hat. Wundern würde es nicht. Als Dank hat Sarkozy Libyen als Beobachterstaat in die Mittelmeerunion geholt. So konnte man u.a. die afrikanischen Flüchtlinge unter Kontrolle halten, sie einsperren oder für eigene Zwecke rekrutieren. Die treibende Kraft hinter der Flugverbotszone ist die französische Regierung. Sie trafen als erste in Libyen ein. Sarkozy war die treibende Kraft hinter der Kriegsaktion. Wie immer mischen GB und USA gleich mit. D muss ja USA in Afghanistan unterstützen.
In Bahrain, Saudi-Arabien, Marokko, Ägypten, Jemen und Tunesien gab es Unruhen gegen ihre Regierungen. Die Antwort der Regierungen war Gewalt. Nicht so heftig wie in Libyen, aber ebenfalls gewalttätig. Haben Sie da etwas von der UN gehört? In solchen Momenten fällt mir immer Ruanda ein. Die Blauhelme wurden auf ein Minimum reduziert. Die Hutu haben ca. 75 % der Tutsi (Kinder und Erwachsene) getötet und "der" Westen sah tatenlos zu. Da gab es wohl nichts zu holen. USA hat u.a. vom Vetorecht Gebrauch gemacht und ein Eingreifen verhindert. Jetzt denken Sie sich Ihren Teil.