Hass, Mord & Conspiracy: Ein ganz normaler Tag in der Trump-Ära

Von Bauernebel

Verliert Donald Trump den Verstand?

Alarmierende Vorfälle in immer schnellerer Abfolge lassen Zweifel am Geisteszustand das US-Präsidenten aufkommen.

Das Protokoll des Irrsinns – an nur einem Tag:

  • Als “Troll-in-Chief” verbreitete er Hetze gegen Muslime, als er drei gepostete Hass-Videos der Vizechefin der rechtsextremen Gruppierung “Britain First”, Jayda Fransen, an seine 43,6 Millionen Twitter-Followers weiterleitete – und eine bilaterale Krise heraufbeschwöre (Theresa May kritisierte ihn prompt). Ex-KKK-Führer David Duke jedoch gratulierte: “Deshalb lieben wir ihn so sehr”
  • Trump suggerierte, dass der ihm besonders kritisch gegenüberstehende MSNBC-Moderator Joe Scarborough ein Mörder sein könnte: Man solle doch einen mysteriösen Vorfall in Florida vor Jahren untersuchen, twitterte er. Er spielte auf den Todesfall von Scarboroughs Praktikantin Lori Klausutis im Jahr 2001 an.
  • Die NYT berichtete, dass der Präsident in Privatgesprächen wieder an alte Verschwörungstheorien glaubt, darunter jene, wonach Vorgänger Barack Obama nicht in den USA geboren sei. Trump war einst Anführer der rassistischen “Birther-Bewegung”, doch hatte während des Wahlkampfes eingestanden, dass Obama in Hawaii geboren ist. Jetzt glaube er jedoch, so neue Berichte, er hätte viel besser abgeschnitten im Wahlkampf, wenn er die Birther-Verschwörung weiterverfolgt hätte. Davor gab es auch Reports, wonach Trump neuerdings glaube, dass das „Access Hollywood“-Tape, in dem er über Sexattacken prahlt, gar nicht echt sei. „Das ist nicht meine Stimme“, sagte er einmal zu einem Senator.
  • Nordkorea-Diktator Kim Jont-un nannte Trump dann auch noch ein “krankes Schoßhündchen…” (hill)

Wie gesagt, alles in weniger als 24 Stunden. Die New York Times schlägt bereits Alarm: Trumps Verhalten wäre wahrlich besorgniserregend. Die Daily News titelte: „Das Twitter-Tagebuch eines Verrückten“.

Trump wollte offenbar das letzte Wort haben an diesem wilden Tag: Er konterte der Kritik von Briten-Premierministerin Theresa May  in einem Abend-Tweet: „Kümmere dich nicht um mich“, postete er: „Kümmere dich um den radikalem islamischen Terrorismus  innerhalb Großbritanniens, bei uns ist alles bestens…“

.@Theresa_May, don’t focus on me, focus on the destructive Radical Islamic Terrorism that is taking place within the United Kingdom. We are doing just fine!

— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) November 30, 2017