Premiere im deutschen Fernsehen. Bernd Lucke hat Michel Friedman geknackt. Bei Hart aber Fair. Thema: "Den Euro abwählen - Entscheidet die AfD die Wahl?" (Link)
Friedman (alle anderen Talkgäste kann man schlicht unerwähnt lassen) argumentierte gegen Lucke zunächst ökonomisch: Der Euro sei wichtig für -Achtung:- die deutschen Exporte. Als Lucke auf dieser Ebene einstieg und Friedman widerlegte -Exportanstiege nach Aufwertungen der D-Mark und des EURO, abnehmender Anteil der Eurozone als Zielländer unserer Exporte- antwortete Friedman wörtlich: "All Ihre Statistiken beeindrucken mich überhaupt nicht, weil sie nicht politisch argumentieren." Damit war Friedman für den Rest des Abends entzaubert. Er hielt die Ebene, auf der er die Debatte eröffnete selbst nicht durch. Ihm war sichtlich unwohl. Später betonte er dann noch, dass er keine Probleme mit Professoren habe, aber auch nichts von Obrigkeitsdenken halte. Das war das nächste Outing, diesmal eines Minderwertigkeitskomplexes. Zum ersten mal traf er in einer Talkshow auf einen überlegenen Gegenpart.
Ein FDP Vertreter aus NRW warnte vor einer Spaltung zwischen Frankreich und Deutschland. Ausgerechnet ein FDP-Vertreter warf also die Frage auf, warum Guido Westerwelle auf der europäischen Bühne überhaupt nicht in Erscheinung tritt, geschweige denn in der deutsch-französischen Freundschaft. Zwischen uns Nachbarn herrscht Eiszeit, seitdem Westerwelle Außenminister ist.
Eine abgebrochene Theologiestudentin und Kirchenfunktionärin bot wenig mehr als Gutmenschenpopulismus. Bemühte Empörung, doch leider substanzlos.
Lucke legte das Niveau so hoch und blieb emotional so ruhig, dass die üblichen Verdummungssprüche der Altparteien überhaupt nicht verfangen konnten. Schon blöd, wenn mal einer in der Runde sitzt, der Ahnung vom Thema hat.
Friedman (alle anderen Talkgäste kann man schlicht unerwähnt lassen) argumentierte gegen Lucke zunächst ökonomisch: Der Euro sei wichtig für -Achtung:- die deutschen Exporte. Als Lucke auf dieser Ebene einstieg und Friedman widerlegte -Exportanstiege nach Aufwertungen der D-Mark und des EURO, abnehmender Anteil der Eurozone als Zielländer unserer Exporte- antwortete Friedman wörtlich: "All Ihre Statistiken beeindrucken mich überhaupt nicht, weil sie nicht politisch argumentieren." Damit war Friedman für den Rest des Abends entzaubert. Er hielt die Ebene, auf der er die Debatte eröffnete selbst nicht durch. Ihm war sichtlich unwohl. Später betonte er dann noch, dass er keine Probleme mit Professoren habe, aber auch nichts von Obrigkeitsdenken halte. Das war das nächste Outing, diesmal eines Minderwertigkeitskomplexes. Zum ersten mal traf er in einer Talkshow auf einen überlegenen Gegenpart.
Ein FDP Vertreter aus NRW warnte vor einer Spaltung zwischen Frankreich und Deutschland. Ausgerechnet ein FDP-Vertreter warf also die Frage auf, warum Guido Westerwelle auf der europäischen Bühne überhaupt nicht in Erscheinung tritt, geschweige denn in der deutsch-französischen Freundschaft. Zwischen uns Nachbarn herrscht Eiszeit, seitdem Westerwelle Außenminister ist.
Eine abgebrochene Theologiestudentin und Kirchenfunktionärin bot wenig mehr als Gutmenschenpopulismus. Bemühte Empörung, doch leider substanzlos.
Lucke legte das Niveau so hoch und blieb emotional so ruhig, dass die üblichen Verdummungssprüche der Altparteien überhaupt nicht verfangen konnten. Schon blöd, wenn mal einer in der Runde sitzt, der Ahnung vom Thema hat.