Harry Potter und der Stein der Weisen – Rezension

Harry Potter und der Stein der Weisen (Band 1)

Harry Potter und der Stein der Weisen
Gebundene Ausgabe: 336 Seiten
Verlag: Carlsen Verlag GmbH; Auflage: 60 (Juli 1998)
Sprache: Deutsch
empfohlenes Alter: 10 Jahre

 


Rezension:
Harry Potter, als Baby bei einer Menschenfamilie bei Nacht und Nebel abgegeben um dort in Sicherheit und Geborgenheit aufwachsen zu können.

Leider sind seine einzigsten Familienangehörigen die dieser Junge noch hat selbstsüchtig, herrisch und alles andere als liebenswürdig. Sein Onkel Mr. Vernon Dursley ist Verkäufer für Bohrmaschinen, seine Tante Mrs. Petunia Dursley Hausfrau und Mutter eines fetten,  vorlauten Bengels Namens Dudley. Mrs. Dursley hat eine Schwester, die einen Mann heiratete, mit dem die Familie überhaupt nicht einverstanden war. Außerdem gingen seltsame Dinge bei den Potters vor sich und dieser Familienzweig wird erfolgreich totgeschwiegen. Bis Harry – nach dem Tod seiner Eltern – vor der Tür liegt und die Dursleys als einzigste Verwandten ihn aufnehmen müssen.

Das sie ihn nicht bei sich haben wollen, bekommt der Junge an jedem Tag zu spüren: er muß unter der Treppe in einem Verschlag hausen, trägt nur die abgetragenen Klamotten seines Vetters usw.

Sein bisheriges – sehr einsames und trauriges Leben – ändert sich am Tag seines 11. Geburtstages.

Er bekommt Besuch von einem riesigen Mann, der ihm von Zauberern und Hexen berichtet und Harry Potter mitnimmt auf die Zaubererschule Hogwarts, an der Harry ab sofort lernen und leben wird. Außerdem erfährt er die Wahrheit über den Tod seiner Eltern und hört die Geschichte über einen dunklen Magier, der versuchte, die Welt an sich zu reißen und bei diesem Versuch scheiterte. Scheiterte, weil das Baby Harry Potter ihn irgendwie davon abhielt. Seit diesem Tag trägt Harry eine blitzförmige Narbe auf seiner Stirn.

In Hogwarts findet Harry sehr schnell Freunde: den lernfaulen Ron Weasley, die Schulbeste Hermine Granger und den schusseligen Neville Longbottom.

Mit diesen erlebt Harry in seinem ersten Schuljahr aufregende Abenteuer. Lernt Zaubersprüche, kämpft gegen Trolle, spielt Menschenschach und steht am Ende der Geschichte dem verhaßten Magier Voldemort gegenüber.

Ich fand es sehr schwer, eine Geschichte zu lesen, dessen Inhalt ich schon sehr gut kannte. Vor allem hatte ich immer die Figuren und die Gegenden aus dem Film vor meinem inneren Auge. Auch wenn es mir an Vorstellungskraft und Phantasie sicher nicht mangelt – irgendwie mogelten sich die Darsteller immer wieder vor.

Sollte man das Buch lesen, wenn man den Film bereits kennt?
Ja – auf jeden Fall. Dort erfährt man in vielen Einzelheiten Dinge, für die in dem Film kein Platz mehr vorhanden war. Oft saß ich schmunzelnd oder rätselnd über meiner Lektüre und habe es sehr genossen, dieses Buch in den Händen zu halten.

Dumbledore verrät zum Beispiel ziemlich am Anfang der Geschichte etwas sehr persönliches:

“Ja” sagte Dumbledore. “Diese Narbe wird ihm immer bleiben.”
“Können Die nicht etwas dagegen tun, Dumbledore?”
“Selbst wenn ich es könnte, ich würde es nicht. Narben können recht nützlich sein. Ich selbst habe eine oberhalb des linken Knies, und die ist ein tadelloser Plan der Londoner U-Bahn.”

Ich für meinen Teil war begeistert und freue mich bereits auf den nächsten Teil!

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