Harry Potter: Hogwarts Mystery — Das Elend von Mobile-Games

Eigentlich dachte ich, dass das kleine Harry Potter Spiel überhaupt keinen Beitrag wert ist. Allerdings sind viele Harry Potter Fans zu Recht enttäuscht. Harry Potter: Hogwarts Mystery zeigt deutlich, dass in der Mobile-Games-Branche einiges verkehrt läuft.

Freemium-Modell das geradezu frech ist

Eigentlich klingt das Konzept von  von Harry Potter: Hogwarts Mystery erst einmal recht interessant. Es ist kein mobiles Kartenspiel oder Aufbauspiel mit ewigen Aufbauzeiten oder ähnliches. Es ist ein relativ lineares storygetriebenes Singleplayer-Spiel. Scheint zuerst einmal etwas anderes als die üblichen Vertreter der kostenlosen Mobile-Games zu sein. Über das Gameplay gibt es allerdings nicht wirklich viel zu erzählen. Die Grafik ist eher dürftig und das Gameplay beschränkt sich meist auf simples Klicken, um bestimmte Aktionen auszuführen. Es ist also tatsächlicher eher ein stupider Zeitvertreib.

Was mich diesen Beitrag schreiben lässt, ist vielmehr das Bezahlmodell, das hinter dem Spiel steht. Das ist übrigens auch der Grund, warum das Spiel einen Userscore bei Metacritic von 1.0 hat — also das schlecht möglichste Ergebnis. Wer alle Einzelheiten darüber wissen möchte, dem empfehle ich folgendes Video von Ultralativ. Dieser hat nämlich das Spiel einmal genau außeinander genommen. Die Details kann ich euch nämlich gar nicht so genau beschreiben, die sind nämlich mit Absicht so implementiert, dass man schnell den Überblick verliert. Aber ich versuche mein Bestes, es zusammenzufassen.

34 bis 51 Euro pro Spielstunde

Für eure Aktionen benötigt ihr Energie. Dieses Prinzip kennt man ja bereits aus anderen Mobile-Games. Alle 4 Minuten bekommt ihr einen Punkt an Energie. Oder ihr könnt natürlich auch einfach Echtgeld ausgeben, um eure Energie wieder aufzufüllen. Neben Energie gibt es auch noch Münzen (die man hautpsächlich für Kosmetika ausgeben kann) und Edelsteine, mit denen ihr Energie kaufen oder Wartezeiten überspringen könnt. Ultralativ macht deutlich, dass die Energie durch das Hin- und Hergewechsel der Währungen nicht einen festen Preis hat, sondern gleich 18 verschiedene. Das Bezahlsystem ist also so gestaltet, dass es fast unmöglich ist, im Auge zu behalten, wie viel Geld man ausgegeben hat.

Eine Frisur für euren Charakter kann gut und gerne mal 13 Euro kosten. Aber das Spiel setzt allem noch eine Krone auf: Ultralativ hat sich hingesetzt und eine Stunde reine Spielzeit (also ohne Wartezeiten) zusammengespielt. Das hat insgesamt 47 Stunden gedauert. Wenn man diese eine Spielstunde am Stück spielen möchte verlangt das Spiel je nach Paket 34 bis 51 Euro.

In diesem Spiel kommt alles zusammen, was im Mobile-Games-Markt verkehrt läuft. Dass die Harry Potter Marke für so ein Spiel überhaupt frei gegeben wird, ist mehr als ernüchternd. Betrachtet man das tröge Gameplay, dann wird deutlich, dass hier das Hauptaugenmerk der Entwickler nicht darauf lag, ein Spiel zu entwickeln, das unterhält und Spaß macht, sondern ein Spiel, das den Spielern möglichst viel Geld aus der Tasche zieht. Das grenzt schon an Betrug und man kann nur jedem empfehlen, solche Spiele gar nicht erst zu installieren.

Was haltet ihr von Harry Potter: Hogwarts Mystery? Schreibt doch mal Mobile-Games in die Kommentare, die sich tatsächlich spielerich lohnen!


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