Harmony of the Seas: Das Schiff der Superlative

Von Cruisesisters

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Wir haben eine außergewöhnliche Kreuzfahrt hinter uns. Wir waren vier Tage auf der Harmony of the Seas, dem bisher größten Kreuzfahrtschiff der Welt. Natürlich haben wir es nicht geschafft, in dieser kurzen Zeit alles auszuprobieren und alles zu sehen, aber wir haben einen guten Eindruck von diesem Kreuzfahrtschiff bekommen und den möchten wir mit euch teilen. Erfahrt in unserem ersten Reisebericht, was es auf der Harmony of the Seas alles zu sehen und zu erleben gibt.

Warum ist die Harmony of the Seas ein Schiff der Superlative?

Die Harmony of the Seas fährt seit ihrer Jungfernfahrt am 29.05.2016 im westlichen Mittelmeer und ist mit ihren 361 Metern Länge größer als der Eifelturm in Paris und doppelt so groß wie das Washington Monument. Das Schiff hat 17 Decks und bei doppelter Belegung passen über 6000 Passagiere an Bord. Schon bei unserem Anflug auf Barcelona konnten wir aus der Luft erkennen, wie gigantisch die Harmony im Vergleich zu den anderen Schiffen im Hafen von Barcelona ist. Ebenfalls von oben bereits erkennbar war die Ultimate Abyss Rutsche, die zurzeit größte Rutsche auf See. Die beiden pinkfarbenen Rutschen, die sich am Heck der Harmony 28 Meter serpentinenmäßig in die Tiefe schlängeln stachen uns sofort ins Auge. Weitere Dinge, die die Harmony besonders machen sind die unzähligen Kunstobjekte an Bord. Auf der Harmony gibt es nämlich mehr Kunstwerke, als der Louvre Bilder hat. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Außerdem hat der Central Park ca. 12.000 Pflanzen an Bord. All diese Dinge machen die Harmony aus unserer Sicht einzigartig. Aufgeregt und neugierig gingen wir also am Sonntag in Barcelona an Bord.

Highlights auf der Harmony

Die Harmony of the Seas ist das neueste Kreuzfahrtschiff der Reederei Royal Caribbean Cruises Ltd. und bietet unter anderem folgende Highlights, die das größte Schiff der Welt zu einem Erlebnis machen:

  • Es gibt mehrere Shows an Bord – darunter das eigene Musical Columbus, eine Eisshow, eine Wassershow und zum ersten Mal auf hoher See das Broadway Musical Grease !
  • Ein echtes technisches Erlebnis ist die Bionic Bar auf der Royal Promenade, in der Roboter umher wirbeln und Cocktails mixen, die man selbst kreieren kann
  • Es gibt mit Voom das schnellste Internet auf See.
  • Es gibt 8 Spezialitätenrestaurants an Bord, darunter das Jamie’s Italian mit italienischer Küche von Jamie Oliver und das Wonderland Imaginative Cuisine, das die Gäste mit magischen Kreationen verzaubert

Viele Dieser Attraktionen haben wir ausprobiert, aber als erstes haben wir natürlich unsere Kabine erkundet.

Wie war unsere Kabine?

Unsere Kabine lag auf Deck 6 (Kabine 6676) und damit auf dem gleichen Deck wie der Boardwalk mit dem Karussell, dem Starbucks und dem Zugang zum Aqua Theater. Die Kabine lag in der Mitte des Schiffs und war in schönen Blautönen dekoriert. Sie hatte einen geräumigen Balkon mit Meerblick und zwei verstellbaren Stühlen inklusive Fußhocker und kleinem Tisch.

Im vorderen Bereich der Kabine waren ein Sofa, zwei Kleiderschränke, eine Kommode und ein Schreibtisch. Es gab also ausreichend Stauraum für unsere Garderobe und Kosmetik. Die Betten waren bequem und der Fernseher gegenüber vom Bett. Es gibt mehrere Steckdosen über dem Schreibtisch. Unter anderem auch 2 USB-Anschlüsse und eine europäische Steckdose. Leider gibt es keine Steckdose an Kopfende des Bettes.

Das Bad war für ein Kreuzfahrtschiff normal groß und hatte eine wirklich schöne und große Dusche. Im Bad gab es leider keine Schubladen, sondern nur etwas Ablagefläche an der Seite neben dem Waschbecken. Einziges echtes Manko war aus unserer Sicht das winzige Waschbecken. Hier konnten wir uns leider nicht das Gesicht waschen, ohne das halbe Bad unter Wasser zu setzen und Haare waschen im Waschbecken ging gar nicht. Es gibt leider auch keine Facial Tissues oder Sanitary Bags im Bad. Facial Tissues findet man nur in einer Pappbox in einer der Schubladen der Kommode.

Den Balkon fanden wir wirklich toll. Hier haben wir auch morgens gefrühstückt und den kostenlosen Kabinenservice getestet. Der Tisch war ausreichend für zwei Mal Saft, Kaffee und jeweils einen Teller. Mehr passte allerdings auch nicht darauf. Wir haben hier zweimal morgens unser Frühstück genossen und fanden es herrlich.

Erster Rundgang über Deck

Nachdem wir die Kabine erkundet hatten, gingen wir uns zunächst mit einem Kaffee bei Starbucks stärken. Die Preise des Starbucks ähnelten denen an Land. Starbucks ist auf der Harmony eines der Bezahlrestaurants und die Kaffeespezialitäten, die wir kauften, waren in keinem Getränkepaket enthalten. Ihr müsst hier also immer extra zahlen. Welche Getränkepakete es auf der Harmony gibt und was es alles für Restaurants gibt, erfahrt ihr in unserem Bericht zum Thema Essen und Trinken an Bord der Harmony.

Seenotrettungsübung

Bei uns fand als nächstes die Seenotrettungsübung statt. Unsere Musterstation war auf Deck 5, dem Promenade deck an der Bionic Bar. Das war einfach zu merken und zu finden. Bei der Seenotrettungsübung auf der Harmony mussten wir nicht unsere Rettungswesten mitnehmen. Wie auf der Mein Schiff 4 wurde auch auf der Harmony nur ein Video gezeigt, dass alle Sicherheitsmaßnahmen erklärte. Dieses Video war auf Englisch und war im Kabinen-TV auch in anderen Sprachen, wie deutsch, spanisch und italienisch verfügbar. Leider muss man während der Übung stehen, es gibt keine Sitzgelegenheiten, wenn man die Musterstation E1 hat. Außerdem wurde uns bei der Übung zum ersten Mal der „Wash your hands“ Film und Song gezeigt.  Ein Animationsvideo, das einem überall an Bord begegnet. Es soll an das regelmäßige Händewaschen vor dem Essen erinnern.

Nach der Seenotrettungsübung sollte die Harmony auslaufen und wir fuhren mit dem Fahrstuhl hoch auf Deck 16 zur Mastbar um dort mit einem Getränk die Ausfahrt aus Barcelona zu genießen. Die Mastbar liegt in der Mitte des Schiffes auf dem Aussendeck und bot eine tolle Aussicht über das Pooldeck und auf das Meer. Leider gab es wenige Sitzplätze (Barhocker) und Tische, aber der Blick war fantastisch. Im Hafen von Barcelona lagen auch die Britannia und die Costa Fascinosa. Es war einfach unglaublich, zwei weitere Kreuzfahrtschiffe von solch einem großen Schiff wie der Harmony of the Seas zu beobachten.

Wir schlenderten danach noch etwas über das Pooldeck und gingen dann auf einen Aperitif in die Bionic Bar auf Deck 5 und von dort zum Essen im Hauptrestaurant auf Deck 4. Mehr dazu in unserem nächsten Bericht.

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