Kein Ende der extremen Frost-Welle im Nordosten der USA: Jetzt frieren die weltberühmten Niagara-Fälle an der Grenze zu Kanada zu: Das sich bizarr auftürmende Eis begeistert Besucher des Naturwunders.
In New York fiel Samstag Schnee - bevor ein zweiter, noch brutalerer Schub an extrem kalter Polarluft den Big Apple erreicht. Für den Morgen des Silvester-Tages wurde eine neue Kältewarnung ausgerufen, es soll sich anfühlen wie -17 Grad.
Behörden: „Viele Schichten tragen"
Noch strengerer Frost ist für die Silvester-Feier angesagt: Die Party mit bis zu einer Million Besuchern wird jedoch stattfinden, versicherten die Behörden. Party-Teilnehmern aber wurde dringend angeraten, so viele Schichten an Kleidung wie möglich zu tragen. Es könnten im Big Apple die tiefsten Temperaturen beim Jahreswechsel gemessen werden seit 1962.
Die Kältewelle setzt auch dem Nahverkehrssystem vom Boston zu: Zuggarnituren steckten wegen vereister Weichen fest, es kam zu erheblichen Verspätungen.
In der klirrenden Kälte kommt es zu lebensgefährlichen Situationen: In Massachusetts fanden Arbeiter ein zwei Jahre altes Mädchen, das nur mit Windeln und einem T-Shirt bekleidet über die Straße lief. Ihr Vater hatte nicht auf das Kleinkind aufgepasst, er wurde angezeigt.
Risse im Apple-Store
In Chicago setzte die Kälte sogar dem neuen, ikonischen Apple-Flagship-Store zu: In den riesigen Glasscheiben entstanden Risse.
In der Illinois-Metropole wird das kälteste Neujahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen erwartet mit "Wind Chill"-Temperaturen von -28 Grad.