Hansa Rostock-Fans machen mobil

Ja zum FCH – mit einer Demo wollen die Anhänger des FC Hansa Rostock die Rostocker Bürgerschaft zur finanziellen Unterstützung ihres Vereins bewegen.

Hansa Rostock-Fans machen mobil
Ja zum FCH – mit einer Demo wollen die Anhänger des FC Hansa Rostock die Rostocker Bürgerschaft zur finanziellen Unterstützung ihres Vereins bewegen
6. Mai 2012, von Stefanie

FC Hansa Demo vorm Rathaus

Schon seit Tagen erscheint unsere Hansestadt noch blau-weißer als sonst. Mit Flaggen und Transparenten machen Fans des FC Hansa Rostock auf die brenzlige Situation ihres von Insolvenz bedrohten Traditionsvereins aufmerksam. Die Bürgerschaft soll nun mit finanziellen Zuschüssen die angeschlagene Kogge wieder in sicheres Fahrwasser bringen.

Es geht um eine Steuernachzahlung von rund 4,5 Millionen Euro, die aus den Jahren 1999 bis 2001 stammt. Neben Stadt und Land als Steuergläubiger sollen auch die Hausbanken dem Verein rund 39 Prozent der Forderungen erlassen. Zusätzlich soll die Bürgerschaft den Kauf eines Sportplatzes in Evershagen für 530.000 Euro sowie einen einmaligen Zuschuss in Höhe von 750.000 Euro beschließen. Doch ihre Zustimmung scheint nach der Ablehnung des Finanzausschusses nicht gewiss.

Fanfamilie hat in diesen Tagen nichts zu lachen

Tausende Fans machten sich daher heute Morgen vor dem Spiel ihrer Mannschaft gegen Greuther Fürth auf den Weg zum Rathaus, um einen Eindruck zu vermitteln, wie viele Menschen hinter dem Verein stehen. Der FC Hansa Rostock muss gerettet werden, so ihr ausdrücklicher Wunsch, den sie bei einem gut dreistündigen Umzug vom Neuen Markt, über die Kröpi und Lange Straße bis zum Stadion demonstrierten.

Mit ihrer Fankluft und zahlreichen Transparenten, auf denen immer wieder „Ja zum FCH“ zu lesen war, machten sie ihr Bekenntnis zum FC Hansa Rostock sichtbar, mit einem Best Of ihrer Stadiongesänge und neuen der Situation geschuldeten Fanliedern ihre Leidenschaft unüberhörbar. Auch der eine oder andere Busfahrer (der ebenfalls blau-weißen RSAG-Flotte) bekundete beim Vorbeifahren mit melodiösen Hupsignalen seine Sympathie.

„Selbstverständlich sind wir dabei!“, „Wir wollen ein Zeichen setzen“, sind sich die vierzehnjährigen Fans Lukas Linke, Erik Meyer und Sebastian Puls einig, die zur Unterstützung des FC Hansa Rostock aus Lübtheen angereist waren.

Petra und Kristina Massel unterstützen den FC Hansa„

“Es ist natürlich vor allem eine persönliche Leidenschaft. Aber ich denke, auch für die Stadt ist es enorm wichtig, dass der Verein erhalten bleibt. Er ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor gerade für Rostock. Schon allein, was heute mobilisiert wurde, zeigt, dass er viele Leute anzieht“, sagt Jahreskartenbesitzerin und FC Hansa-Mitglied Kristina Massel. Ihre Mutter Petra Massel, die seit 30 Jahren Fan ist, hofft, dass die Bürgerschaft die Konsequenzen ihrer Entscheidung gut abwägt. „Wenn man in dieser Situation den Verein unterstützt, kann man mehr retten, als man kaputt schlägt.“

„Ich gebe alles für Hansa, damit wir wenigsten in der dritten Liga bleiben. Nicht dass wir in die fünfte gehen, dann geht der Nachwuchs, dann geht alles den Bach runter“, meint der 48-jährige Dirk Ewert aus Toitenwinkel, der immer bei den Heimspielen im Stadion dabei ist.
Unter den Fans des FC Hansa Rostock, die die Polizei auf 4000 schätzt, hatten sich auch der komplette Vorstand sowie Mitarbeiter des Vereins gemischt, informierte Hansa-Pressesprecher Lorenz Kubitz. Am Mittwoch soll ab 15 Uhr vor dem Rathaus, wenn die Bürgerschaft aller Voraussicht nach die für den FC Hansa schicksalsschwere Entscheidung fällt, eine weitere Demonstration stattfinden. Dann wollen auch die Spieler der ersten Mannschaft dabei sein,die sich während der heutigen Demonstration bereits auf das Spiel in der DKB-Arena vorbereiteten.

Quelle: Rostock-Heute.de

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Petra und Kristina Massel unterstützen den FC Hansa. Foto: Rostock-Heute.de



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