Angst vor den Vampiren
Die Angst geht um in Bayern: „Hilfe!, die rumänischen Horden kommen und überfallen unser Land! Sie kommen vom unheimlichen Schwarzen Meer. Ausgehungert wie sie sind, werden sie über uns herfallen. Sie wollen uns unser geliebtes Sauerkraut wegfressen und sich unsere Knödel einverleiben.
Hilfe, die Vampire kommen! – Foto/Grafik: © Didi01 / pixelio.de
Und wenn sie erst einmal satt sind, werden sie sich auf unsere üppigen bayerischen Töchter werfen und ihnen in den Hals beißen. Denn sie sind doch eigentlich lauter Untote – nämlich die Söhne und Töchter des Grafen Dracula.“ Das muss man alles wissen, wenn man verstehen will, warum die Bayern sich jetzt mit Händen und Füßen gegen die Zuwanderung zur Wehr setzen. Wenn der Seehofer meint: „Diese Sozialschmarotzer werden uns als Hartz-IV-Empfänger ruinieren!“, dann spricht daraus die furchtbare Angst, die sie alle ergriffen hat – die Angst vor den Vampiren!
Wir hier im Norden müssen deshalb darauf gefasst sein, dass demnächst eine bayerische Flüchtlingswelle auf uns zurollt. Da müssen wir dann aber auch unsererseits fordern: Flüchtlinge aus dem bayerischen Ausland werden bei uns nur aufgenommen, wenn sie einen Kurs in deutscher Sprache absolviert haben.
Sie sind ja schließlich selbst Eingeborene aus einem kleinen durchrassten Bergvolk, das sich in der Brunst-Zeit noch mit Jodel-Rufen verständigt und in Lederhosen rumläuft. Solche Leute stellt hier doch niemand ein. Dann liegen uns die Bayern als Hartz-IV-Empfänger auf der Tasche. Kommt nicht in Frage! Und übrigens: Pkw Maut müssten sie bei uns sowieso bezahlen. Als Ausländer.
..von Hans Scheibner
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