Hans Klok: The New Houdini

Man sieht und versteht es nicht, immer wieder möchte man sich die Tricks irgendwie erklären, aber Fehlalarm. Es ist eine Show der Superlative. Die große Premiere von Hans Kloks „The New Houdini“ im Düsseldorfer Capitol Theater war phänomenal. Die Tournee führt den schnellsten Magier der Welt noch bis Ende Januar 2016 durch rund 40 Städte. Mit „The New Houdini“ feierte er bereits rauschende Erfolge in ganz Europa und wurde für die Show mit dem Silbernen Clown in Monte Carlo ausgezeichnet. Hans Klok: „Diese Show ist eine Hommage an den großen Illusions- und Entfesselungskünstler Harry Houdini. Houdini war der erste Illusionist, der mit seinen aufsehenerregenden Illusionen Lebensgefahr auf die Bühne brachte.“

Houdini riskierte in seinen Shows oft sein Leben. Schon bei seinem „Houdini“- Training scheut Hans Klok keine Gefahr. „Bei Houdinis legendärer Unter- Wasser-Entfesselungsnummer muss ich zwei Minuten unter Wasser bleiben, um mich von den Fesseln zu befreien und aus der abgeschlossenen Kiste zu entkommen. Ich muss meinen Atem lange anhalten, für das Publikum ist dieser Trick ähnlich atemberaubend. Aber hinter dem Vorhang steht jemand mit einer Axt, bereit mich zu retten, wenn es schief geht.”

Genauso wie Houdini scheut Hans keine Gefahr. Sein wohl gefährlichster Trick ist die „Kralle des Todes“. Hans Klok hängt in einer Zwangsjacke kopfüber an einem brennenden Seil und versucht, sich aus ihr zu befreien. Wenn ihm das nicht innerhalb einer Minute gelingt, wird er von messerscharfen Stahlkrallen durchbohrt. Die Lebensgefahr wird zur Showkunst.

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Hans Klok steht nun schon seit Jahren unerreicht an der Weltspitze der Illusionisten, mit Triumphen in Europa, Asien und Amerika. Er ist der erste niederländische Entertainer, der eine eigene Show am Strip in Las Vegas hatte, assistiert sogar von Baywatch-Star Pamela Anderson. Mit seiner Geschwindigkeit und seinen unkonventionellen Ideen hat Hans Klok die Welt der Illusionen nachhaltig revolutioniert. Noch bis 22. November sind Klok und sein Team im Capitol Theater.

Interview mit Hans Klok

Warum heisst die Show „The New Houdini“?


Houdini war immer mein Idol und diese Show soll eine ganz besondere Hommage an ihn sein. Houdini kam zur Jahrhundertwende in London an und hatte sein Debut 1900 im Alhambra Theatre am Leicester Square. Er trat aber nicht nur in Theatern auf, er gab auch Vorstellungen in Music Halls und Zirkussen, so auch im Berliner Zirkus Busch im Jahr 1912.
Darum umfasst die Show nicht nur Illusion und Magie, sondern auch Weltklasse-Tanzeinlagen und mit Preisen ausgezeichnete Zirkus- und Varieté- Nummern. Diese Produktion soll Houdinis erstaunliche Karriere widerspiegeln. Ich werde auch Houdinis einzigartigen Unterwasser-Entfesselungstrick zeigen und auch andere Illusionen und Befreiungs-Acts, die ihn zu einer Legende haben werden lassen.
Wir nehmen das Publikum mit auf eine hypnotische Reise zurück durch die Zeit um Houdinis Zauberkunst wiederauferstehen zu lassen. Wir kombinieren seine klassische Kunst aber auch mit moderner aufregender Technik und Stunts.

Wer war Houdini?

Harry Houdini war einer der weltberühmtesten Magier, Stunt Performer und Entfesselungskünstler seiner Zeit. Er wurde 1874 in Ungarn geboren, immigrierte 1878 nach Amerika, wo er den ersten Ruhm erntete. Er ging dann auf Weltreise und begeisterte sein Publikum über den ganzen Globus hinweg.

Warum fand die erste Show von „The New Houdini“ in London statt?


Ich wollte zu der Stadt zurückkehren, in der Houdini sich vor fast 112 Jahren erstmals einen Namen gemacht hat. Zu dieser Zeit waren Illusionisten sehr populär und 1903, als es noch keine Musicals im West End gab, für das es heute so populär ist, hatten über ein halbes Dutzend der großen Theater ihre jeweiligen Illusionisten, die vor ausverkauften Rängen spielten.
Alle Großen kamen nach London: Chung Ling Soo, der sich als „Geschenk der Götter zum Amüsement der Sterblichen“ bezeichnete, Okito (in Wirklichkeit ein Holländer namens Theo Bamberg), Downs, Thurson, Valadon, La Fayette und Le Roy. Es ist eine Ehre Teil dieser reichen Tradition zu sein und diese fortführen zu können.

Was passierte, als Houdini nach London kam?


Es war das Alhambra Theater, das Houdini die erste Aufführung in der britischen Metropole erlaubte. Zuerst hatte Houdini den Manager aber mit seinem unglaublichen Handschellen-Entfesselungstrick überzeugen müssen, bei dem sich selbst hochrangige Scotland Yard-Angestellte ungläubig die Augen reiben mussten.

Wie lange haben Sie die Kunst von Houdini studiert?


Ich habe Houdinis Tricks und auch die meiner Idole Siegfried und Roy studiert, seit ich 10 Jahre alt war.

Wen wird die Show begeistern?


Die Show wird Jung und Alt gefallen. Sie ist eine Fantasiewelt voller Überraschungen und optischer Genüsse. Eine Welt, die keine Grenzen kennt und das Publikum mitreißt, indem sie in nur einem Augenblick von einer Überraschung zur nächsten wandert.

Foto: Roy Beusker

Was ist das Geheimnis Ihres Erfolgs?


Die unglaubliche Geschwindigkeit, mit der ich zaubere, ist zu meinem Markenzeichen geworden und ich habe den Titel „weltweit schnellster Magier“ gewonnen, auf den ich sehr stolz bin.
Ich mag es, wenn ich das Publikum ständig auf dem Rand ihrer Sitze halte, und das waghalsige Tempo hilft mir dabei. Dieser schnelle Takt verzaubert die Leute und zieht sie in eine andere Welt, in der alles möglich ist.

Was bedeutet es ein moderner Magier zu sein?


Zu Beginn des letzten Jahrhunderts waren Houdini und auch andere bekannte Illusionisten wie Fawkes, Robert Houdini und Hermann der Große, Berühmtheiten. Die Leute standen stundenlang Schlange, um sie zu sehen. Pamela Anderson, die meine Assistentin in meiner Las Vegas Show „The Beauty of Magic“ war, hat behauptet, dass die Illusionisten die Rock Stars von heute sind.

Warum sind die Leute immer noch von Magie fasziniert?


Wir sind immer noch von einer der ältesten Formen des Live-Entertainment in den Bann gezogen. Das Geheimnisvolle, das Menschen auszeichnet, wenn sie das Unmögliche möglich machen. Illusionisten sind die Erfinder der Special Effects. Leute erfahren Live-Magie in einer Art und Weise, mit denen die heutigen Hollywood Special Effects Techniker und CGI-Trickser nicht mithalten können und die sie nicht ersetzen können.
Sie erfahren Magie hautnah und können den Windhauch des verschwundenen Menschen fast auf der Haut spüren. Idealerweise versuchen wir die Zuschauer so nahe wie möglich an die Bühne zu setzen und die beliebtesten Plätze sind die in den ersten Reihen, denn jeder hofft durch genaue Beobachtung zu erkennen, wie der Trick funktioniert. Doch ein Magier wird nie seine Geheimnisse preisgeben. Das gehört zu seinem Ehrenkodex und Berufsethos. In einer Welt, wo Geheimnisse oft verkauft werden und Vertrauen oft enttäuscht wird, bleibt der Magier eine beständige Quelle des Staunens.

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