Hannover 96: Morgen steht uns eine schlumpfblaue Invasion…

Hannover 96: Morgen steht uns eine schlumpfblaue Invasion…

© Britta Oelschläger für Ich-bin-96.de

… sicherlich nicht bevor, aber der ein oder andere Freund der ehemaligen Grubengräber („Glück Auf!“) und heutigen Turnhallenbesitzer („Dach zu!“) wird sicherlich den Weg in das schönste Stadion der Welt nach Hannover finden. Und ich verbreite mal Pessimismus: ein solcher Freund kann durchaus ein bisschen Hoffnung haben, nicht enttäuscht den weiten Weg über die BAB zurück in den Westen antreten zu müssen.

Nun war Donnerstag sicherlich ein deutlicher Klassenunterschied zu erkennen zwischen der hervorragenden Leistung der Roten Riesen in Kopenhagen und dem unterirdischen Grottenkick der Herrschaften mit der Undichtigkeit im Dachbereich.  Aber davon sollte man sich nicht blenden lassen: die Körner, die man in einem Spitzenspiel braucht, hat sich sicherlich nicht das Team von 96 aufgespart, sondern die Schalker, die fünf Stammspieler auf Bank und Tribüne gesetzt haben.

Hoffnung macht nur, dass sich Herne-West damit kräftig aus dem Konzept gebracht hat  - jedenfalls deutet das Spiel in der Europa-League darauf hin, dass man bei den Knappen noch weit entfernt ist von der Klasse der Bayern, bei denen die Rotation kaum Auswirkungen auf die Spielstärke hat. Es bleibt also abzuwarten, ob das Stottern während der Woche noch Nachwirkungen am Sonntag hat.

Die hannoverschen Zeitungen jedenfalls üben sich kräftig in der Disziplin „Pfeifen im (Blätter-)Walde“: bei einer Podiumsdiskussion in dieser Woche wurde brav auf Sieg der Roten am morgigen Sonntag getippt (und dies sogar teilweise mit 2 Toren Unterschied, einem für niedersächsische Verhältnisse mehr als unüblichen Ergebnis, nimmt der durchschnittliche Norddeutsche doch nie mehr, als er unbedingt braucht), die Kommentatoren beschwören den Geist wahlweise aus dem Bayern- oder dem Kopenhagenspiel, und ausserdem hätten die Roten „immer“ gewonnen vor einer Länderspielpause und seien erst danach aus dem Tritt gekommen – da fehlt eigentlich nur noch der Blick die Glaskugel, das Einschmuggeln einer Hasenpfote in der Tasche des hannoverschen Trainers oder der Aufruf zum Vergraben von irgendwelchen Kultgegenständen im Mittelkreis der Turnhalle…

Seien wir realistisch: die Spieler von Hannover 96 werden noch platt sein vom Donnerstag, und ob sie sich mit dem Blick auf die Länderspielpause, auf die Bundesligatabelle  oder dem unbestrittenen Reiz eines Duells gegen den Verein, der angeblich 9 Jahre nach uns gegründet wurde, hinreichend motivieren können, um die müden Knochen noch einmal zu Höchstleistungen anzuspornen, dass darf man durchaus bezweifeln.

Aber bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt – und ich steuere auch mal einen Aberglauben zu: mein guter Freund Kai, der inzwischen in seinem schlumpfblauen Herzen wieder ein Stückchen rote Farbe zurückgewinnen konnte, befürchtet einen Sieg von Hannover 96 – und er hat noch nie falsch gelegen!

In diesem Sinne:

Auf, Ihr Roten, Kämpfen und Siegen!


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