© Steve Cherundolo
Deswegen hier noch ein paar Zeilen zum hannöverschen Liedgut:
Da wäre zum einen das schöne Lied:
Europapokal -Vierschanzentournee! Ein Fangesang, der doch viele Interpretationen zulässt. Zur Entstehung kursieren derzeit 2 Versionen:
„Nochmal kurz zur Entstehung. Wir erinnern uns an das legendäre Auswärtsspiel in Gladbach, was wir am 12.12.09 mit 5:3 verloren hatten. Als wir niedergeschlagen im Zug auf der Rückfahrt das bekannte, „Sha lalalalaaa“ aus frust permanent gesungen hatten, kam von einem der mit im Abteil war, stattdessen „Europapokal Vierschanzentournee“. Einfach so aus dem Bauch heraus.
Das fanden wir zu diesem Zeitpunkt einfach so genial, weil es zu diesem Zeitpunkt zu unserer sportlichen Situation absolut passte. Und so haben wir es von Spiel zu Spiel weiter gesungen gehabt. Natürlich wurden wir am Anfang von vielen fragend angeguckt. Uns war das egal und haben trotzdem auch bei den weiteren Niederlagen das Lied gesungen und gefeiert. Aber es kamen auch immer mehr dazu, die mit uns zusammen das Lied gesungen haben. Und so kam es dann am 20.02.2010 zum absoluten Highlight.
Wir kamen mal wieder mit einer Niederlage aus Dortmund (4-1) zurück und haben permanent im HBF getrommelt und gesungen. Die Akustik war sowas von geil, da musste man einfach mitmachen. Seitdem ist dieses Lied bei sovielen (auch bei mir) weiterhin im Kopf, daß man es automatisch immer mal wieder anstimmen tut. Das die Strofe „Europapokal“ mittlerweile sogar einen Sinn macht, daran hat ja nun wirklich keiner letzte Saison gedacht.“
Die zweite geht ein bisschen weiter in die Geschichte:
Selbst innerhalb der Fanszene gab es größere Diskussionen woher das Lied eigentlich stammt. Im Stadionheftchen der Ultras Hannover war Samstag ein kleiner Artikel gedruckt, der wohl den wirklich Ursprung des Liedes wahrheitsgetreu beschreibt. Anscheinend entstehte bei einem Auswärtsspiel bei Tennis Borussia vor mehr als Zehn Jahren das Lied aus purem Stumpfsinn, als 96-Anhänger auf der verschneiten Tribüne hinunter rutschten und dabei was von Europapokal und Vierschanzentournee sangen. Enttäuschte mich eigentlich, ich hatte bereits viel coolere Geschichten gehört, die dem Lied ihren Ursprung gaben.
Nachzulesen ist das Alles hier.
Inzwischen hat das Lied natürlich einen ganz anderen Hintergrund, denn immerhin sind wir ja nun in der Gruppenphase des Europapokals angelangt – und Ya Konan als „Didier, the Eagle!“ hätte doch sicherlich auch etwas.
Und da wäre da noch einer der Klassiker, der eigentlich selbsterklärend, dafür aber in vielen Versionen vorhanden ist: über den treuen Fan, der nicht nur die Frau seines Lebens für die Roten begeistert, sondern auch noch dem wachsenden Aussterben der heimischen Bevölkerung entgegentreten will – auf dass die „Rote Kurve“ niemals leer sein solle:
Und weil der Song so leicht zu verstehen ist, hier noch ein besonders liebevoll mit Bildern und Videos versehene Version: