
"Zirkusmagie" von Autorin Hannah Siebern vereint einige ungewöhnliche Ideen zum Thema Geister und Magie. Hauptfigur ist hier Jekaterina, die ohne davon zu wissen eine Seherin ist und daher für ihre Umwelt manchmal merkwürdig reagiert oder Selbstgespräche führt. Doch Rina ist nicht klar, dass sie mehr Fähigkeiten als andere Personen hat und das führt manchmal zu ganz schönen Missverständnissen.
Besonders gut gefallen haben mir hier die Figuren, denn die wirken trotz ihrer Andersartigkeit sehr realistisch und weisen eine Tiefe auf, die ich hier nicht erwartet hätte. Jede Figur hat ihre Hintergrundgeschichte und es gibt nicht nur plakatives schwarz oder weiß, sondern auch sehr viele Grautöne in den Persönlichkeiten.
Auch die Handlung fand ich interessant und stellenweise sehr fesselnd. Die Autorin hat sich hier einige Aspekte der Geisterwelt überlegt die ich so noch nicht kannte und die dazu beigetragen haben eine komplett neue Geschichte entstehen zu lassen.
An manchen Stellen fand ich die Handlung recht vorhersehbar, aber das bleibt bei einer Romantasygeschichte vielleicht auch nicht aus. Während der Roman Anfangs recht langsam aufgebaut wird und auch dem Mittelteil viele Details gewidmet werden, empfand ich den Handlungsverlauf zum Ende hin als deutlich dichter. Hier hätte ich mir vielleicht ein paar mehr Informationen gewünscht und nicht nur eine Zusammenführung der losen Enden, aber vielleicht überrascht uns die Autorin auch noch mit einer Fortsetzung. Vorstellen könnte ich mir das jedenfalls sehr gut.
Empfehlen kann ich "Zirkusmagie" an alle Leser die sich von den Worten "Zirkus", "Magie" und "Geister" angezogen fühlen.
So habe ich bewertet:

Weitere Informationen zum e-book und zur Autorin finden sich auf der Homepage des Carlsen/Impres Verlages.